Alpe Kanis: Unterschied zwischen den Versionen

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== Naturschutz und Gewässer ==
== Naturschutz und Gewässer ==
Das Gebiet der Kanisfluh steht unter Naturschutz. Auf dem Gebiet der Alpe Kanis selbst bestehen großräumige geschützte [[Biotop (Vorarlberg)|Biotope]].
Das Gebiet der Kanisfluh steht unter Naturschutz. Auf dem Gebiet der Alpe Kanis selbst bestehen großräumige geschützte [[Biotop (Vorarlberg)|Biotope]]. Durch das Alpgebiet fließen eine Vielzahl von Bächen (Alpbach, Stellabach, Laubmoosbach), die zusammenfließen und in die [[w:Bregenzer Ach|Bregenzer Ache]] entwässern.
Durch das Alpgebiet fließen eine Vielzahl von Bächen (Alpbach, Stellabach, Laubmoosbach), die zusammenfließen und in die [[w:Bregenzer Ach|Bregenzer Ache]] entwässern.
 
Im Spezielle ist der Moorkomplex bei der Kanis-Alpe<ref>Biotop 22707.</ref> eine relativ großflächige und ökologisch bedeutende und landschaftlich sehr reizvolle Einheit (Davallseggenmoor) mit Bachmäander des Alpbachs und mehreren Zuflüssen. Das Biotop des Alpbachs<ref>Biotop 22705.</ref> wird durch diesen gebildet. Es ist ein Gebirgsbach von weitgehend ungestörter Dynamik mit Wasserfällen und unterschiedlichen bachbegleitenden Wäldern. Nördlich der Kanis-Alp befindet sich eine Steilstufe mit mehreren Wasserfällen.<ref>[http://apps.vorarlberg.at/archiv/umweltschutz/biotopinventar/Mellau.pdf Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg – Gemeinde Mellau], Land Vorarlberg.</ref>


== Wandern ==
== Wandern ==

Aktuelle Version vom 13. Oktober 2021, 18:54 Uhr

Alpe Kanis (2004)

Die Alpe Kanis ist ein Sömmerungsgebiet (Alm) mit Wirtschaftsgebäuden und sonstige Infrastruktur unterhalb der Kanisfluh im Gemeindegebiet Mellau im Bregenzerwald in Vorarlberg.

Lage, Infrastruktur und Ausdehnung

Die Alpe ist rund 3,5 Kilometer Luftlinie vom nordwestlich befindlichen Dorf Mellau entfernt. Zum südlich gelegenen Dorfzentrum von Damüls sind es rund fünf Kilometer Luftlinie und die Bergstation der Sesselbahn Roßstelle ist rund 1,1 Kilometer nordwestlich. Die Gemeindegrenze von Au ist im Süden rund 1100 Meter entfernt. Zur nordöstlich gelegenen Wurzachalpe sind es rund 1,1 Kilometer Luftlinie.

Die Alpe Kanis liegt auf rund 1463 m ü. A. (Alpgebäude) und weist eine bewirtschaftete Fläche von etwa 110 ha Weide auf. Die Alpe ist von Mitte Juni bis Mitte September jeden Jahres bewirtschaftet. Das Alpgebäude wurde vor mehr als 100 Jahren errichtet. Zur Alpe führt ein Güterweg.

Alpwirtschaft im Bereich der Alpe Kanis

Die Alpe ist mit 50 Kühen, 20 Kälbern und 20 Schweinen, 20 Pferden und 12 bis 20 Ziegen bestossen.[1] (Stand 2021). Auf der Alpe wird gesennt und Bergkäse, Alpbutter und Ziegenkäse hergestellt.

Naturschutz und Gewässer

Das Gebiet der Kanisfluh steht unter Naturschutz. Auf dem Gebiet der Alpe Kanis selbst bestehen großräumige geschützte Biotope. Durch das Alpgebiet fließen eine Vielzahl von Bächen (Alpbach, Stellabach, Laubmoosbach), die zusammenfließen und in die Bregenzer Ache entwässern.

Im Spezielle ist der Moorkomplex bei der Kanis-Alpe[2] eine relativ großflächige und ökologisch bedeutende und landschaftlich sehr reizvolle Einheit (Davallseggenmoor) mit Bachmäander des Alpbachs und mehreren Zuflüssen. Das Biotop des Alpbachs[3] wird durch diesen gebildet. Es ist ein Gebirgsbach von weitgehend ungestörter Dynamik mit Wasserfällen und unterschiedlichen bachbegleitenden Wäldern. Nördlich der Kanis-Alp befindet sich eine Steilstufe mit mehreren Wasserfällen.[4]

Wandern

Von der Bergstation der Sesselbahn Roßstelle in Mellau führt ein Wanderweg in etwa 20 Minuten zur Alpe Kanis. Die „Almenrunde“ führt in etwa sieben Gehstunden über die Alpe Kanis, die Alpe Wurzach, die Alpe Obere zur Mittelargenalpe .[5] Anspruchsvoll über 632 Höhenmeter ist der Aufstieg von der Alpe Kanis und Wannenalpe zum Gipfel der Damülser Mittagsspitze (2.095 m).

Weblinks

 Alpe Kanis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Bestoßen bezeichnet das Beziehen der Alpe mit einer bestimmten Anzahl von Tieren.
  2. Biotop 22707.
  3. Biotop 22705.
  4. Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg – Gemeinde Mellau, Land Vorarlberg.
  5. Damüls – Almenrunde im Schatten der Kanisfluh, Webseite: tourentagebuch.de.

47.3237239.900337Koordinaten: 47° 19′ 25″ N, 9° 54′ 1″ O