Eislaufverein Wörthersee: Unterschied zwischen den Versionen

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===Saison 1925/26===
===Saison 1925/26===


*10. Jänner 1926: Der EV Wörthersee hat auf dem Kreuzbergplatz einen Teil für das Eishockeyspiel abgegrenzt. Ab 18.30 abends ist dieser Teil frei gegeben.  
*10. Jänner 1926: Der EV Wörthersee hat auf dem Kreuzbergplatz einen Teil für das Eishockeyspiel abgegrenzt. Ab 18.30 abends kann in diesem Arreal gespielt werden, ohne andere zu behindern.


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'''Spiel 24. Jänner 1926 WHV - Eislaufverein Wörthersee'''
'''Spiel 24. Jänner 1926 WHV - Eislaufverein Wörthersee'''
*Schiedsrichter: Keimel
*Schiedsrichter: Keimel
*Team Wörthersee: Tor: Troger, Verteidigung: Botec, Rittmeister Jovanovic, Sturm: Eggenberger, Professor Pfeiffer, Rumwolf, Hietz, 
*Team WHV: Tor: Stelzer, Verteidiger: Reidl, Pitschkars, Sturm: Käsbauer, Revrivy, Kraßl,  
*Team WHV: Tor: Stelzer, Verteidiger: Reidl, Pitschkars, Sturm: Käsbauer, Revrivy, Kraßl,  
*Das Freundschaftsspiel am Vormittag in Villach zwischen dem WHV und dem Eislaufverein Wörthersee ging 3:3(0-3,3-0) unentschieden aus. Besonders dieses Spiel wurde vom WHV scharf gespielt. Käsbauer war hierbei führend. Von den Wörtherseern ging Mayer dann auf diese Spielweise ein. Beide erhielten vom Schiedsrichter einen Ausschluss. Der Torwart des WHV Stelzer hatte nicht seinen besten Tag in diesem Spiel. Vormittags gegen Villach zeigte er noch eine bessere Leistung. Sofort zu Beginn drückten die Wörtherseer aufs Tempo und konnten drei Treffer erzielen. Das erste wurde anerkannt, trotzdem es aus der Abseitsposition geschossen wurde. Beim zweiten Treffer hatte der Tormann eine Schwächephase und ließ die Scheibe ins Tor gehen. Das dritte Tor wurde mit einem schönen Schuß erzielt. Erst in der zweiten Spielhälfte gelang es dem WHV drei Tore mit scharfen Schüssen einzuschießen. Die Tore für Wörthersee schossen Rittmeister Botez(2) und Hietz.   
*Das Freundschaftsspiel am Vormittag in Villach zwischen dem WHV und dem Eislaufverein Wörthersee ging 3:3(0-3,3-0) unentschieden aus. Besonders dieses Spiel wurde vom WHV scharf gespielt. Käsbauer war hierbei führend. Von den Wörtherseern ging Mayer dann auf diese Spielweise ein. Beide erhielten vom Schiedsrichter einen Ausschluss. Der Torwart des WHV Stelzer hatte nicht seinen besten Tag in diesem Spiel. Vormittags gegen Villach zeigte er noch eine bessere Leistung. Sofort zu Beginn drückten die Wörtherseer aufs Tempo und konnten drei Treffer erzielen. Das erste wurde anerkannt, trotzdem es aus der Abseitsposition geschossen wurde. Beim zweiten Treffer hatte der Tormann eine Schwächephase und ließ die Scheibe ins Tor gehen. Das dritte Tor wurde mit einem schönen Schuß erzielt. Erst in der zweiten Spielhälfte gelang es dem WHV drei Tore mit scharfen Schüssen einzuschießen. Die Wörtherseer wären besser in der zweiten Hälfte in die Verteidigung gegangen und hätten versucht, den Vorsprung von drei Toren zu halten. Die Tore für Wörthersee schossen Rittmeister Botez(2) und Hietz.   


