Albero V. von Kuenring-Dürnstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Nach dem Tod ihrer Cousins, der Söhne von [[Heinrich III. von Kuenring|Heinrich (III.) von Kuenring]], beerbten Albero (V.) von Kuenring und sein Bruder Heinrich (IV.) ihren Onkel. Albero (V.), urkundlich erstmals 1240 genannt, übernahm die Führung innerhalb der Familie.<ref name ="brunner16">Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 16</ref> Er übernahm die Besitzungen an der Donau und in der Wachau sowie den Städten [[Zwettl]] und [[Zistersdorf]].<ref name ="gedächtnis"/> Seinen Sitz hatte er auf der [[Burgruine Dürnstein|Burg Dürnstein]] (heute Teil der [[Dürnstein|gleichnamigen Gemeinde]]).<ref name ="brunner16">Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 16</ref> Seine Ehefrau entstammte einer bedeutenden Adelsfamilie des [[Herzogtum Steier|Herzogtums Steier]], wodurch Albero (V.) Beziehungen zu dort ansässigen wichtigen Adelsfamilien aufbauen konnte.<ref name ="brunner13"/>
Nach dem Tod ihrer Cousins, der Söhne von [[Heinrich III. von Kuenring|Heinrich (III.) von Kuenring]], beerbten Albero (V.) von Kuenring und sein Bruder Heinrich (IV.) ihren Onkel. Albero (V.), urkundlich erstmals 1240 genannt, übernahm die Führung innerhalb der Familie.<ref name ="brunner16">Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 16</ref> Er erbte die Besitzungen an der Donau und in der Wachau sowie den Städten [[Zwettl]] und [[Zistersdorf]].<ref name ="gedächtnis"/> Seinen Sitz hatte er auf der [[Burgruine Dürnstein|Burg Dürnstein]] (heute Teil der [[Dürnstein|gleichnamigen Gemeinde]]).<ref name ="brunner16">Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 16</ref> Seine Ehefrau entstammte einer bedeutenden Adelsfamilie des [[Herzogtum Steier|Herzogtums Steier]], wodurch Albero (V.) Beziehungen zu dort ansässigen wichtigen Adelsfamilien aufbauen konnte.<ref name ="brunner13"/>


Albero (V.) war Schenk des Herzogtums Österreich.<ref name ="brunner16">Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', 1980, S. 16</ref> Nach dem Tod von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "''dem Streitbaren''" (1246) nannte sich Albero (V.) Hauptmann Österreichs ("''capitaneus Austriae''"). Als der "[[w:Königreich Böhmen|Böhmenkönig]]" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar]] 1251 die Herrschaft über das Herzogtum Österreich übernahm gehörten er und sein Bruder Heinrich (IV.) zu dessen wichtigsten Unterstützern.<ref name ="gedächtnis"/> Seine Söhne kämpften allerdings später auf der Seite König Rudolfs I. gegen den "Böhmenkönig". Nach Alberos Tod übernahm sein Bruder die Führung in der Familie.<ref name ="gedächtnis"/>
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Version vom 3. Januar 2021, 19:41 Uhr

Albero (V.) von Kuenring mit seiner Gemahlin Gertrude von Wildon, Zeichnung im "Liber Fundatorum Zwetlensis", besser bekannt als "Zwettler Bärenhaut", entstanden zwischen 1322 und 1332

Albero (V.) von Kuenring (* im 13. Jahrhundert, vermutlich zwischen 1210 und 1215[1]; † 1. Jänner 1260)[2], auch Albero von Kuenring-Dürnstein oder Albero von Dürnstein, war ein Adliger des Herzogtums Österreich. Er gilt als Begründer der Linie "Kuenring-Dürnstein".

Herkunft und Familie

Albero (V.) von Kuenring entstammte der Familie der Kuenringer, einer der bedeutendsten Ministerialenfamilien[A 1] des Herzogtums Österreich. Er war einer der Söhne des später als Raubritter berüchtigten Hadmar (III.) von Kuenring ("Hadmar dem Hund"). Er war der ältere Bruder von Heinrich (IV.) von Kuenring.[3].

Albero (V.) von Kuenring war mit Gertrud von Wildon, einer Tochter von Leutold (Liutold) von Wildon verheiratet.[4] Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder:

∞ in 1. Ehe mit Agnes von Feldsberg († 1299), Tochter von Albero von Feldsberg
∞ in 2. Ehe mit Agnes von Asberg[5]
∞ mit Alheid von Feldsberg († 1284), Tochter von Albero von Feldsberg

Leben

Nach dem Tod ihrer Cousins, der Söhne von Heinrich (III.) von Kuenring, beerbten Albero (V.) von Kuenring und sein Bruder Heinrich (IV.) ihren Onkel. Albero (V.), urkundlich erstmals 1240 genannt, übernahm die Führung innerhalb der Familie.[6] Er erbte die Besitzungen an der Donau und in der Wachau sowie den Städten Zwettl und Zistersdorf.[1] Seinen Sitz hatte er auf der Burg Dürnstein (heute Teil der gleichnamigen Gemeinde).[6] Seine Ehefrau entstammte einer bedeutenden Adelsfamilie des Herzogtums Steier, wodurch Albero (V.) Beziehungen zu dort ansässigen wichtigen Adelsfamilien aufbauen konnte.[4]

Albero (V.) war Schenk des Herzogtums Österreich.[6] Nach dem Tod von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "dem Streitbaren" (1246) nannte sich Albero (V.) Hauptmann Österreichs ("capitaneus Austriae"). Als der "Böhmenkönig" Ottokar 1251 die Herrschaft über das Herzogtum Österreich übernahm gehörten er und sein Bruder Heinrich (IV.) zu dessen wichtigsten Unterstützern.[1] Seine Söhne kämpften allerdings später auf der Seite König Rudolfs I. gegen den "Böhmenkönig". Nach Alberos Tod übernahm sein Bruder die Führung in der Familie.[1]

Literatur

  • Karl Brunner: Die Kuenringer. Adeliges Leben in Niederösterreich (= Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 53). Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1980. ISBN 3-85326-539-X

Weblinks

 Albero V. von Kuenring-Dürnstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Albero V. von Kuenring, GedächtnisDesLandes.AT, abgerufen am 3. Jänner 2021
  2. vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer, 1980, siehe Stammbaum
  3. vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer, 1980, s. Stammtafel
  4. 4,0 4,1 vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer, 1980, S. 13
  5. vgl. Karl Brunner: Die Kuenringer, 1980, S. 19
  6. 6,0 6,1 6,2 Karl Brunner: Die Kuenringer, 1980, S. 16

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
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