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Johann Spitzer besuchte das Benediktinergymnasium in [[Sankt Paul im Lavanttal|St. Paul im Laventtal]] und studierte Geschichte und Philosophie an der [[Universität Wien|Wiener Universität]]. Um 1848 war er kurze Zeit Abgeordneter im Kärntner Landtag. Er betätigte sich daneben als Journalist und schrieb Artikel für die "Klagenfurter Zeitung", die "Freien Stimmen" und die "Deutsche Zeitung", die in Wien publiziert wurde.<ref name ="Sabitzer58"/> | Johann Spitzer besuchte das Benediktinergymnasium in [[Sankt Paul im Lavanttal|St. Paul im Laventtal]] und studierte Geschichte und Philosophie an der [[Universität Wien|Wiener Universität]]. Um 1848 war er kurze Zeit Abgeordneter im Kärntner Landtag. Er betätigte sich daneben als Journalist und schrieb Artikel für die "Klagenfurter Zeitung", die "Freien Stimmen" und die "Deutsche Zeitung", die in Wien publiziert wurde.<ref name ="Sabitzer58"/> | ||
Bis ca. 1853 war er Sensengewerke in [[Dürnstein in der Steiermark|Wildbad Einöd]]. 1854 kaufte er von Peter Mayerhof dem Jüngeren dessen Sensenwerk und Gutsbetrieb in Kleinglödnitz (heute Teil der Gemeinde [[Glödnitz]]<ref group="A">Kleinglödnitz ist heute Teil der Gemeinden Glödnitz und [[Weitersfeld im Gurktal|Weitersfeld]]</ref>, der zu diesem Zeitpunkt in erhebliche | Bis ca. 1853 war er Sensengewerke in [[Dürnstein in der Steiermark|Wildbad Einöd]]. 1854 kaufte er von Peter Mayerhof dem Jüngeren dessen Sensenwerk und Gutsbetrieb in Kleinglödnitz (heute Teil der Gemeinde [[Glödnitz]]<ref group="A">Kleinglödnitz ist heute Teil der Gemeinden Glödnitz und [[Weitersfeld im Gurktal|Weitersfeld]]</ref>), der sich zu diesem Zeitpunkt in erhebliche wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand. Unter Johann Spitzer erlebte das Sensenwerk einen neuen Aufschwung.<ref name ="Sabitzer58"/> Um 1883 erbaute Johann Spitzer das Herrenhaus und erwarb weiteren Besitz, darunter zwei Bauernhöfe, den "Überfelder" und den "Minkendorf" in Meisenberg (heute Teil der Gemeinde [[Deutsch-Griffen]]).<ref>vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 58f.</ref> | ||
1887 überließ Johann Spitzer die Sensengewerkschaft in Kleinglödnitz seinem Sohn Max und zog nach [[Graz]], wo sein anderer Sohn Hugo lebte und seine beiden jüngeren Söhne studierten. Im Sommer 1891 erkrankte er an einem schweren Nervenleiden, was vermutlich der Grund für seinen Freitod war.<ref name ="Sabitzer59">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 59</ref> | 1887 überließ Johann Spitzer die Sensengewerkschaft in Kleinglödnitz seinem Sohn Max und zog nach [[Graz]], wo sein anderer Sohn Hugo lebte und seine beiden jüngeren Söhne studierten. Im Sommer 1891 erkrankte er an einem schweren Nervenleiden, was vermutlich der Grund für seinen Freitod war.<ref name ="Sabitzer59">vgl. Werner Sabitzer: ''Land der Hemma'', 2013, S. 59</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6 | * [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6 |
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