Nutztierhaltung der Herrschaft Königshof: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Andre Roffin (1590-1648) ====
==== Andre Roffin (1590-1648) ====
Steinmetzmeister und Richter in kaiserlich Steinbruch
Steinmetzmeister und Richter in kaiserlich Steinbruch
:Es ist bei dieser Banntaiding geschlossen worden, weilen Sie '''viel Vieh halten und keine eigene Weide haben''' (!) dadurch dann großer Schaden öfters geschehen, dass Ihnen Ihre Gnaden ein Viehweide im Traxlgraben wollen auswiegen lassen, dass Sie doch den jungen Mais und Wald bei Strafe kein Schaden zufügen zu einer Erkenntnis und Recognition (als Anerkennung) sollen Sie
jährlich deswegen am St. Bernhardsfest ein gutes Kalb nach Heiligen Kreuz liefern.


 
Die Schweine sind in Steinbruch ganz schädlich, daher völlig abzuschaffen, oder in den Ställen zu ernähren.
Es ist auch bey dieser Banntaiding geschlossen worden, weilen Sie viel Vieh halten u. keine eigene Weide haben (!) dadurch dann großer Schaden öfters
beschehen, dass Ihnen Ihre Gnaden ein Viehweide im Traxlgraben wollen außwiegen laßen, daß Sie doch den jungen Mais und Walt bei Strafe kein Schaden zufügen zu einer Erkenntnis u. Recognition (als Anerkennung) sollen Sie
jährl. deßwegen am St. Bernhardts�fest ein gutes Khalb nach H. Creuz lie�fern, dießes aber geschieht nach Ihrer
Gnaden Wohlgefallen u. solang es dero�selben beliebt.
Die Schweine seint in Steinbruch ganz  
schädl., dahero seint sie völligen abzu�schaffen, od. in deren Ställen zu ernähren.
Es haben sich v. Zeit anhero in dem
Steinbruch viel unruhige, muthwillige
Leuth u. schlimberes Gsindtl aufge�halten, auch waß Federung u. Schleiff
geben wirdt, weilen dann dießes nicht zu�gedulden. Und damit wieder Ruhe u. Frie�den ist, also würdet hiermit einem jedwe�den Hausgeseßenen bey Strafe 3 fl aufer�legt, daß niemand einen Inwohner an�u. aufnehmen solle, ohne Vor-wißen
u. Begrüßung des Richters, welcher
solches hernach dem Herrn Verwalther
andeuten solle. Etliche Tag das Jahr
durch, auf des Herrn Verwalters Anforde�rung, sollen die Inwohner schuldig
sein, der Herrschaft Handt-Roboth zu
leisten...


== Weideflächen ==
== Weideflächen ==

Version vom 3. Dezember 2021, 19:39 Uhr

Kaisersteinbruch 1842, Gemälde von Theodor Festorazzo, das Stift Heiligenkreuz die Hutweide erscheint künstlerisch „überhöht“.

Nutztierhaltung der Herrschaft Königshof,

Jurisdiction des Dorfes

Belanget es von alters her auf die Abhandlungen, Contracte, Testamente, Clagen und „Umbschaidung“, dass sie alle Gehorsamben haben müssen dem Verwalter zu Königshofen und Herrn Abt zu Heiligenkreuz.

  • Sie haben kein Vieh zu halten, kein Schwein zu halten.

Banntaiding 29. Juni 1647

Andre Roffin (1590-1648)

Steinmetzmeister und Richter in kaiserlich Steinbruch

Es ist bei dieser Banntaiding geschlossen worden, weilen Sie viel Vieh halten und keine eigene Weide haben (!) dadurch dann großer Schaden öfters geschehen, dass Ihnen Ihre Gnaden ein Viehweide im Traxlgraben wollen auswiegen lassen, dass Sie doch den jungen Mais und Wald bei Strafe kein Schaden zufügen zu einer Erkenntnis und Recognition (als Anerkennung) sollen Sie

jährlich deswegen am St. Bernhardsfest ein gutes Kalb nach Heiligen Kreuz liefern.

Die Schweine sind in Steinbruch ganz schädlich, daher völlig abzuschaffen, oder in den Ställen zu ernähren.

Weideflächen

Mathias Cremser 1660-

Fleischhauermeister in Steinbruch, verheiratet mit Elisabeth

Sie kauften sich 1660 gemeinsam im kaiserlichen Steinbruch ein, um 550 Gulden erwarben sie vom Berufskollegen Hans Wurmb und Frau Gertraud, eine Behausung am Friedhof der Kirchen St. Rochi anstoßend, samt einem eingezäunten Viehhof hinter dem Haus gegen den Brunnen gelegen.

Valentin Paumann sen. 1660-1732

Fleischhauermeister allhier, Ehefrau Anna. 1713 kaufen sie den Grund für einen Viehstand.  4. Aug. 1732 Valentin, 72 J

Valentin Paumann jun. 1738-

Fleischhauermeister in Steinbruch, Sohn des Valentin Paulann, Fleischhauer in Steinbruch und Anna, ehelichte 1738 Catharina Naglin, Tochter des Joseph Nagler, Müller in Wieselburg und Eva. Zeugen waren Herr Richter und Steinmetzmeister in Steinbruch Joseph Winkler, der herrschaftliche Jäger Franz Abt, und Steinmetzmeister Martin Hilger von Wolfsthal. Im Grundbuch 1742 gemeinsam mit einem Haus, einem Grund zu einer Viehweide, worauf ein Haus erbaut worden und einige Krautgarten eingetragen.

Siehe auch:

Weblinks

Einzelnachweise