Balthasar von Weißpriach: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Balthasar von Weißpriach''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, Ende der 1470er-Jahre), auch '''Balthasar Weißpriacher''', war ein Adliger des [[w:Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]]<ref group="A">Das Gebiet des Herzogtums Kärnten umfasste damals große Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Teile des heutigen Bundeslandes gehörten zwar damals bereits zum Herzogtum, standen aber zu dieser Zeit noch unter der Herrschaft des [[w:Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] und dessen [[w:Bistum Gurk|Suffraganbistum Gurk]]</ref>.
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== Herkunft und Familie ==
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== Leben ==
== Leben ==
Balthasar von Weißpriach war einer der Räte von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]]
Um 1450 kämpfte er für [[Albrecht VI. (Österreich)|(Erz-)Herzog Albrecht VI. von Österreich]] gegen die Reichsstädte [[w:Schaffhausen|Schaffhausen]] und [[w:Ulm|Ulm]]. 1451 übernahm er aufgrund eines Erbvertrages mit dem späteren Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] die [[w:Schloss Kobersdorf|Herrschaft Kobersdorf]]. 156 erhielt er zusammen mit [[Christoph Ungnad]] und [[w:Gamareth Fronauer#Herkunft und Familie|Gerhard von Fronau]] den "Pönfall" der Stadt [[w:Straßburg|Straßburg]]. Dass er im [[Cillier Erbstreit]] auf der Seite des Kaisers stand, brachte ihm [[w:Lehen|Lehen]] in der [[w:Celje|Grafschaft Cilli]]. Wenig später wurde er Hauptmann des [[w:Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] in [[w:Pettau|Pettau]], 1459 Hauptmann des [[w:Hochstift Bamberg|Hochstiftes Bamberg]] in [[Wolfsberg]] und 1460 kaiserlicher Hauptmann. Zwischen 1466 und 1468 hielt er sich am Hof seines Bruders Burkhard, damals der Salzburger Erzbischof, auf. 1468 gehörte er zum Gremium der Landverweser während des Zweiten Romzuges von Kaiser Friedrich III. 1478 war er für kurze Zeit im Besitz der [[w:Burg Hochosterwitz|Burg Hochosterwitz]], von 1482 bis zu seinem Tod war er kaiserlicher Hauptmann.<ref name ="heinig224">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 224</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 25. Oktober 2018, 19:58 Uhr

Balthasar von Weißpriach (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1484), auch Balthasar Weißpriacher, war ein Adliger des Herzogtums Kärnten[A 1]. Zu seinen Lebzeiten gehörte er dort zu den mächtigsten Adligen.

Herkunft und Familie

Balthasar von Weißpriach stammte aus einer bedeutenden Adelsfamilie, die ursprünglich im Lungau ansässig war. Er war einer der Söhne von Burkhard von Weißpriach aus dessen Ehe mit Anna von Lichtenstein und ein Bruder von Sigmund von Weißpriach und des Erzbischofs Burkhard (II.) von Salzburg.[1]

Seine Tochter Magdalena, die m 1477 als Hofmeisterin der Erzherzogin Kunigunde von Österreich belegt ist, heiratete Sigmund Kreuzer (den Jüngeren).[2]

Leben

Um 1450 kämpfte er für (Erz-)Herzog Albrecht VI. von Österreich gegen die Reichsstädte Schaffhausen und Ulm. 1451 übernahm er aufgrund eines Erbvertrages mit dem späteren Kaiser Friedrich III. die Herrschaft Kobersdorf. 156 erhielt er zusammen mit Christoph Ungnad und Gerhard von Fronau den "Pönfall" der Stadt Straßburg. Dass er im Cillier Erbstreit auf der Seite des Kaisers stand, brachte ihm Lehen in der Grafschaft Cilli. Wenig später wurde er Hauptmann des Erzstiftes Salzburg in Pettau, 1459 Hauptmann des Hochstiftes Bamberg in Wolfsberg und 1460 kaiserlicher Hauptmann. Zwischen 1466 und 1468 hielt er sich am Hof seines Bruders Burkhard, damals der Salzburger Erzbischof, auf. 1468 gehörte er zum Gremium der Landverweser während des Zweiten Romzuges von Kaiser Friedrich III. 1478 war er für kurze Zeit im Besitz der Burg Hochosterwitz, von 1482 bis zu seinem Tod war er kaiserlicher Hauptmann.[3]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 223
  2. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 215f.
  3. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 224

Anmerkungen

  1. Das Gebiet des Herzogtums Kärnten umfasste damals große Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Teile des heutigen Bundeslandes gehörten zwar damals bereits zum Herzogtum, standen aber zu dieser Zeit noch unter der Herrschaft des Erzstiftes Salzburg und dessen Suffraganbistum Gurk