Ansichtskartenverlag Haasler - Heiligenkreuz: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahre 1901 errichtete er an der Rückseite des Wiener Tores einen hölzernen, eher unscheinbaren Andenkenkiosk, der sich an das Erdgeschoss des ehemaligen Theatersaales des [[Stiftsgasthaus Heiligenkreuz|Stiftsgasthauses Heiligenkreuz]] anreihte. Haasler bot darin [[w:Devotionalien|Devotionalien]], Reiseandenken sowie Ansichtskarten aus dem eigenen Verlag an [[w:Wallfahrer|Wallfahrer]], die beim Stift Heiligenkreuz auf dem Wallfahrtsweg [[w:Via Sacra (Wienerwald)|Via Sacra]] nach [[Mariazell]] vorbeikamen, an. Zahlreiche historische Heiligenkreuzer Ansichtskarten stammten vom „Verlag Haasler, Heiligenkreuz“. | |||
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== Literatur == | |||
* [[Werner Richter]]: In'': Historia Sanctae Crucis'', 2011, Be&Be Verlag ISBN 978-3-902694-12-6 | |||
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Version vom 21. Juli 2021, 12:27 Uhr
Der Ansichtskartenverlag und Andenkenkiosk Haasler befand sich gleich hinter dem Wiener Tor in Heiligenkreuz im Wienerwald und hatte eine 80-jährige Geschichte.
Chronik
Josef Haasler war 1863 als Sohn eines Webers in Qualisch im nordböhmischen Bezirk Trautenau an der Grenze zu Niederschlesien geboren worden[1] und wurde später, nachdem er, wie so viele, von Böhmen in das Erzherzogtum Österreich unter der Enns (Niederösterreich) gekommen war, Bäckergeselle in Baden. Als Mitglied des katholischen Gesellenvereins lernte er Pfarrer Patzelt kennen, der ihm eine Stellung als Mesner im Stift Heiligenkreuz verschaffte. Haasler ehelichte 1893 seine Braut, die Badenerin Anna Katzel in der dortigen Stadtpfarrkirche Sankt Stephan[2].
Im Jahre 1901 errichtete er an der Rückseite des Wiener Tores einen hölzernen, eher unscheinbaren Andenkenkiosk, der sich an das Erdgeschoss des ehemaligen Theatersaales des Stiftsgasthauses Heiligenkreuz anreihte. Haasler bot darin Devotionalien, Reiseandenken sowie Ansichtskarten aus dem eigenen Verlag an Wallfahrer, die beim Stift Heiligenkreuz auf dem Wallfahrtsweg Via Sacra nach Mariazell vorbeikamen, an. Zahlreiche historische Heiligenkreuzer Ansichtskarten stammten vom „Verlag Haasler, Heiligenkreuz“.
Als Josef Haasler 1909[1] verstarb, führte seine Witwe Anna den Kiosk lange Zeit bis 1945 weiter. Danach übernahm ihre Tochter Theresia Haasler[3] den Kiosk, gefolgt nach deren Tod 1960[3] von ihrer Schwester Marianne Haasler (4). Nach ihrer Pensionierung, erfolgte im Sommer des Jahres 1981 der Abriss des Andenkenkiosks. Marianne Haasler, die letzte Betreiberin, verstarb im Jahre 1985[4].
Literatur
- Werner Richter: In: Historia Sanctae Crucis, 2011, Be&Be Verlag ISBN 978-3-902694-12-6
Weblinks
- Fotos zum Schlagwort Haasler in der Topothek der Gemeinde/Region Heiligenkreuz (Urheberrechte beachten)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Josef Haasler - Stiftspfarre Heiligenkreuz > Sterbebuch 1899-1938 (fol.93) auf Matricula Online
- ↑ Josef & Anna Haasler - Baden, Pfarre Sankt Stephan > Trauungsbuch 1884-1893 (fol.307) auf Matricula Online
- ↑ 3,0 3,1 Theresia Haasler - Stiftspfarre Heiligenkreuz > Taufbuch 1899-1927 (fol.80) auf Matricula Online
- ↑ Marianne Haasler - Stiftspfarre Heiligenkreuz > Taufbuch 1899-1927 (fol.52) – auf Matricula Online