Freiwillige Feuerwehr Kaisersteinbruch: Unterschied zwischen den Versionen
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Prunst auskommen ist, friedsam sein solange die Prunst währet. Andere Nachpauren sollen zulaufen und retten, welcher das nit thuet und höret den | Prunst auskommen ist, friedsam sein solange die Prunst währet. Andere Nachpauren sollen zulaufen und retten, welcher das nit thuet und höret den | ||
Glockhenstreich oder Geschrei des Volks und ließ dasselbe, vor Neid oder Feindschaft wegen, der ist nicht um das Wandel, sondern an Leib und Gut zu strafen. | Glockhenstreich oder Geschrei des Volks und ließ dasselbe, vor Neid oder Feindschaft wegen, der ist nicht um das Wandel, sondern an Leib und Gut zu strafen. | ||
=== Inventarien der Gemeinde vom 17. Jahrhundert === | |||
Der Kaisersteinbrucher Schulmeister [[Johann Wimmer]] beschrieb den Zustand des damaligen Ortsarchivs, er berichtete von so einem vermorschten, vergilbten, schwer leserlichen Schriftstück das bei seiner Entfaltung begann, in Stücke zu zerfallen. Dabei hat er noch einige Fahrnisse der Gemeinde vom 17. Jahrhundert entziffert. | |||
* Auswahl zum Thema: '''Ein Pferdepaar (Rappen) samt Kumeten, eine hochräderige Kutsche viersitzig, einen Leiterwagen, ein Feuerwagen mit einer Wasser-Laid (?), 4 Feuerhaken, 4 Feuerleitern''', '''4 Hellebarden für den Nachtwächter und die Feuerwächter''', 1 Messkette, 1 eiserne Schnellwaage, 1 kupferne Schalenwaage samt Einsatzgewicht vor (unleserl., schreibt Wimmer), 1 Weinkellerteil, 1 Weinbock, 1 Füllschaft, 13 Stk. Weinfässer (die Aichung der Fässer | |||
war unleserl.), Wirthshausgläser, ... | |||
Wirtshaustafeln, 6 große, 4 kleine, zinnerne 6 Stück, 1 Kellereigestell, 1 kupferner Branntweinkessel, 1 blechener Weinheber. | |||
Alles weitere an Keller- u. Preßhaus - Requisiten war unleserlich. | |||
Version vom 26. Dezember 2020, 18:27 Uhr
Freiwillige Feuerwehr Kaisersteinbruch
Älteste Dokumente
Gerechtigkeit-Banntaiding vom 8. Juni 1634
Auswahl zum Thema:
- Das Bannbüchel regelte die Form des Zusammenlebens und war das Ergebnis der Beratungen des Stiftes Heiligenkreuz und der Gemeinde Heiligenkreuzer Steinbruch. (→Kaiser-Steinbruch)
Ob es geschähe, da Gott vor sei, dass eine (Feuers-) Prunst auskäme bei Tag oder bei Nacht auf dem Aigen, so soll derselbige Nachpaur (Nachbar) wo die Prunst auskommen ist, friedsam sein solange die Prunst währet. Andere Nachpauren sollen zulaufen und retten, welcher das nit thuet und höret den Glockhenstreich oder Geschrei des Volks und ließ dasselbe, vor Neid oder Feindschaft wegen, der ist nicht um das Wandel, sondern an Leib und Gut zu strafen.
Inventarien der Gemeinde vom 17. Jahrhundert
Der Kaisersteinbrucher Schulmeister Johann Wimmer beschrieb den Zustand des damaligen Ortsarchivs, er berichtete von so einem vermorschten, vergilbten, schwer leserlichen Schriftstück das bei seiner Entfaltung begann, in Stücke zu zerfallen. Dabei hat er noch einige Fahrnisse der Gemeinde vom 17. Jahrhundert entziffert.
- Auswahl zum Thema: Ein Pferdepaar (Rappen) samt Kumeten, eine hochräderige Kutsche viersitzig, einen Leiterwagen, ein Feuerwagen mit einer Wasser-Laid (?), 4 Feuerhaken, 4 Feuerleitern, 4 Hellebarden für den Nachtwächter und die Feuerwächter, 1 Messkette, 1 eiserne Schnellwaage, 1 kupferne Schalenwaage samt Einsatzgewicht vor (unleserl., schreibt Wimmer), 1 Weinkellerteil, 1 Weinbock, 1 Füllschaft, 13 Stk. Weinfässer (die Aichung der Fässer
war unleserl.), Wirthshausgläser, ... Wirtshaustafeln, 6 große, 4 kleine, zinnerne 6 Stück, 1 Kellereigestell, 1 kupferner Branntweinkessel, 1 blechener Weinheber.
Alles weitere an Keller- u. Preßhaus - Requisiten war unleserlich.
Weblinks
- Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1, 2004, Band 2 Index: Brand, Feuer
- Freiwillige Feuerwehr Kaisersteinbruch Unsere Geschichte
- Feuer-Lösch-Ordnung für das Wieselburger Comitat vom 29. Nov. 1826[1]
- ↑ Archiv Kaisersteinbruch, Feuerlöschordnung im Comitat Wieselburg 1826