Gerberga von Österreich: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Gerberga von Österreich''' (* im 11. Jahrhundert; † [[5. Jänner]] [[1142]])<ref name ="Ranna27-F4">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 27, Fußnote 4</ref>, auch '''Gerbirg von Österreich''' oder '''Babenberg''' war durch Heirat eine [[w:Königreich Böhmen|böhmische Herzogin]], die einen Teil ihres Lebens in der Wachau verbrachte.  
[[File:Helpirka of Austria, duchess of Bohemia.jpg|thumb|Markgräfin Gerberga von Österreich, Herzogin von Böhmen, im "Babenberger-Stammbaum" des Stiftes Klosterneuburg]]
'''Gerberga von Österreich''' oder '''Babenberg''' (* im 11. Jahrhundert; † [[5. Jänner]] [[1142]])<ref name ="Ranna27-F4">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Ranna''. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 27, Fußnote 4</ref>, auch '''Gerbirg''' oder '''Helbirga''', war durch Heirat eine [[w:Königreich Böhmen|böhmische Herzogin]], die einen Teil ihres Lebens in der Wachau verbrachte.  


== Herkunft ==
== Herkunft ==
Zeile 10: Zeile 11:
* [[Göttweig]]: Nach dem Tod ihres Ehemannes wurde Gerberga Nonne im damaligen Nonnenkloster des Stiftes Göttweig.<ref name ="Resch27"/>
* [[Göttweig]]: Nach dem Tod ihres Ehemannes wurde Gerberga Nonne im damaligen Nonnenkloster des Stiftes Göttweig.<ref name ="Resch27"/>
* [[Mühldorf (Niederösterreich)|Mühldorf]]: Hier war Gerberga die Besitzerin des [[Pranthof|Pranthofes]]. Er gehörte zu jenen ihrer Besitzungen, die durch sie an das Stift Göttweig gelangten.<ref name ="Resch90">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel''. Teletool Edition, Wien, 4.,  wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4, S. 90</ref>
* [[Mühldorf (Niederösterreich)|Mühldorf]]: Hier war Gerberga die Besitzerin des [[Pranthof|Pranthofes]]. Er gehörte zu jenen ihrer Besitzungen, die durch sie an das Stift Göttweig gelangten.<ref name ="Resch90">vgl. Inge Resch-Rauter: ''Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel''. Teletool Edition, Wien, 4.,  wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4, S. 90</ref>
* [[Klosterneuburg]]: Gerberga ist auf dem bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts, der im Museum des [[Stift Klosterneuburg|Stiftes]] besichtigt werden kann, dargestellt.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 8. Januar 2021, 14:32 Uhr

Markgräfin Gerberga von Österreich, Herzogin von Böhmen, im "Babenberger-Stammbaum" des Stiftes Klosterneuburg

Gerberga von Österreich oder Babenberg (* im 11. Jahrhundert; † 5. Jänner 1142)[1], auch Gerbirg oder Helbirga, war durch Heirat eine böhmische Herzogin, die einen Teil ihres Lebens in der Wachau verbrachte.

Herkunft

Gerberga von Österreich entstammte einer Herrscherfamilie, die heute als die Babenberger bezeichnet wird. Sie war eine Tochter von Markgraf Leopold (II.) "dem Schönen" aus dessen Ehe mit Itha († vermutlich 1101) und eine Schwester von Markgraf Leopold (III.) "dem Heiligen"[2] Verheiratet war mit dem böhmischen Herzog Bořivoj (II.) († 2. Februar 1124). Aus dieser Ehe hatte sie sind 5 Söhne und eine Tochter belegt[3]:

Leben

Am 10. Oktober 1100 heiratete Gerberga in Znaim dem böhmischen Herzog Bořivoj II. Dieser war ein jüngerer Sohn des "Böhmenkönigs" Wratislaw II. und versuchte nach dessen Tod den böhmische Königswürde zu erlangen. Er scheiterte jedoch, wurde gefangen genommen und später ins Ungarische Königreich verbannt. Nach seiner Verbannung ließ sich Gerberga auf der Burg zu Grie (heute Teil der Gemeinde Kottes-Purk) nieder, wo sie eine Kirche gründete, die spätere Pfarrkirche Oberranna. Nach dem Tod ihres Ehemannes trat sie um 1124 in das Nonnenkloster des Stiftes Göttweig ein, dem Besitzungen zubrachte, die ihr Bruder, Markgraf Leopold "der Heilige", aus dem Eigengut des Grafen Waldo von Grie an sich gebracht und ihr geschenkt hatte.[4]

Erinnerungen an Gerberga im heutigen Niederösterreich

  • Göttweig: Nach dem Tod ihres Ehemannes wurde Gerberga Nonne im damaligen Nonnenkloster des Stiftes Göttweig.[4]
  • Mühldorf: Hier war Gerberga die Besitzerin des Pranthofes. Er gehörte zu jenen ihrer Besitzungen, die durch sie an das Stift Göttweig gelangten.[5]
  • Klosterneuburg: Gerberga ist auf dem bekannten "Babenberger-Stammbaum" vom Ende des 15. Jahrhunderts, der im Museum des Stiftes besichtigt werden kann, dargestellt.

Weblinks

 Gerberga von Österreich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 27, Fußnote 4
  2. vgl. Walter Kleindel: ‚Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Ueberreuter Verlag, Wien / Heidelberg, 1978. Stammtafel der Babenberger (im Anhang)
  3. vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 27
  4. 4,0 4,1 vgl. Inge Resch-Rauter: Ranna. Geschichte in Geschichten. Eigenverlag, Mühldorf, o. J., S. 27
  5. vgl. Inge Resch-Rauter: Die Wiege der Bayern. Wachau und Waldviertel. Teletool Edition, Wien, 4., wesentlich erweiterte Ausgabe 2016. ISBN 3-9500-1672-4, S. 90

Anmerkungen