Nutztierhaltung der Herrschaft Königshof: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Dezember 2021, 19:59 Uhr
Nutztierhaltung der Herrschaft Königshof,
Jurisdiction des Dorfes
Belanget es von alters her auf die Abhandlungen, Contracte, Testamente, Clagen und „Umbschaidung“, dass sie alle Gehorsamben haben müssen dem Verwalter zu Königshofen und Herrn Abt zu Heiligenkreuz.
- Sie haben kein Vieh zu halten, kein Schwein zu halten.
Banntaiding 29. Juni 1647
Andre Roffin (1590-1648)
Steinmetzmeister und Richter in kaiserlich Steinbruch
- Es ist bei dieser Banntaiding geschlossen worden, weilen Sie viel Vieh halten und keine eigene Weide haben (!) dadurch dann großer Schaden öfters geschehen, dass Ihnen Ihre Gnaden ein Viehweide im Traxlgraben wollen auswiegen lassen, dass Sie doch den jungen Mais und Wald bei Strafe kein Schaden zufügen zu einer Erkenntnis und Recognition (als Anerkennung) sollen Sie
jährlich deswegen am St. Bernhardsfest ein gutes Kalb nach Heiligen Kreuz liefern.
Die Schweine sind in Steinbruch ganz schädlich, daher völlig abzuschaffen, oder in den Ställen zu ernähren.
Weideflächen
Mathias Cremser 1660-
Fleischhauermeister in Steinbruch, verheiratet mit Elisabeth
Sie kauften sich 1660 gemeinsam im kaiserlichen Steinbruch ein, um 550 Gulden erwarben sie vom Berufskollegen Hans Wurmb und Frau Gertraud, eine Behausung am Friedhof der Kirchen St. Rochi anstoßend, samt einem eingezäunten Viehhof hinter dem Haus gegen den Brunnen gelegen.
Valentin Paumann sen. 1660-1732
Fleischhauermeister allhier, Ehefrau Anna. 1713 kaufen sie den Grund für einen Viehstand. 4. Aug. 1732 Valentin, 72 J
Valentin Paumann jun. 1738-
Fleischhauermeister in Steinbruch, Sohn des Valentin Paulann, Fleischhauer in Steinbruch und Anna, ehelichte 1738 Catharina Naglin, Tochter des Joseph Nagler, Müller in Wieselburg und Eva. Zeugen waren Herr Richter und Steinmetzmeister in Steinbruch Joseph Winkler, der herrschaftliche Jäger Franz Abt, und Steinmetzmeister Martin Hilger von Wolfsthal. Im Grundbuch 1742 gemeinsam mit einem Haus, einem Grund zu einer Viehweide, worauf ein Haus erbaut worden und einige Krautgarten eingetragen.
Hirten
Elias Leiser vor 1735
Kuhhirte im Gut Königshof, verheiratet mit Barbara, von Sarasdorf. Sohn Gregor Leiser ehelichte 1735 Maria Geierin, Tochter des Michael Geier von Pachfurth und Maria, jetzt Wilfleinsdorf.
Siehe auch:
- Gemeinde Kaisersteinbruch ab 1903
- Ehemalige Gasthäuser in Kaisersteinbruch
- Geistliche Herrschaftsverwaltung Königshof
- Schneider, Tuchmacher und Leinenweber in Kaisersteinbruch
- Forst- und Jagdverwaltung in Königshof
- Müller der Königshofer Mühle
- Fuhrleute und Kutscher der Herrschaft Königshof
- Maurerhandwerk in Kaisersteinbruch
- Bäckerhandwerk in Kaisersteinbruch
- Schmiedhandwerk in Kaisersteinbruch
Weblinks
- Röm.kath. Pfarre Kaisersteinbruch [1] Matriken Online.
- Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1, 2004, Band 2 Index: