Otto Dengg: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Otto Dengg''' (* 21. Jänner 1879 in Ried, einem Ort der Gemeinde Hart im Zillertal; † 2. Dezember 1957 in Salzburg) war Schuldire…“) |
K (removed Category:Volksliedsammler; added Category:Volksliedsammler und -forscher using HotCat) |
||
Zeile 39: | Zeile 39: | ||
[[Kategorie:Organist]] | [[Kategorie:Organist]] | ||
[[Kategorie:Sänger]] | [[Kategorie:Sänger]] | ||
[[Kategorie:Volksliedsammler]] | [[Kategorie:Volksliedsammler und -forscher]] | ||
[[Kategorie:Ehrenbürger von Köstendorf]] | [[Kategorie:Ehrenbürger von Köstendorf]] | ||
[[Kategorie:Geboren 1879]] | [[Kategorie:Geboren 1879]] |
Version vom 30. März 2019, 21:47 Uhr
Otto Dengg (* 21. Jänner 1879 in Ried, einem Ort der Gemeinde Hart im Zillertal; † 2. Dezember 1957 in Salzburg) war Schuldirektor, Organist, Volksliedsammler, Forscher und Herausgeber.
Leben
Otto Dengg, der Sohn des Lehrers Alois Dengg, übersiedelte 1882 in den Pinzgau. Seine Kindheit verbrachte er in Maishofen und Kaprun, wo sein Vater Lehrer war. Daneben war der Vater Nebenerwerbslandwirt und Volksliedsänger.
Otto besuchte wie sein Vater die Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck. Danach wurde er Lehrer und Schulleiter an mehreren Schulen, wie in Saalfelden, Werfenweng, Pfarrwerfen, Rigaus oder Elixhausen. Nach dem Ersten Weltkrieg,in dem als Unteroffizier diente, wurde er Oberlehrer und später Direktor in der Volksschule von Köstendorf. Im Jahr 1944 trat er in den Ruhestand.
Seine Bedeutung erlangte er aber in seiner Tätigkeit neben seinem Beruf, wo er ehrenamtlich als Sänger, Geiger und Organist wirkte. Im Rahmen der Volksliedpflege zeichnete er zahlreiche Tanzweisen und Volkslieder auf, die er auch veröffentlichte.
Außerdem schuf er ein Schulbuch auf dem Gebiet der Botanik und Bienen, das zum Standardwerk wurde.
Politisch stand Dengg dem Nationalsozialismus nahe.
Privat war Dengg mit Susanne geborene Schwaiger verheiratet, mit der er drei Töchter und fünf Söhne hatte. Die drei Söhne Adolf, Erich und Josef traten in seine Fußstapfen und arbeiteten einerseits als Lehrer und widmeten sich ebenfalls der Volksliedpflege.
Auszeichnung
- Ehrenbürger in Köstendorf
Werke
- Sammlung der schönsten österreichischen Volkslieder [o. J.]
- Die schönsten Salzburger Volkslieder, 1922, 1924, erweitert 1926
- Sing mar oans! Salzburgische Volksweisen, Volkslieder, gemeinsam hg. mit Curt Rotter, 1926
- Spiel mar oans auf. Salzburgische Bauerntänze, gemeinsam. hg. mit Curt Rotter, 1926
- Hansl und Gretl, ein Märchenspiel, 1929
- Zwanzig lustige Marsch- und Wanderlieder, 1931
- Schneewittchen und die sieben Zwerge, ein Märchenspiel, 1932
- Leutln, hiaz sing mar oans!, Sammlung der beliebtesten Volkslieder aus den österreichischen Alpenländern, 1949
- Ein altbäuerliches, gereimtes Weihnachts=Festspiel [o. J.], 1950
Literatur
- Gerlinde Haid/Thomas Hochradner: Otto Dengg. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
Weblinks
- Otto Dengg auf Persönlichkeiten der Salzburger Musikgeschichte beim Mozarteum (PDF)
- Otto Dengg im Salzburgwiki