Sigmund von Niedertor: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ritter Sigmund (III.) von Niedertor''' (* im 15. Jahrhundert; † um 1476) war ein Adliger der [[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]]<ref group="A">Zu seiner Zeit umfasste das Gebiet der Grafschaft Tirol im Wesentlichen das heutige Nordtirol (außer den Städten [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]], [[Kitzbühel]] und [[Kufstein]]) und [[w:Südtirol|Südtirol]]. Das heutige [[w:Osttirol|Osttirol]] stand damals noch unter der Herrschaft der Grafen von Görz.</ref> und wichtiger Mitarbeiter von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III | '''Ritter Sigmund (III.) von Niedertor''' (* im 15. Jahrhundert; † um 1476) war ein Adliger der [[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]]<ref group="A">Zu seiner Zeit umfasste das Gebiet der Grafschaft Tirol im Wesentlichen das heutige Nordtirol (außer den Städten [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]], [[Kitzbühel]] und [[Kufstein]]) und [[w:Südtirol|Südtirol]]. Das heutige [[w:Osttirol|Osttirol]] stand damals noch unter der Herrschaft der Grafen von Görz.</ref> und wichtiger Mitarbeiter von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III]]. | ||
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Nach seinem Tod wurde er in der Pfarrkirche von Terlan beigesetzt.<ref name ="heinig301"/> | Nach seinem Tod wurde er in der Pfarrkirche von Terlan beigesetzt.<ref name ="heinig301"/> |
Version vom 25. August 2018, 11:51 Uhr
Ritter Sigmund (III.) von Niedertor (* im 15. Jahrhundert; † um 1476) war ein Adliger der Grafschaft Tirol[A 1] und wichtiger Mitarbeiter von Kaiser Friedrich III.
Herkunft und Familie
Sigmund von Niedertor war einer der Söhne des Ritters Sigmund von Niedertor aus dessen Ehe mit Dorothea von Liechtenstein. Seine Brüder waren Georg von Niedertor, Veit von Niedertor und Zyprian von Niedertor.[1]
Sigmund von Niedertor entstammte aus einer eher unbedeutenden Tiroler Adelsfamilie, die in der landesfürstlichen Stadt Bozen ansässig war. Im 14. Jahrhundert beerbten die Herren von Niedertor die Adelsfamilie der Velser (Völs) von Steineck. 1382 gelangten sie in den Besitz des Gerichtes Neuhaus bei Terlan. 1479 kaufte Arnold von Niedertor von Heinrich von Auer die Fragsburg, ein landesfürstliches Lehen bei Meran. Die Familie starb 1558 mit Georg von Niedertor aus.[1]
Leben
Sigmund von Niedertor, Pfleger von Neuburg am Inn[2], war Kämmerer am Hof von Kaiser Friedrich III. und fungierte häufig als Kreditgeber für diesen.[1] Zu Beginn der 1470er-Jahre war er offiziell Kammerschreiber am kaiserlichen Kammergericht, wobei er de facto das nach dem Tod von Johann Ungnad nicht mehr besetzte Amt des Kammermeisters ausübte.[3] 1478 wurde er außerdem Kämmer und Rat des späteren Kaisers Maximilian I. und war daraufhin für die Koordination zwischen den Höfen von diesem und Friedrich zuständig. Unter Maximilian wurde er in den 1490er-Jahren Mitglied des niederösterreichischen Regiments und Hauptmann der Wiener Burg.<ref name ="heinig302">
Nach seinem Tod wurde er in der Pfarrkirche von Terlan beigesetzt.[1]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 301
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 303
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 302