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: * Laurenz Schnitzer (Pater Casimir Schnitzer, OCist.) (* 1773; † 1838) | : * Laurenz Schnitzer (Pater Casimir Schnitzer, OCist.) (* 1773; † 1838), er war einer Stiftschronisten von Stift Stams<ref>vgl. Michael Forcher (Hrsg.): ''Stift Stams'', 2016, S. 74</ref> | ||
: * Caspar Schnitzer (Pater Stanislaus Schnitzer, OCist. (* 1794; † 1821) | : * Caspar Schnitzer (Pater Stanislaus Schnitzer, OCist. (* 1794; † 1821) | ||
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Alois Schnitzer studierte Philosophie und Theologie in Innsbruck. Er wurde am 5. Januar 1812 zum Priester geweiht und wirkte zunächst als [[w:Diözesanpriester|Weltpriester]]. 1814–1815 war er [[w:Pfarrvikar|Kooperator]] in [[Seefeld in Tirol|Seefeld]] und Privatlehrer in [[w:Brixen|Brixen]]. Im November 1816 trat er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Caspar in das wiedererrichtete Stift Stams ein. Nach seiner Profess, die am 24. November 1817 stattfand, wurde er als Religionslehrer am Gymnasium in Innsbruck angestellt. 1823-1839 wirkte er dort als Präfekt. Nach dem Tod seines Bruders Laurenz Schnitzer übernahm er für drei Monate 1839 dessen Pfarrstelle in [[w:Meran|Mais]]. Am 3. Juli 1839 wurde er zum Abt von Stams gewählt. Als Abt ließ Alois Schnitzer 1840–1842 Umbauten am Stiftsgebäude vornehmen und den Bibliothekssaal neu gestalten.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> Wenige Jahre später musste er sich mit einer finanziellen Krise auseinandersetzen, als Stift Stams durch die Agrarreform von 1848/49 wichtige Einnahmen verloren gingen.<ref>vgl. Michael Forcher (Hrsg.): ''Stift Stams'', 2016, S. 95</ref> | Alois Schnitzer studierte Philosophie und Theologie in Innsbruck. Er wurde am 5. Januar 1812 zum Priester geweiht und wirkte zunächst als [[w:Diözesanpriester|Weltpriester]]. 1814–1815 war er [[w:Pfarrvikar|Kooperator]] in [[Seefeld in Tirol|Seefeld]] und Privatlehrer in [[w:Brixen|Brixen]]. Im November 1816 trat er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Caspar in das wiedererrichtete Stift Stams ein. Nach seiner Profess, die am 24. November 1817 stattfand, wurde er als Religionslehrer am Gymnasium in Innsbruck angestellt. 1823-1839 wirkte er dort als Präfekt. Nach dem Tod seines Bruders Laurenz Schnitzer übernahm er für drei Monate 1839 dessen Pfarrstelle in [[w:Meran|Mais]]. Am 3. Juli 1839 wurde er zum Abt von Stams gewählt. Als Abt ließ Alois Schnitzer 1840–1842 Umbauten am Stiftsgebäude vornehmen und den Bibliothekssaal neu gestalten.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> Wenige Jahre später musste er sich mit einer finanziellen Krise auseinandersetzen, als Stift Stams durch die Agrarreform von 1848/49 wichtige Einnahmen verloren gingen.<ref>vgl. Michael Forcher (Hrsg.): ''Stift Stams'', 2016, S. 95</ref> |
Version vom 28. August 2019, 21:43 Uhr
Pater Alois Schnitzer, OCist. (* 12. Jänner 1789, in Innsbruck; † 7. Juli 1867, in Stams)[1], auch Anton Sebastian Schnitzer (Taufname), gehörte dem Zisterzienserorden an und war 1839–1867 Abt von Stift Stams. Außerdem war er auch schriftstellerisch tätig.
Herkunft und Familie
Alois Schnitzer war der Sohn eines Bäckermeisters. Er hatte zwei Brüder, die ebenfalls Zisterzienser in Stift Stams waren:[1]
- * Laurenz Schnitzer (Pater Casimir Schnitzer, OCist.) (* 1773; † 1838), er war einer Stiftschronisten von Stift Stams[2]
- * Caspar Schnitzer (Pater Stanislaus Schnitzer, OCist. (* 1794; † 1821)
Leben
Alois Schnitzer studierte Philosophie und Theologie in Innsbruck. Er wurde am 5. Januar 1812 zum Priester geweiht und wirkte zunächst als Weltpriester. 1814–1815 war er Kooperator in Seefeld und Privatlehrer in Brixen. Im November 1816 trat er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Caspar in das wiedererrichtete Stift Stams ein. Nach seiner Profess, die am 24. November 1817 stattfand, wurde er als Religionslehrer am Gymnasium in Innsbruck angestellt. 1823-1839 wirkte er dort als Präfekt. Nach dem Tod seines Bruders Laurenz Schnitzer übernahm er für drei Monate 1839 dessen Pfarrstelle in Mais. Am 3. Juli 1839 wurde er zum Abt von Stams gewählt. Als Abt ließ Alois Schnitzer 1840–1842 Umbauten am Stiftsgebäude vornehmen und den Bibliothekssaal neu gestalten.[1] Wenige Jahre später musste er sich mit einer finanziellen Krise auseinandersetzen, als Stift Stams durch die Agrarreform von 1848/49 wichtige Einnahmen verloren gingen.[3]
Alois Schnitzer war schriftstellerisch tätig. Er verfasste eine Autobiographie, die mit seiner Abtwahl endete, und weitere Werke, die als Manuskripte heute im Stiftsarchiv aufbewahrt werden. In seinen letzten Lebensjahren war er fast völlig erblindet.[1]
Literatur
- Michael Forcher (Hrsg.): Stift Stams. Ein Tiroler Juwel mit wechselvoller Geschichte. Haymon Verlag, Wien / Innsbruck, 2016. ISBN 978-3-7099-7260-1, siehe Register, S. 353
Weblinks
- Alois Schnitzer. In: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography) Online