Haderich: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Über Haderichs Herkunft ist nichts bekannt. Haderich ist ein altfränkischer Name, der in den Traditionsindexen des [[w:Hochstift Freising|Hochstiftes Freising]] zwischen 830 und 1012-1030. mehrmals aufscheint. Dabei dürfte es sich um mehrere Angehörige einer Familie gehandelt haben. Es wird angenommen, dass Haderich ein Angehöriger dieser Familie war.<ref>vgl. Thomas Lindermayer: ''Siedlungsgeschichte an der Pulkau'', 2008, S. 83f.</ref> Als Stammburg der Familie der Haderiche gilt die [[w:Burg Schwarzenburg|Schwarzenburg]] bei [[w:Rötz|Rötz]] (heute Deutschland). Die im [[Wienerwald]] belegten Haderiche gaben ihrer dortigen Stammburg in Nöstach (heute Teil der Gemeinde [[Altenmarkt an der Triesting]]) ebenfalls den Namen Schwarzenburg. Einer von ihnen war außerdem mit einer Itha von Cham (der Name verweist auf die Gegend um Rötz) verheiratet.<ref name ="lindermayer86">vgl. Thomas Lindermayer: ''Siedlungsgeschichte an der Pulkau'', 2008, S. 86</ref> Im Mittelalter dürften die Haderiche in einer ganzen Reihe von Ortsnamen im heutigen Bundesland Niederösterreich ihre Spuren hinterlassen haben wie [[Hadres]], [[Haidersdorf]] oder [[Hadersdorf an Kamp]] und Hadersdorf bei Wien (heute Teil des [[Penzing (Wien)|14. Wiener Gemeindebezirks]].<ref name ="lindermayer94">vgl. Thomas Lindermayer: ''Siedlungsgeschichte an der Pulkau'', 2008, S. 94</ref>
Über Haderichs Herkunft ist nichts bekannt. Haderich ist ein altfränkischer Name, der in den Traditionsindexen des [[w:Hochstift Freising|Hochstiftes Freising]] zwischen 830 und 1012-1030. mehrmals aufscheint. Dabei dürfte es sich um mehrere Angehörige einer Familie gehandelt haben. Es wird angenommen, dass Haderich ein Angehöriger dieser Familie war.<ref>vgl. Thomas Lindermayer: ''Siedlungsgeschichte an der Pulkau'', 2008, S. 83f.</ref> Als Stammburg der Familie der Haderiche gilt die [[w:Burg Schwarzenburg|Schwarzenburg]] bei [[w:Rötz|Rötz]] (heute Deutschland). Die im [[Wienerwald]] belegten Haderiche gaben ihrer dortigen Stammburg in Nöstach (heute Teil der Gemeinde [[Altenmarkt an der Triesting]]) ebenfalls den Namen Schwarzenburg. Einer von ihnen war außerdem mit einer Itha von Cham (der Name verweist auf die Gegend um Rötz) verheiratet.<ref name ="lindermayer86">vgl. Thomas Lindermayer: ''Siedlungsgeschichte an der Pulkau'', 2008, S. 86</ref> Im Mittelalter dürften die Haderiche in einer ganzen Reihe von Ortsnamen im heutigen Bundesland Niederösterreich ihre Spuren hinterlassen haben wie [[Hadres]], [[Haidershofen]] oder [[Hadersdorf am Kamp]] und Hadersdorf bei Wien (heute Teil des [[Penzing (Wien)|14. Wiener Gemeindebezirks]].<ref name ="lindermayer94">vgl. Thomas Lindermayer: ''Siedlungsgeschichte an der Pulkau'', 2008, S. 94</ref>


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 2. Juni 2019, 14:18 Uhr

Haderich (* im 9. Jahrhundert; † im 9. Jahrhundert), auch Hadirih, Hadarih und Hadarich, war ein Adliger, der im 9. Jahrhundert Besitz auf dem Areal der heutigen Republik Österreich besaß.

Herkunft und Familie

Über Haderichs Herkunft ist nichts bekannt. Haderich ist ein altfränkischer Name, der in den Traditionsindexen des Hochstiftes Freising zwischen 830 und 1012-1030. mehrmals aufscheint. Dabei dürfte es sich um mehrere Angehörige einer Familie gehandelt haben. Es wird angenommen, dass Haderich ein Angehöriger dieser Familie war.[1] Als Stammburg der Familie der Haderiche gilt die Schwarzenburg bei Rötz (heute Deutschland). Die im Wienerwald belegten Haderiche gaben ihrer dortigen Stammburg in Nöstach (heute Teil der Gemeinde Altenmarkt an der Triesting) ebenfalls den Namen Schwarzenburg. Einer von ihnen war außerdem mit einer Itha von Cham (der Name verweist auf die Gegend um Rötz) verheiratet.[2] Im Mittelalter dürften die Haderiche in einer ganzen Reihe von Ortsnamen im heutigen Bundesland Niederösterreich ihre Spuren hinterlassen haben wie Hadres, Haidershofen oder Hadersdorf am Kamp und Hadersdorf bei Wien (heute Teil des 14. Wiener Gemeindebezirks.[3]

Leben

Haderich tauschte um 890 mit Bischof Waldo von Freising Liegenschaften zu Kollersdorf (heute Teil der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram).[4]

Literatur

  • Thomas Lindermayer: Siedlungsgeschichte an der Pulkau – Von den Anfängen bis zum Ende des Hochmittelalters. (Ungedruckte) Diplomarbeit, Universität Wien, 2008 digital
  • Thomas Lindermayer: Siedlungsgeschichte an der Pulkau. Von den Anfängen bis zum Ende des Hochmittelalters. VDM Verlag, 2009. ISBN 978-3639197082[A 1]

Einzelnachweise

  1. vgl. Thomas Lindermayer: Siedlungsgeschichte an der Pulkau, 2008, S. 83f.
  2. vgl. Thomas Lindermayer: Siedlungsgeschichte an der Pulkau, 2008, S. 86
  3. vgl. Thomas Lindermayer: Siedlungsgeschichte an der Pulkau, 2008, S. 94
  4. vgl. Thomas Lindermayer: Siedlungsgeschichte an der Pulkau, 2008, S. 85

Anmerkungen

  1. Diese Arbeit dürfte eine Publikation der gleichnamigen Diplomarbeit sein, wurde aber bisher nicht eingesehen.