Burgruine Schauenstein: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Das Bauwerk) |
|||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
== Das Bauwerk == | == Das Bauwerk == | ||
[[File:Ruine schauenstein juni2010 3.JPG|thumb|Plan der Ruine Schauenstein]] | [[File:Ruine schauenstein juni2010 3.JPG|thumb|Plan der Ruine Schauenstein]] | ||
Die Burg Schauenstein gehörte wie auch die Rosenburg und die Burg Krumau zu den Steinburgen, die im 12. Jahrhundert über dem Kamp erbaut wurden. 1474 wurde sie während eines Kampfes zum Teil zerstört, aber schon im Folgejahr wiederhergestellt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Burg durch einen Umbau wesentlich erweitert.<ref name ="schöndorfer82">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 82</ref> | Die Burg Schauenstein gehörte wie auch die Rosenburg und die Burg Krumau zu den Steinburgen, die im 12. Jahrhundert über dem Kamp erbaut wurden. 1474 wurde sie während eines Kampfes zum Teil zerstört, aber schon im Folgejahr wiederhergestellt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Burg durch einen Umbau wesentlich erweitert.<ref name ="schöndorfer82">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 82</ref> Gut erhalten sind die romanischen Teile der Burg aus dem 12. Jahrhundert, darunter ihr Bergfried.<ref name ="schöndorfer83">vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 83</ref> | ||
== Historische Eckdaten == | == Historische Eckdaten == |
Version vom 4. Juli 2020, 15:33 Uhr
Die Burgruine Schauenstein ist eine im Waldviertel gelegene frühere Höhenburg. Sie zählt zu den Burgruinen des Kamptals.
Lage
Die Ruine Schauenstein ist heute Teil der Gemeinde Pölla. Sie befindet sich auf einem steil zum Kamp abfallenden Ausläufer des Buchberges.<[1]
Das Bauwerk
Die Burg Schauenstein gehörte wie auch die Rosenburg und die Burg Krumau zu den Steinburgen, die im 12. Jahrhundert über dem Kamp erbaut wurden. 1474 wurde sie während eines Kampfes zum Teil zerstört, aber schon im Folgejahr wiederhergestellt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Burg durch einen Umbau wesentlich erweitert.[2] Gut erhalten sind die romanischen Teile der Burg aus dem 12. Jahrhundert, darunter ihr Bergfried.[3]
Historische Eckdaten
Die Burg Schauenstein wurde vermutlich von einem Nachfahren der Kuenringer erbaut. Um 1175 / 1180 ist ein Poppo von Schauenstein ("Sowenstaine") urkundlich genannt. Ende des 13. Jahrhunderts war die Burg als landesfürstliches Lehen des Herzogtums Österreich im Besitz der Sonnberger, die nahe Verwandte der Kuenringer waren. Ca. 1410 hatte sie Familie von Rohr als Lehen, dann ein Zweig der Familie von Krayg und schließlich die Familie Schad zu Lengenfeld. 1467 gehörte Burg Schauenstein dem Feldherren Ulrich von Grafenegg. Dieser verbündete sich mit dem "Ungarnkönig" Matthias Corvinus, dem er um 1472 Schauenstein übergab. 1476 eroberte der kaiserliche Feldhauptmann Jobst von Hausen für Kaiser Friedrich III. die Burg zurück, wobei diese teilweise zerstört wurde. Nach ihrer Wiederherstellung wurde die Burg mehrmals an Adelsfamilien verpfändet. 1622 kam sich durch Kauf an die Familie von Kuefstein, welche die benachbarte Burg Greillenstein besaß und beide Burgherrschaften vereinte. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Schauenstein schwer bestätigt und verkam daraufhin zur Ruine.[2]
Die Burgruine Schauenstein in Sage und Legende
Der Rösselsprung
Der Spuk auf Schloss Schauenstein
- Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich
Literatur
- Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0
Weblinks
Burgruine Schauenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
Anmerkungen
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burgruine Schauenstein behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |