Burg Brunn am Wald: Unterschied zwischen den Versionen
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* [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/1789 Brunn am | * [https://tourismus.lichtenau.at/Wasserschloss_Brunn_am_Wald_4 Wasserschloss Brunn am Wald], Tourismus.Lichtenau.AT | ||
* [http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/1789 Brunn am Wald], Noeburgen.Imareal.SBG.AC.AT | |||
* [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/brunn_w/brunn.html Brunn in Österreich], Wehrbauten.AT | * [http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/brunn_w/brunn.html Brunn in Österreich], Wehrbauten.AT | ||
Aktuelle Version vom 25. Oktober 2020, 17:50 Uhr
Die Burg Brunn am Walde ist eine abgegangene Burg im heutigen Waldviertel. An der Stelle, wo sie einst gestanden haben dürfte, findet sich heute ein gleichnamiges Wasserschloss.
Lage
Die ehemalige Burg von Brunn am Walde (heute Teil der Gemeinde Lichtenau) verdankte ihren Namen dem gleichnamigen Ort. Heute ist sie ein Wasserschloss und befindet sich an einer Durchgangsstraße im Osten des Ortes.
Bauwerk
Die Burganlage ist nicht erhalten, sie wurde im 16. Jahrhundert durch das Wasserschloss Brunn am Walde ersetzt. Von diesem ist heute noch die blockhafte, dreigeschossige Vierflügelanlage mit einem engen Hof erhalten, die um 1584 erbaut wurde. Ebenfalls erhalten ist auch der Wassergraben, der ostseitig zu einem Teich erweitert wurde.[1]
Geschichte
Die Burg Brunn am Walde wird urkundlich erstmals 1172 in der Zwettler Chronik unter den Burgen des Waldviertels genannt.[2] Sie befand sich im 13. Jahrhundert im Besitz der Familie der Kuenringer. Um 1300 war sie im Besitz der Familie der Lichtenegger. Vor 1337 gelangte sie durch Erbschaft an die Familie der Neidegger, die sie als "freies Eigen" besaß. Sie gehörte zunächst Konrad (III.) von Neidegg. Dessen Sohn Ulrich räumte der Burgkapelle 1374 Pfarr-Rechte.[1] Sein Enkel Leopold von Neidegg hielt 1451 den Abt von Niederaltaich auf Brunn einige Zeit gefangen.[3] 1559 verkauft Georg (IV.) von Neidegg zu Ranna und Lichtenau die Burg Brunn an seinen Schwager Ludwig Kirchberger zu Viehofen, Hohenegg und Rossatz, der zuvor der Landmarschall des Herzogtums Österreich unter der Enns gewesen war. Durch die Ehe von Anna Kirchberger mit Hans Paul von Maming († 1563, sein Epitaph von 1584 in der Pfk. Kirchberg an der Pielach) kam die Burg in dessen Besitz. Um 1566 gehörte sie vorübergehend Wolf Vöttenhuber zu Haiding. Vor 1579 erbte Elisabeth von Maming, die Tochter von Anna Kirchberger und Hans Paul von Maming, die mit Hans Christoph Geymann verheiratet war, die Hälfte der Burg. 1581 verkaufte sie ihre Hälfte an Job Hartmann von Trauttmansdorff, unter welchem die Burg 1584 in ein Wasserschloss umgebaut wurde.[1]
1647 gehörte dieses Schloss Adam Maximilian von Trauttmansdorff. Um 1673 / 1684 wurde es von Graf Ferdinand Ernst von Herberstein gekauft und der Verwaltungsmittelpunkt der Herberstein’schen Besitzungen im heutigen Niederösterreich. 1792 erwirbt das Wasserschloss Graf Johann Stiebar, 1803 Anton von Meidl und 1812 geht es in den Besitz der Freiherren von Ehrenfels über. Vor 1945 gehörte das Schloss Hermann Ehrhardt, um 1976 an Helmut Mitterbach. Heute ist es Privateigentum von Erhard Schwanzer, der es vor kurzem renovieren ließ.[1]
Eine Familie der Brunner am Wald?
Seit 1114 bzw. 1128 sind Personen belegt, die sich nach Brunn am Wald benannten. Es könnte sich dabei um eine den Kuenringern abhängige Ministerialenfamilie handeln. 1258 ist ein „Dietlo de Prunne“ genannt.[1]
Literatur
- Evelyn Benesch et al. (Hrsg.): Dehio-Handbuch'. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich nördlich der Donau. Verlag Berger, Wien, 1990. ISBN 3-7031-0652-2. S. 80
Weblinks
Burg Brunn am Wald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Wasserschloss Brunn am Wald, Tourismus.Lichtenau.AT
- Brunn am Wald, Noeburgen.Imareal.SBG.AC.AT
- Brunn in Österreich, Wehrbauten.AT
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Brunn am Walde, Noeburgen.Imareal.SBG.AC.AT, abgerufen am 25. Oktober 2020
- ↑ vgl. Brunn in Österreich, Wehrbauten.AT, abgerufen am 25. Oktober 2020
- ↑ vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 73