Eduard Wickenburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Eduard (Graf von) Wickenburg''' (* [[3. Juli]] [[1866]] in [[Rohrbach an der Gölsen]], Niederösterreich; † [[1936]] im [[w:Höllengebirge|Höllengebirge]] vermisst) war Forschungsreisender und Afrikaforscher.
'''Eduard (Ernst Karl Maria Graf von) Wickenburg''' (* [[3. Juli]] [[1866]] in [[Rohrbach an der Gölsen]], Niederösterreich; † [[1936]] im [[w:Höllengebirge|Höllengebirge]] vermisst) war Forschungsreisender und Afrikaforscher.


== Leben ==
== Leben ==
Eduard von Wickenburg absolvierte in [[w:Hranice na Moravě|Mährisch Weißkirchen]] (Tschechien) die Kadettenschule, trat aber im Jahr 1893 aus dem aktiven Militärdienst aus. Zu dem Zeitpunkt war er Oberleutnant des [[w:Husaren-Regiment „von Zieten“ (Brandenburgisches) Nr. 3|Husarenregimentes Nr. 3]].
Eduard von Wickenburg war der Sohn von ''Eduard Ferdinand Matthias Graf von Wickenburg-Capellini'' und ''Emilie Wickenburg (de Mignot von Bussy)''. Er absolvierte in [[w:Hranice na Moravě|Mährisch Weißkirchen]] (Tschechien) die Kadettenschule, trat aber im Jahr 1893 aus dem aktiven Militärdienst aus. Zu dem Zeitpunkt war er Oberleutnant des [[w:Husaren-Regiment „von Zieten“ (Brandenburgisches) Nr. 3|Husarenregimentes Nr. 3]].


Danach widmete er sich bis zum Ausbruch des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] zahlreichen Reisen nach Asien, Nordamerika ebenso wie nach Afrika. So führte er unter der Patronanz der [[w:Österreichische Geographische Gesellschaft|k.u.k. Geographischen Gesellschaft]] in Wien im Jahr 1901 eine Forschungsreise nach [[w:Abessinien|Abessinien]] von [[w:Dschibuti|Djibouti]] nach [[w:Lamu|Lamu]] in Britisch-Ostafrika. So betrat er auf seinen 3.700 Kilometern Marsch zahlreiche Gegenden, die erstmals ein Europäer betrat. Auf späteren Karten wurde so auch der von den einheimischen  ''Forole'' genannten Berg in Kenia als ''Mount Wickenburg'' angeführt.
Danach widmete er sich bis zum Ausbruch des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] zahlreichen Reisen nach Asien, Nordamerika ebenso wie nach Afrika. So führte er unter der Patronanz der [[w:Österreichische Geographische Gesellschaft|k.u.k. Geographischen Gesellschaft]] in Wien im Jahr 1901 eine Forschungsreise nach [[w:Abessinien|Abessinien]] von [[w:Dschibuti|Djibouti]] nach [[w:Lamu|Lamu]] in Britisch-Ostafrika. So betrat er auf seinen 3.700 Kilometern Marsch zahlreiche Gegenden, die erstmals ein Europäer betrat. Auf späteren Karten wurde so auch der von den einheimischen  ''Forole'' genannten Berg in Kenia als ''Mount Wickenburg'' angeführt.

Version vom 28. November 2019, 20:12 Uhr

Eduard (Ernst Karl Maria Graf von) Wickenburg (* 3. Juli 1866 in Rohrbach an der Gölsen, Niederösterreich; † 1936 im Höllengebirge vermisst) war Forschungsreisender und Afrikaforscher.

Leben

Eduard von Wickenburg war der Sohn von Eduard Ferdinand Matthias Graf von Wickenburg-Capellini und Emilie Wickenburg (de Mignot von Bussy). Er absolvierte in Mährisch Weißkirchen (Tschechien) die Kadettenschule, trat aber im Jahr 1893 aus dem aktiven Militärdienst aus. Zu dem Zeitpunkt war er Oberleutnant des Husarenregimentes Nr. 3.

Danach widmete er sich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges zahlreichen Reisen nach Asien, Nordamerika ebenso wie nach Afrika. So führte er unter der Patronanz der k.u.k. Geographischen Gesellschaft in Wien im Jahr 1901 eine Forschungsreise nach Abessinien von Djibouti nach Lamu in Britisch-Ostafrika. So betrat er auf seinen 3.700 Kilometern Marsch zahlreiche Gegenden, die erstmals ein Europäer betrat. Auf späteren Karten wurde so auch der von den einheimischen Forole genannten Berg in Kenia als Mount Wickenburg angeführt.

In den Jahren 1911 bis 1913 bereiste er noch Südamerika.

Im ersten Weltkrieg diente er an der italienischen Front. Vom Militärdienst kehrte er 1918 zuruck und heiratete Marianne Freiin Warazda von Kunwald, mit der zwei Kinder hatte, Eduard (1925) und Marietheres (1929).

Sie führten ihn in den Jahren 1893 bis 1896 nach Indien, Ceylon, Australien, Siam und Indochina, auf die Malayische Halbinsel, nach Sumatra, Java, China und Japan sowie den Nordamerikanischen Kontinent.

Im Jahr 1936 kehrte Wickenburg von einer seiner Touren im Höllengebirge, die er während eines Sommeraufenthaltes in Gmunden unternahm, nicht mehr zurück und ist seither vermisst.

Seine Tochter Marietheres war mit Paul Waldbott-Bassenheim verheiratet und ist in Halbturn beheimatet.

Weblinks