*05. Februar 1926: '''Leserbrief des WHV zu den beiden Spielen in Villach'''
*05. Februar 1926: '''Leserbrief des WHV zu den beiden Spielen in Villach'''
:In einem Leserbrief des WHV-Mitgliedes Ondracek, der im Namen des Vereins schreibt, wird zu den Berichten im SportTagblatt zu den beiden Spielen geben den Eislaufverein Wörthersee und gegen Villach Stellung genommen. Erst Samstagabend sei die Abfahrt nach Villach möglich gewesen, wo man am nächsten Morgen um 6.30 Uhr ankam. Das erste Wettspiel begann um 11.00 Uhr. Man habe keine Zeit zum Ausruhen von der Zugfahrt gehabt. Einige der besten Spieler konnten nicht mitfahren. Welche das waren, wird nicht mitgeteilt. Damit konnte man nur mit 6 Spielern inklusiv Ersatz spielen. (Anmerkung: Eine Mannschaft besteht aus 6 Spielern.)  Nicht immer sind Ersatzleute auf Reisen dabei.) Das Spiel gegen die Klagenfurter Wörtherseemannschaft sei sehr fair geführt worden. Nicht ein einziges Foul sei gefiffen worden. Der Kapitän der gegnerischen Mannschaft habe sich noch für die faire Spielweise bedankt. Man sie sehr sportlich von den Klagenfurtern aufgenommen worden.
:In einem Leserbrief des WHV-Mitgliedes Ondracek, der im Namen des Vereins schreibt, wird zu den Berichten im SportTagblatt zu den beiden Spielen geben den Eislaufverein Wörthersee und gegen Villach Stellung genommen. Erst Samstagabend sei die Abfahrt nach Villach möglich gewesen, wo man am nächsten Morgen um 6.30 Uhr ankam. Das erste Wettspiel begann um 11.00 Uhr. Man habe keine Zeit zum Ausruhen von der Zugfahrt gehabt. Einige der besten Spieler konnten nicht mitfahren. Welche das waren, wird nicht mitgeteilt. Damit konnte man nur mit 6 Spielern inklusiv Ersatz spielen. (Anmerkung: Eine Mannschaft besteht aus 6 Spielern.)  Nicht immer sind Ersatzleute auf Reisen dabei.) Das Spiel gegen die Klagenfurter Wörtherseemannschaft sei sehr fair geführt worden. Nicht ein einziges Foul sei gefiffen worden. Der Kapitän der gegnerischen Mannschaft habe sich noch für die faire Spielweise bedankt. Man sie sehr sportlich von den Klagenfurtern aufgenommen worden.
:Im Spiel gegen Villach war die Verletzung von Mulli wohl größtenteils Schuld des Villacher Spielers, wie der Briefschreiber anmerkt. Es flogen auch keine Spieler und Stöcke umher. Es wurde nur ein Stock zerbrochen. Von einem Eishockeyspieler müßte unbedingt verlangt werden können, dass er sich sicher auf dem Eis bewegt und nicht durch Ungeschicktheit fällt. Daran würde dann auch der WHV keine Schuld tragen. Weiterhin führt er aus, dass dem Kapitän des WHV Käsbauer ein Schlittschuh zerbrochen wurde und der WHV nur mit 5 Spielern und einem Tormann in der ersten Halbzeit zu Ende spielen musste. (Anmerkung: Es war also eine komplette Mannschaft auf dem Eis. Käsbauer schoss sein Tor erst kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit, kann also nicht lange ausgefallen sein.) Dann wird den Spielern Köber und Mayer der Villacher derbes Spiel vorgehalten, welches sie besonders ausgezeichnet hätte. Der Kapitän des WHV habe hierauf nur in den Grenzen des erlaubten reagiert. Danach unterstellt der Briefschreiber den Villachern, dass ihnen das Regelwerk nicht ganz geläufig sei. Ein Spieler hätte den Zeitnehmer gebeten, die Spielzeit etwas zu verlängern. Dieses sei unsportlich. Die Mannschaft von Wörthersee, gegen die der WHV vormittags gespielt hatte, habe gegen die Bitte des Spielers von Villach protestiert. Abschließend stellt der Briefschreiber fest, dass der vor einigen Wochen hier gastierte WAC viel härter gespielt hätte, als der WHV. Hier wäre nicht von einer derben Spielweise gesprochen worden.  
:Im Spiel gegen Villach war die Verletzung von MullY wohl größtenteils Schuld des Villacher Spielers, wie der Briefschreiber anmerkt. Es flogen auch keine Spieler und Stöcke umher. Es wurde nur ein Stock zerbrochen. Von einem Eishockeyspieler müsste unbedingt verlangt werden können, dass er sich sicher auf dem Eis bewegt und nicht durch Ungeschicktheit fällt. Daran würde dann auch der WHV keine Schuld tragen. Weiterhin führt er aus, dass dem Kapitän des WHV Käsbauer ein Schlittschuh zerbrochen wurde und der WHV nur mit 5 Spielern und einem Tormann in der ersten Halbzeit zu Ende spielen musste. (Anmerkung: Es war also eine komplette Mannschaft auf dem Eis. Käsbauer schoss sein Tor erst kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit, kann also nicht lange ausgefallen sein.) Dann wird den Spielern Köber und Mayer der Villacher derbes Spiel vorgehalten, welches sie besonders ausgezeichnet hätte. Der Kapitän des WHV habe hierauf nur in den Grenzen des erlaubten reagiert. Danach unterstellt der Briefschreiber den Villachern, dass ihnen das Regelwerk nicht ganz geläufig sei. Ein Spieler hätte den Zeitnehmer gebeten, die Spielzeit etwas zu verlängern. Dieses sei unsportlich. Die Mannschaft von Wörthersee, gegen die der WHV vormittags gespielt hatte, habe gegen die Bitte des Spielers von Villach protestiert. Abschließend stellt der Briefschreiber fest, dass der vor einigen Wochen hier gastierte WAC viel härter gespielt hätte, als der WHV. Hier wäre nicht von einer derben Spielweise gesprochen worden.  
:Dieser Leserbrief des WHV spricht für sich und bezieht man die Vorgänge in Innsbruck mit in die Betrachtung ein, so wird jeder Leser den Brief richtig werten können.<ref>SportTagblatt 4. Februar 1926</ref>
:Dieser Leserbrief des WHV spricht für sich und bezieht man die Vorgänge in Innsbruck mit in die Betrachtung ein, so wird jeder Leser den Brief richtig werten können.<ref>SportTagblatt 4. Februar 1926</ref>


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