Figurengruppe Kalvarienberg (Kühnring): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Januar 2021, 18:12 Uhr
Der Kalvarienberg von Kühnring wird von einer Kreuzigungsgruppe gebildet. Er gilt als das beeindruckendste Kleindenkmal dieses Ortes.
Lage
Der Kühnringer Kalvarienberg befindet sich auf einem Mauerrest der ehemaligen Burganlage in der Nähe der Pfarrkirche Kühnring.[1]
Beschreibung
Der Kalvarienberg von Kühnring ist ein Werk des Eggenburger Bildhauers Jakob Seer. Es besteht aus einer Kreuzigungsgruppe. Die Figuren, in Bewegung dargestellt, bestehen aus Zogelsdorfer Kalksandstein. Es handelt sich um den gekreuzigten Jesus und den beiden gekreuzigten Schächern sowie Maria Magdalena, die auf den Knien das Kreuz, an dem Christi hängt, umarmt.[1]
Geschichte
Der Kalvarienberg wurde 1732 eingerichtet. Die Schaffung der Figurengruppe wurde durch ein Legat der Witwe des aus Kühnring gebürtigen Thomas Harisleb, Dombaumeister von St. Stephan in Wien, den damaligen Pfarrer Rincolini und die Zugabe eines weiteren Wohltäters finanziert. Die Herrschaft Walkenstein, der damals die frühere Burganlage gehörte, erhob Einspruch gegen die Errichtung des Kalvarienberges, da diese ohne ihre Bewilligung erfolgt war. In einem Revers vom 3. Februar 1733 verpflichtete sich die Gemeinde Kühnring nach der Vermittlung des Pfarrers zur Erhaltung des Kalvarienberges, womit dieser Konflikt gelöst wurde. 1872 ließ der damalige Pfarrer, Dr. Anton Pilz, die Figurengruppe auf eigene Kosten restaurieren.[1]
Weblinks
Kalvarienberg (Kühnring) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Burghard Gaspar et al: Marterln, Kreuze, Bildstöcke und Grenzsteine'. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 141