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'''Adelheid von Babenberg"'''<ref group="A">Im Artikel wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit eine einheitliche Bezeichnung für diese Dame ausgewählt, welche in der Literatur unter verschiedenen Namen zu finden ist. Zwar ist der "Familienname" Babenberger keineswegs für das Mittelalter belegt, doch ergibt sich ihre Aufnahme in die RegioWiki.AT über ihre Zugehörigkeit zu dieser Dynastie, weshalb eine Benennung nach dieser Familie Sinn macht.</ref> (* im 11. Jahrhundert, um 1040/1055; † im 11. Jahrhundert, vor/um 1071) beziehungsweise ''Adelheid von Wettin'' oder ''Adelheid von Meißen'', auch '''Markgräfin Adelheid von Österreich''' war die erste Ehefrau von [[Ernst der Tapfere|Markgraf Ernst von Österreich]] ("''Ernst dem Tapferen''"), der über Gebiete des heutigen Bundeslandes Niederösterreich herrschte. | '''Adelheid von Babenberg"'''<ref group="A">Im Artikel wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit eine einheitliche Bezeichnung für diese Dame ausgewählt, welche in der Literatur unter verschiedenen Namen zu finden ist. Zwar ist der "Familienname" Babenberger keineswegs für das Mittelalter belegt, doch ergibt sich ihre Aufnahme in die RegioWiki.AT über ihre Zugehörigkeit zu dieser Dynastie, weshalb eine Benennung nach dieser Familie Sinn macht.</ref> (* im 11. Jahrhundert, um 1040/1055; † im 11. Jahrhundert, vor/um 1071) beziehungsweise '''Adelheid von Wettin''' oder '''Adelheid von Meißen''', auch '''Markgräfin Adelheid von Österreich''' war die erste Ehefrau von [[Ernst der Tapfere|Markgraf Ernst von Österreich]] ("''Ernst dem Tapferen''"), der über Gebiete des heutigen Bundeslandes Niederösterreich herrschte. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == |
Version vom 9. September 2020, 18:11 Uhr
Adelheid von Babenberg"[A 1] (* im 11. Jahrhundert, um 1040/1055; † im 11. Jahrhundert, vor/um 1071) beziehungsweise Adelheid von Wettin oder Adelheid von Meißen, auch Markgräfin Adelheid von Österreich war die erste Ehefrau von Markgraf Ernst von Österreich ("Ernst dem Tapferen"), der über Gebiete des heutigen Bundeslandes Niederösterreich herrschte.
Herkunft und Familie
Adelheid von Babenberg entstammte einem der ältesten Fürstenfamilien des Reichs. Sie war eine Tochter des Markgrafen Dedo (II.) von "Meißen"[A 2] († 1075) (Haus Wettin) aus dessen Ehe mit Markgräfin Oda von der Lausitz. Sie war eine Schwester des Grafen Wilhelm (IV.) von Weimar, Markgraf von Meißen und eine Schwägerin des Pfalzgrafen Friedrich von Sachsen.[1]
Adelheid heiratete um 1055 Markgraf Ernst "den Tapferen". Sie war die Mutter des Markgrafen Leopold "des Schönen".[1]
Leben
Nach dem Skelett aus der "Babenberger-Grablege" von Melk, das ihr zugeordnet wurde, war Adelheid von Babenberg ca. 1,71 m groß und eine schlanke, grazile Erscheinung. Zu ihren Gefolgsleuten, die sich in der Markgrafschaft niederließen, zählte der Ministeriale Azzo, der als Ahnherr der Kuenringer gilt.[1]
Erinnerungsstätten im heutigen Niederösterreich
- Klosterneuburg: Im Stift Klosterneuburg befindet sich der bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts, auf dem eine Ehefrau von Markgraf Ernst "dem Tapferen" mit Namen Mechthild dargestellt ist. Mit dieser dürfte Adelheid gemeint sein.
- Melk: Adelheid wurde nach ihrem Tod in der "Babenberger-Grablege" im Stift Melk beigesetzt, wo ihr Ehemann seinen Hauptsitz hatte.[1]
Literatur
- Susanna Neukam: Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold. Die Babenbergerinnen und ihre Zeit. Amalthea Signum Verlag, Wien, 2013. ISBN 978-3-85002-822-6
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Im Artikel wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit eine einheitliche Bezeichnung für diese Dame ausgewählt, welche in der Literatur unter verschiedenen Namen zu finden ist. Zwar ist der "Familienname" Babenberger keineswegs für das Mittelalter belegt, doch ergibt sich ihre Aufnahme in die RegioWiki.AT über ihre Zugehörigkeit zu dieser Dynastie, weshalb eine Benennung nach dieser Familie Sinn macht.
- ↑ In der älteren Forschung wurde der Schwiegervater von Ernst "dem Tapferen" als Markgraf Dedo von Meißen bezeichnet, was in der neueren Forschung präzisiert wird. Danach war er Graf in den Gauen Siusili, Serimunt und Nizizi und später Markgraf der Mark Lausitz und Graf im südlichen Schwabengau. Allerdings gehörte die Mark Lausitz damals zum Bistum Meißen.