Hans Rüther: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Am 23. September 1453 wurde Hans Rüther, gemeinsam mit [[Konrad Haug]] von [[Fließ], vom landesfürstlichen Gericht [[Landeck]] bevollmächtigt, dieses auf dem nächste Landtag zu vertreten.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 263 und S. 382</ref> Neben seiner Funktion als "Landtagsbote" wurde er vom Gericht Landeck auch mit anderen Aufgaben betraut. So übergab er, gemeinsam mit Hans Schneider, für dieses am 30. Dezember 1467 eine Hilfsteuer für [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich]] ("''Siegmund dem Münzreichen''") dem Abt Johann von Wilten, [[Peter Milauner]], Konrad Vintler und anderen, die diese Übergabe bestätigten.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 325 und S. 382</ref> Daneben war er auch außerhalb des Gerichtes Landeck  ins Rechtsleben der Grafschaft Tirol eingebunden.<ref name ="Wallnöfer382/> 1458 bestellte Herzog Siegmund ihn neben [[Matheis Hochhuber]], [[Peter Kobel]], Heinrich Niedermair, [[Hans Trautmann]], [[Christoph Pläsig#Herkunft und Familie|Blasi]] von [[Serfaus]] und anderen, als Rechtsprecher in einem Streit um einen Berg zwischen den Orten Graun, [[w:Reschen am See|Reschen]] (beide heute Teil der Gemeinde [[w:Graun im Vinschgau|Graun im Vinschgau]]<ref group="A">Graun, heute Curon Venosta, gehört seit 1919 zu [[w:Italien|Italien]].</ref>) und Ramüs.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 360 und S. 382</ref> Noch 1472 ist er mit einem Kaufbrief im Verzeichnis der Schulden von Margreth  Schenk genannt.<ref name ="Wallnöfer382/>
Am 23. September 1453 wurde Hans Rüther, gemeinsam mit [[Konrad Haug]] von [[Fließ]], vom landesfürstlichen Gericht [[Landeck]] bevollmächtigt, dieses auf dem nächste Landtag zu vertreten.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 263 und S. 382</ref> Neben seiner Funktion als "Landtagsbote" wurde er vom Gericht Landeck auch mit anderen Aufgaben betraut. So übergab er, gemeinsam mit Hans Schneider, für dieses am 30. Dezember 1467 eine Hilfsteuer für [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich]] ("''Siegmund dem Münzreichen''") dem Abt Johann von Wilten, [[Peter Milauner]], Konrad Vintler und anderen, die diese Übergabe bestätigten.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 325 und S. 382</ref> Daneben war er auch außerhalb des Gerichtes Landeck  ins Rechtsleben der Grafschaft Tirol eingebunden.<ref name ="Wallnöfer382/> 1458 bestellte Herzog Siegmund ihn neben [[Matheis Hochhuber]], [[Peter Kobel]], Heinrich Niedermair, [[Hans Trautmann]], [[Christoph Pläsig#Herkunft und Familie|Blasi]] von [[Serfaus]] und anderen, als Rechtsprecher in einem Streit um einen Berg zwischen den Orten Graun, [[w:Reschen am See|Reschen]] (beide heute Teil der Gemeinde [[w:Graun im Vinschgau|Graun im Vinschgau]]<ref group="A">Graun, heute Curon Venosta, gehört seit 1919 zu [[w:Italien|Italien]].</ref>) und Ramüs.<ref>vgl. Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 360 und S. 382</ref> Noch 1472 ist er mit einem Kaufbrief im Verzeichnis der Schulden von Margreth  Schenk genannt.<ref name ="Wallnöfer382/>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 14. April 2020, 08:24 Uhr

Rall, heute Strengen. Aus diesem, am Arlberg gelegenen, Ort stammte Hans Rüther.

Hans Rüther (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1472[A 1]), auch Hans Ruether, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und den familiären Hintergrund von Hans Rüther ist nicht viel überliefert. Er stammte aus Rall[A 2]. Ob er mit Oswald Rüther verwandt war, der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts als Richter von Landeck und später als Richter von Laudegg[A 3] genannt ist, lässt sich nach den derzeitigen Quellen nicht klären.[1]

Leben

Am 23. September 1453 wurde Hans Rüther, gemeinsam mit Konrad Haug von Fließ, vom landesfürstlichen Gericht Landeck bevollmächtigt, dieses auf dem nächste Landtag zu vertreten.[2] Neben seiner Funktion als "Landtagsbote" wurde er vom Gericht Landeck auch mit anderen Aufgaben betraut. So übergab er, gemeinsam mit Hans Schneider, für dieses am 30. Dezember 1467 eine Hilfsteuer für Herzog Siegmund von Österreich ("Siegmund dem Münzreichen") dem Abt Johann von Wilten, Peter Milauner, Konrad Vintler und anderen, die diese Übergabe bestätigten.[3] Daneben war er auch außerhalb des Gerichtes Landeck ins Rechtsleben der Grafschaft Tirol eingebunden.[1] 1458 bestellte Herzog Siegmund ihn neben Matheis Hochhuber, Peter Kobel, Heinrich Niedermair, Hans Trautmann, Blasi von Serfaus und anderen, als Rechtsprecher in einem Streit um einen Berg zwischen den Orten Graun, Reschen (beide heute Teil der Gemeinde Graun im Vinschgau[A 4]) und Ramüs.[4] Noch 1472 ist er mit einem Kaufbrief im Verzeichnis der Schulden von Margreth Schenk genannt.[1]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 382
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 263 und S. 382
  3. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 325 und S. 382
  4. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 360 und S. 382

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 382
  2. Rall wurde im 16. / 17. Jahrhundert umbenannt und hat heute den Namen Strengen
  3. Die Burg Laudegg oder Laudeck, heute Teil der Gemeinde Ladis, war bis ins 17. Jahrhundert der Verwaltungssitz des Oberen Gerichts beziehungsweise des Gerichtes Laudegg. Dann wurde er nach Ried im Oberinntal verlegt.
  4. Graun, heute Curon Venosta, gehört seit 1919 zu Italien.