Franz Josef Gilm: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Josef Gilm''' (* im 18. Jahrhundert; † im 18. Jahrhundert, nach 1741), auch '''Franz Josef Gilm von Rosenegg''', wirkte im 18. Jahrhundert in [[Bürs]].
'''Franz Josef Gilm''' (* im 18. Jahrhundert; † im 18. Jahrhundert, nach 1741), auch '''Franz Josef Gilm von Rosenegg''', war im 18. Jahrhundert Untervogt und Rentmeister der landesfürstlichen Herrschaften [[Bludenz]] und Sonnenberg. Ihm gelang der Aufstieg in den Adel.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Franz Josef Gilm war der Urgroßvater des Schriftstellers [[w:Hermann von Gilm zu Rosenegg|Hermann von Gilm zu Rosenegg]] († 1864) in Linz) und des Chemikers [[Hugo von Gilm]] (* 1831; † 1906).
Franz Josef Gilm stammte aus [[Bregenz]]. Verheiratet war er mit Maria Klara Seeger, die aus einer bekannten Bludenzer Patrizierfamilie stammte.<ref name ="Tschaikner18">vgl. Manfred Tschaikner: ''Die Feste Bürs, die Balme Hohlenegg und das Schloss Rosenberg, 2009, S. 18</ref> Franz Josef Gilm wurde 1739 / 1741 mit dem Adelsprädikat "von Rosenegg" in den erbländisch-österreichischen Adelsstand erhoben. Die Namensgebung Rosenegg bezog er auf das [[Burg Bürs|ehemalige Schloss]] auf den Felsen über [[Bürs]]<ref group="A">Allerdings gibt es keine Belge dafür, dass diese Ruine, die damals bereits völlig verfallen war, jeweils den Namen Rosenegg gehabt hatte. Dieser findet sich vor dem 18. Jahrhundert zuvor nur einmal, nämlich im Amtsurbar von 1618. Bei dieser einmaligen Nennung einer Burg Rosenegg dürfte es sich um einen Schreibfehler gehandelt haben.</ref>, womit er vielleicht einen Bezug zwischen dieser und der Bürser Geschichte herzustellen versuchte.<ref name ="Tschaikner19">vgl. Manfred Tschaikner: ''Die Feste Bürs, die Balme Hohlenegg und das Schloss Rosenberg, 2009, S. 19</ref>


Franz Josef Gilm wurde 1739 / 1741 mit dem Prädikat "von Rosenegg" in den erbländisch-österreichischen Adelsstand erhoben.
Franz Josef Gilm ist der Urgroßvater des Schriftstellers [[w:Hermann von Gilm zu Rosenegg|Hermann von Gilm zu Rosenegg]] († 1864) in Linz) und des Chemikers [[Hugo von Gilm]] (* 1831; † 1906).


== Leben ==
== Leben ==
Franz Josef Gilm war Untervogt und Rentmeister der landesfürstlichen Herrschaften [[Bludenz]] und [[Sonnenberg]].
Franz Josef Gilm war seit 1723 kaiserlicher Notar in [[Bludenz]]. Um 1732 fungierte er als Amtsschreiber des Freiherren Franz Andreas von Sternbach.<ref name ="Tschaikner18"/> Als Folge der Kaufverhandlungen um die Mühle in [[Bürs]] (1732) zwischen diesem mit [[Christian Lorünser]] († 1759) dürfte er die landesfürstliche Paschgwiese und die Wiese in der Tschalenga erworben habe.<ref>vgl. Manfred Tschaikner: ''Die Feste Bürs, die Balme Hohlenegg und das Schloss Rosenberg, 2009, S. 17ff.</ref> Bald danach wurde Franz Josef Gilm Rentmeister der landesfürstlichen Herrschaften Bludenz und Sonnenberg. 1739 löste er Franz Anton Zürcher als Untervogt dieser Herrschaften Bludenz und Sonnenberg ab. 1740 übernahm er außerdem die Funktion des Vogteiverwalters.<ref name ="Tschaikner19"/>
 


== Literatur ==
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Version vom 2. Mai 2020, 14:27 Uhr

Franz Josef Gilm (* im 18. Jahrhundert; † im 18. Jahrhundert, nach 1741), auch Franz Josef Gilm von Rosenegg, war im 18. Jahrhundert Untervogt und Rentmeister der landesfürstlichen Herrschaften Bludenz und Sonnenberg. Ihm gelang der Aufstieg in den Adel.

Herkunft und Familie

Franz Josef Gilm stammte aus Bregenz. Verheiratet war er mit Maria Klara Seeger, die aus einer bekannten Bludenzer Patrizierfamilie stammte.[1] Franz Josef Gilm wurde 1739 / 1741 mit dem Adelsprädikat "von Rosenegg" in den erbländisch-österreichischen Adelsstand erhoben. Die Namensgebung Rosenegg bezog er auf das ehemalige Schloss auf den Felsen über Bürs[A 1], womit er vielleicht einen Bezug zwischen dieser und der Bürser Geschichte herzustellen versuchte.[2]

Franz Josef Gilm ist der Urgroßvater des Schriftstellers Hermann von Gilm zu Rosenegg († 1864) in Linz) und des Chemikers Hugo von Gilm (* 1831; † 1906).

Leben

Franz Josef Gilm war seit 1723 kaiserlicher Notar in Bludenz. Um 1732 fungierte er als Amtsschreiber des Freiherren Franz Andreas von Sternbach.[1] Als Folge der Kaufverhandlungen um die Mühle in Bürs (1732) zwischen diesem mit Christian Lorünser († 1759) dürfte er die landesfürstliche Paschgwiese und die Wiese in der Tschalenga erworben habe.[3] Bald danach wurde Franz Josef Gilm Rentmeister der landesfürstlichen Herrschaften Bludenz und Sonnenberg. 1739 löste er Franz Anton Zürcher als Untervogt dieser Herrschaften Bludenz und Sonnenberg ab. 1740 übernahm er außerdem die Funktion des Vogteiverwalters.[2]

Literatur

  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Verlag Voigt, Leipzig, 1861. Bd. 3 (Eberhard – Graffen). S. 524 digital
  • Manfred Tschaikner: Die Feste Bürs, die Balme Hohlenegg und das Schloss Rosenberg – zur Geschichte der Burgen von Bürs. In: Bludenzer Geschichtsblätter 2009, Heft 90+91, S. 3-27 digital

Weblinks

Manfred Tschaikner: Der erste bekannte "Mohr aus Afrika" in Vorarlberg (1763). In: Thema Vorarlberg, Juli 2017 online

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Manfred Tschaikner: Die Feste Bürs, die Balme Hohlenegg und das Schloss Rosenberg, 2009, S. 18
  2. 2,0 2,1 vgl. Manfred Tschaikner: Die Feste Bürs, die Balme Hohlenegg und das Schloss Rosenberg, 2009, S. 19
  3. vgl. Manfred Tschaikner: Die Feste Bürs, die Balme Hohlenegg und das Schloss Rosenberg, 2009, S. 17ff.


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