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Pankraz Kornmesser war ein äußerst erfolgreicher [[w:Hammerherr|Hammerherr]] und [[Kaufmann]], der sich als Bauherr und Mäzen große Verdienste um die Stadt Bruck an der Mur erwarb, wo er zeitweise auch das Amt des Stadtrichters bekleidete. <ref name ="burgen"/> um 1500 stiftete er für die [[w:Stadtpfarrkirche Bruck an der Mur|Pfarrkirche Bruck "zur Maria Geburt"]] die eindrucksvolle Eisentüre, die mit vielen Ornamenten geschmückt ist, und durch den Altarraum zur Sakristei führt.<ref>vgl. Gunnar Strunz: ''Steiermark''. Das grüne Herz Österreichs. Trescher Verlag, Berlin, 2. Aufl. 2011. ISBN 978-3-89794-182-3, S. 143</ref> 1505-1510 war die landesfürstliche Burg [[w:Landskron (Bruck an der Mur)|Landskron]] an ihn verpfändet.<ref>vgl. [http://www.schlossberg-bruck.at/geschichte.html Geschichte], Schlossberg-Bruck.AT, eingesehen am 23. September 2018</ref> | Pankraz Kornmesser war ein äußerst erfolgreicher [[w:Hammerherr|Hammerherr]] und [[Kaufmann]], der sich als Bauherr und Mäzen große Verdienste um die Stadt Bruck an der Mur erwarb, wo er zeitweise auch das Amt des Stadtrichters bekleidete.<ref name ="burgen"/> um 1500 stiftete er für die [[w:Stadtpfarrkirche Bruck an der Mur|Pfarrkirche Bruck "zur Maria Geburt"]] die eindrucksvolle Eisentüre, die mit vielen Ornamenten geschmückt ist, und durch den Altarraum zur Sakristei führt.<ref>vgl. Gunnar Strunz: ''Steiermark''. Das grüne Herz Österreichs. Trescher Verlag, Berlin, 2. Aufl. 2011. ISBN 978-3-89794-182-3, S. 143</ref> 1505-1510 war die landesfürstliche Burg [[w:Landskron (Bruck an der Mur)|Landskron]] an ihn verpfändet.<ref>vgl. [http://www.schlossberg-bruck.at/geschichte.html Geschichte], Schlossberg-Bruck.AT, eingesehen am 23. September 2018</ref> Wie ein von ihm eigenhändig geschriebener Brief in einer völlig routinierten Schrift und seine Unterschriften bezeugen, konnte er schreiben und vermutlich lesen.<ref>vgl. [[w:Winfried Stelzer|Winfried Stelzer]]: ''Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 497</ref> | ||
== Erinnerungsstätten == | == Erinnerungsstätten == |
Version vom 23. September 2018, 09:34 Uhr
Pankraz Kornmesser (* im 15. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert, nach 1505), auch Pankraz Kornmeß, war einer der reichsten Bürger des Herzogtums Steier[A 1]. Das für ihn und seine Familie erbaute Wohnhaus in Bruck an der Mur gilt heute als einer der schönsten spätgotischen Profanbauten der Republik Österreich.
Herkunft
Pankraz Kornmesser stammte aus einer seit dem 14. Jahrhundert in Bruck an der Mur ansässigen Familie, die durch ihren "europaweiten" Handel mit Eisen- und Arsenik zu großen Reichtum gelangt war.[1] Sie führte ein eigenes Wappen.[2]
Leben
Pankraz Kornmesser war ein äußerst erfolgreicher Hammerherr und Kaufmann, der sich als Bauherr und Mäzen große Verdienste um die Stadt Bruck an der Mur erwarb, wo er zeitweise auch das Amt des Stadtrichters bekleidete.[2] um 1500 stiftete er für die Pfarrkirche Bruck "zur Maria Geburt" die eindrucksvolle Eisentüre, die mit vielen Ornamenten geschmückt ist, und durch den Altarraum zur Sakristei führt.[3] 1505-1510 war die landesfürstliche Burg Landskron an ihn verpfändet.[4] Wie ein von ihm eigenhändig geschriebener Brief in einer völlig routinierten Schrift und seine Unterschriften bezeugen, konnte er schreiben und vermutlich lesen.[5]
Erinnerungsstätten
An ihn erinnert das Kornmesserhaus auf dem Koloman-Wallisch-Platz in Bruck an der Mur, das 1499-1505 nach dem Vorbild der venezianischen Paläste für ihn erbaut wurde und 1622-1629 der Stadt als Rathaus diente. Heute ist es das Wahrzeichen der Stadt, die im Volksmund auch die "Kornmesserstadt" genannt wird.[1] Auf der Fassade befindet sich das mit seinen Initialen versehene Wappen seiner Familie[2]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Kornmesserhaus, Tourismus-Bruckmur.AT, eingesehen am 23. September 2018
- ↑ 2,0 2,1 2,2 vgl. Kornmesserhaus, Burgen-Austria.AT, eingesehen am 23. September 2018
- ↑ vgl. Gunnar Strunz: Steiermark. Das grüne Herz Österreichs. Trescher Verlag, Berlin, 2. Aufl. 2011. ISBN 978-3-89794-182-3, S. 143
- ↑ vgl. Geschichte, Schlossberg-Bruck.AT, eingesehen am 23. September 2018
- ↑ vgl. Winfried Stelzer: Steirische Bildungsverhältnisse und schriftliche Kultur im späten Mittelalter. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Die Steiermark im Spätmittelalter (= Geschichte der Steiermark. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 497
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Steier(mark) umfasste damals Teile der heutigen Bundesländer Steiermark und Niederösterreich und des heutigen Staates Slowenien.