Karl Schönfeldinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Oktober 2021, 13:31 Uhr
Karl Schönfeldinger (* 7. August 1897 in Bernstein, Burgenland; † 26. Mai 1979 ebenda) war Landwirt, Schneider, Volksmusiksammler und Komponist.
Leben
Karl Schönfeldinger, dessen Vorfahren aus Harkau einem Ort bei Ödenburg kamen, war der Sohn von Bauern. Von seinem musikalischen Vater erlernte er schon als Bub das Spielen auf der Geige. Da üblicherweise Musikanten sowohl ein Streich- als auch ein Blasinstrument beherrschten, erhielt er bereits im Alter von 14 Jahren Unterricht auf dem Flügelhorn. Drei seiner acht Geschwister starben an Diphterie, drei wanderten nach Amerika aus, er selbst erlernte in Pinkafeld auf Wunsch des Vaters die Schneiderei bei einem Meister der selbst ein begeisterter Klarinettist war. Dieser unterstützte den Lehrling und nahm ihn zu den verschiedenen Tanzveranstaltungen mit.
Bereits 1911 spielte er in der schon im Jahr 1839 gegründeten[1] Kapelle Schönfeldinger mit. Zwei Jahre übernahm er deren Leitung und behielt diese bis 1977.
Nach seiner Lehre musst er noch in den letzten beiden Kriegsjahren des Ersten Weltkrieges einrücken, konnte aber auch dort bei einem Militärmusiker weiter lernen.
Sein Erstes von weit über 100 Musikstücken komponierte er im Jahr 1922.
Im Jahr 1966 gründete er die Spielmusik Schönfeldinger mit seinen drei Söhnen, die bereits in der Nachkriegszeit in der Kapelle Schönfelderer spielten.
Schönfeldinger starb im Jahr 1979. Alle vier Kinder führten die musikalische Tradition, samt den Enkeln, nicht nur in seiner Kapelle sondern auch in anderen Formationen fort.
Werke (Auszug)
- Ein schöner Walzer (Walzer)
- Lieblingswalzer (Walzer)
- Herbstklänge (Walzer)
- Die letzte Ehre (Marsch)
- Bernsteiner Raiffeisenkassa-Marsch (Marsch)
- Burgenland-Marsch (Marsch)
- Auf der Alm (Ländler)
- A Landla (Ländler)
- Für junge Leut (Polka)
- Klarinetten-Polka (Polka)
- Auf zum Kirtag (Polka)
Literatur
- Barbara Boisits: Schönfeldinger, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
- Ein Musikant aus Bernstein - Karl Schönfeldinger zum 100. Geburtstag in der Burgenländischen Gemeinschaft, Ausgabe September/Oktober 1997 (Digitalisat)
Einzelnachweise
- ↑ Kapelle Schönfeldinger feiert Jubiläum auf ORF-Burgenland vom 15. März 2009 abgerufen am 25. April 2021
Weblinks
- Kapelle Schönfeldinger im Archiv
- Spielmusik und Kapelle Schönfeldinger auf music austria
- Schneeglöckerl Mazurka
- Ich war sozusagen ein Dieb
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