Kunsthandel Hieke: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Mai 2019, 13:06 Uhr
Der Kunsthandel Hieke ist seit 1980 auf die österreichische Kunst des 20. Jahrhunderts spezialisiert. Der Fokus wurde auf die Zeit 1900 - 1970 gelegt.
Geschichte
Anfänglich in einem Souterrain bei der Votivkirche gelegen, befindet sich der Kunsthandel Hieke seit 1985 in der Grünangergasse 12 in der Wiener Innenstadt. Ursula Hieke, Kunsthistorikerin, widmete sich dem An- und Verkauf von Werken der Klassischen Moderne Österreichs. In zweigeschossigen Räumlichkeiten wird seit fast 40 Jahren ein Überblick vom Jugendstil, Secessionismus, Expressionismus über Art Deco bis zur abstrakten Kunst der 1950er bis 1970er Jahre gezeigt. Neben dem Kunsthandel kommt der Forschungsarbeit eine besondere Bedeutung zu.
Galerieprogramm
Von Anfang an widmete sich der Kunsthandel Hieke der Entdeckung und kunsthistorischen Aufarbeitung zu Unrecht vergessener Künstler der österreichischen Malerei des 20. Jahrhunderts. Broncia Koller-Pinell und Heinrich Schröder bilden seit Beginn einen Schwerpunkt in der Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit der Galerie. Neben den vielen anderen Präsentationen österreichischer Künstler der Zwischenkriegszeit ist zudem die Entdeckung Peter Pálffys 1987, Rudolf Raimund Ballabenes 1994 und Helene Funkes im Jahre 1998 hervorzuheben, gefolgt von Carl Krall, Künstler der Neuen Sachlichkeit im Jahre 2015. 2017 folgte die Retrospektive von André Verlon, Erfinder des Montage-Paintings, der schon 1997 eine erste Ausstellung in der Galerie hatte. Jedes Jahr wird im Herbst ein Überblickskatalog der Neuerwerbungen erstellt.
Leihgaben an Museen
Der Kunsthandel Hieke stellte Leihgaben für Museen zur Verfügung und arbeitete mit dem Belvedere, dem Leopold Museum, dem Jüdischen Museum der Stadt Wien, dem Lentos Museum, Linz und dem Niederösterreichischen Landesmuseum zusammen. Teilnahme an Kunstmessen z.B. der Art&Antique in der Wiener Hofburg und in der Residenz in Salzburg sowie bei der Art Vienna, Hofburg Wien.
Ausstellungsübersicht
1985 Eduard Stella, Marianne Nechansky von Winter
1986 Sigmund Walter Hampel, Paul Schmidtbauer
1987 Peter Pálffy, Alfred Hagel, Erich Miller-Hauenfels
1988 Karl Josef Gunsam
1990 Heinrich Schröder, Lydia von Spallart
1991 Broncia Koller-Pinell
1992 Karl Hoefner, Heinrich Krause
1993 Hanns Diehl-Wallendorf, Broncia Koller-Pinell, Heinrich Schröder
1994 Rudolf Raimund Ballabene
1995 Rudolf von Zeileissen
1998 Helene Funke
1999 Rudolf Pühringer
2004 Anton Peschka
2005 Richard Harlfinger
2007 Heinrich Schröder
2009 Anton Josef Storch-Alberti
2010 Trude Waehner
2015 Carl Krall
2017 André Verlon
2019 Expressiv.Modern.Weiblich - Funke, Koller, Schröder
Publikationen
Neben den jährlichen Herbstkatalogen erschienen Sonderkataloge über:
- 1994 Rudolf Raimund Ballabene
- 1998 Helene Funke
- 2015 Carl Krall
- 2017 André Verlon