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Hermann Dörn wurde am 1. Jänner 1940 in die [[w:NSDAP|NSDAP]] mit der Nr. 7895710 aufgenommen. BDC, 30. Dezember 1993, Zl. 93110898. Während des Zweiten Weltkriegs rückte Hermann Dörn 1942 anstelle des Posthalters Anton Amann in den Gemeinderat in Schlins nach.<ref> Werner Bundschuh: ''Schlins 1850 – 1950'', Vorarlberger Autoren Gesellschaft, S. 154 und S. 261 Fn 551.</ref> | Hermann Dörn wurde am 1. Jänner 1940 in die [[w:NSDAP|NSDAP]] mit der Nr. 7895710 aufgenommen.<ref>BDC, 30. Dezember 1993, Zl. 93110898.</ref> Während des Zweiten Weltkriegs rückte Hermann Dörn 1942 anstelle des Posthalters Anton Amann in den Gemeinderat in Schlins nach.<ref> Werner Bundschuh: ''Schlins 1850 – 1950'', Vorarlberger Autoren Gesellschaft, S. 154 und S. 261 Fn 551.</ref> | ||
== Tätigkeit als Wunderheiler == | == Tätigkeit als Wunderheiler == |
Version vom 30. Juli 2020, 05:55 Uhr
Hermann Dörn (* 20. Dezember 1897; gest. 1981), mehr bekannt unter dem Namen Schliser Männle, war ein sehr bekannter Wunderheiler aus Vorarlberg. Er lebte in Schlins, Hauptstraße 25.
Name
Der Übername von Hermann Dörn als Männle bezog sich auf seine Körpergröße (1,74 Meter). Schlis auf seinen Wohnort Schlins.
Leben
Hermann Dörn besuchte die Volksschule. Er war verheiratet, seine Frau starb 1975. Er erlernte das Handwerk eines Küfers. 1939 musste er zur deutschen Wehrmacht einrücken, wurde nach dem Frankreichfeldzug aber entlassen.[1]
Politische Tätigkeit
Hermann Dörn wurde am 1. Jänner 1940 in die NSDAP mit der Nr. 7895710 aufgenommen.[2] Während des Zweiten Weltkriegs rückte Hermann Dörn 1942 anstelle des Posthalters Anton Amann in den Gemeinderat in Schlins nach.[3]
Tätigkeit als Wunderheiler
Hermann Dörn wurde im Laufe seines Lebens einem immer größeren Personenkreis bekannt. Er soll nach seinen Angaben seine Wunderkräfte vom Seiba-Wible erhalten haben. Er richtete seine Heilkräfte vor allem auch nach dem Einfluss des Mondes aus, wenn dieser unter sich geht seien die Heilkräfte am größten.
Seine Tätigkeit wurde im Laufe der Jahre immer mehr in Anspruch genommen, so dass er Anfang der 1950er-Jahre Behandlungen nicht mehr Zuhause vornehmen konnte, sondern zu seinem Bruder in das Gasthaus Hirschen in Schlins ausweichen musste. Auch hier wurden der Andrang immer größer, so dass er bereits an fünf Tagen Behandlungen durchführte und Nummernkarten ausgegeben werden mussten. Die Hilfesuchenden kamen aus Vorarlberg und dem angrenzenden Ländern und es wurden mit der Zeit auch organisierte Gruppenreisen zu ihm unternommen.[1]
Im Laufe der Zeit wurden von Hermann Dörn wegen der anhaltenden Nachfrage auch Behandlungen in Bregenz (Heidelberger Fass oder Brigantia), in Schaan im Rössle und in Buchs und in Übersaxen vorgenommen.
Literatur
- Siegfried Müller: Drei "Wunderheiler" aus dem Vorarlberger Oberland : Pfarrer Johann Joseph Gassner, Dr. Johann Josef Schoder, Hermann Dörn, herausgegeben von der Rheticus-Gesellschaft, Feldkirch 1986.