Laurenzerkloster: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Laurenzerkloster war dem [[w:Laurentius von Rom|Heiligen Laurentius]], einem im Mittelalter sehr beliebten, legendenumwobenen Märtyrer geweiht. Über die Entstehung und die Anfänge des Laurenzerklosters fehlen belegte Fakten. Gewöhnlich wird angenommen, dass das Kloster auf eine Beginengemeinschaft zurückging, die sich 1301 auf Anordnung des [[Bernhard von Prambach|Bischofs von Passau]] einer Ordensregel unterstellte. 1303 wird das nunmehrige Kloster im "Codex Cracoviensis" des Dominikanerarchives zu [[w:Rom|Rom]] anlässlich der Teilung der "deutschen" Ordensprovinz der Dominikaner in die "Teutonia" und die "Saxonia" als "Monasterium in vienna ad sanctum laurencium" genannt.<ref name ="Stoklaska53"/> Dass [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] († 1291) und sein Landschreiber [[Konrad von Tulln]] († 1293), die beide als Förderer des Dominikanerordens gelten, in ihren Testamenten bereits ein in Wien existierendes Dominikanerkloster bedachten, legt allerdings nahe, dass das dieses bereits um 1290 existiert haben muss. Das Laurenzerkloster könnte aus diesem Kloster hervorgegangen sein, wobei vielleicht eine bereits bestehende Frauengemeinschaft in diese Gründung einbezogen wurde.<ref name ="Stoklaska54">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 54</ref> Dass [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] in der Klosterkirche des Laurenzerklosters am 28. September 1305 für seine Ehefrau [[Elisabeth von Görz-Tirol|Elisabeth]] eine Messe zu "''unser vrowen chunden''" (Maria Verkündigung) stiftete, deutet | Das Laurenzerkloster war dem [[w:Laurentius von Rom|Heiligen Laurentius]], einem im Mittelalter sehr beliebten, legendenumwobenen Märtyrer geweiht. Über die Entstehung und die Anfänge des Laurenzerklosters fehlen belegte Fakten. Gewöhnlich wird angenommen, dass das Kloster auf eine Beginengemeinschaft zurückging, die sich 1301 auf Anordnung des [[Bernhard von Prambach|Bischofs von Passau]] einer Ordensregel unterstellte. 1303 wird das nunmehrige Kloster im "Codex Cracoviensis" des Dominikanerarchives zu [[w:Rom|Rom]] anlässlich der Teilung der "deutschen" Ordensprovinz der Dominikaner in die "Teutonia" und die "Saxonia" als "Monasterium in vienna ad sanctum laurencium" genannt.<ref name ="Stoklaska53"/> Dass [[Rudolf I. (HRR)|König Rudolf I.]] († 1291) und sein Landschreiber [[Konrad von Tulln]] († 1293), die beide als Förderer des Dominikanerordens gelten, in ihren Testamenten bereits ein in Wien existierendes Dominikanerkloster bedachten, legt allerdings nahe, dass das dieses bereits um 1290 existiert haben muss. Das Laurenzerkloster könnte aus diesem Kloster hervorgegangen sein, wobei vielleicht eine bereits bestehende Frauengemeinschaft in diese Gründung einbezogen wurde.<ref name ="Stoklaska54">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 54</ref> Dass [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] in der Klosterkirche des Laurenzerklosters am 28. September 1305 für seine Ehefrau [[Elisabeth von Görz-Tirol|Elisabeth]] eine Messe zu "''unser vrowen chunden''" (Maria Verkündigung) stiftete, deutet daraufhin, dass die Klostergründung von landesfürstlicher Seite unterstützt wurde.<ref name ="Stoklaska54">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 54</ref> Das Laurenzerkloster gehörte zu jenen Klöstern der Orden der Dominikanerinnen und Dominikaner, welche [[Blanche von Frankreich|Herzogin Blanka]] in ihrem Testament aus dem Jahr 1304 bedachte.<ref>vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 53f.</ref> In der Folge wurde es noch von weiteren [[Habsburger|Habsburgern]] mit Gunstbeweisen bedacht oder für Gedächtnisstiftungen genutzt.<ref>vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 55f.</ref> Noch am 30. August 1357 stellte [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) "''der Stifter''") dem Kloster einen Schutzbrief aus.<ref name ="Stoklaska58">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 58</ref> In der erste Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde das Kloster zudem mehrmals durch die Gewährung von bischöflichen oder päpstlichen Ablassen gefördert.<ref>vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 56f. und S. 58</ref> | ||
== Besitzstand des Klosters == | == Besitzstand des Klosters == | ||
1301/02 liegen erstmals Belege zum Besitzstand des Klosters vor. Dieses besaß das "Burgrecht" über mehrere Häuser.<ref name ="Stoklaska53"/> | 1301/02 liegen erstmals Belege zum Besitzstand des Klosters vor. Dieses besaß das "Burgrecht" über mehrere Häuser.<ref name ="Stoklaska53"/> Die Nonnen des Laurenzerklosters waren im 14. Jahrhundert auch für Bewirtschaftung von fremden Besitz zuständig waren. Sie bewirtschafteten sie 1316 zum Beispiel einen Weingarten "Im Krottenbach", als dessen Besitzerin eine Frau Seitz die Schillerin genannt ist.<ref name ="Stoklaska55">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 55</ref> Offensichtlich verfügten die Nonnen auch über eigenen Besitz, wie eine Urkunde vom 23. Februar 1346 andeutet. Nach dieser wurden der Konventschwester Gotlinde Gileysin gerichtlich zwei Häuser zugesprochen, die ihr dienstbar waren und von deren Ertrag sie auf Grund eines Gelübdes dem Kaplan Tylo und seinen Nachfolgern in der Margaretenkapelle jährliche Anteile am Burgrecht zuspricht.<ref name ="Stoklaska57">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 57</ref> | ||
== | == Belegte Priorinnen und Subpriorinnen des Laurenzerklosters == | ||
* Eine Elsbet war 1316 Priorin des Laurenzerklosters, eine Alhait die Subpriorin.<ref name ="Stoklaska55"/> | |||
* 1340 ist Schwester Alhait, die Lengepechinne, als Priorin des Laurenzerklosters belegt.<ref name ="Stoklaska56">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 56</ref> | |||
* Adelheid von Neuberg ist um 1353 / 1355 als Priorin des Laurenzerklosters gelegt.<ref>vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 57 und S. 58</ref> | |||
== Einige genannte Stifterinnen und Stifter des Klosters == | |||
* Die Eheleute Niclas und Katharina Groll stifteten vor 1301 gegen eine lebenslange Rente dem Kloster (beziehungsweise wahrscheinlich den Beginen) den "Riemer", einen Weingarten zu "Medling am Hauptholz".<ref name ="Stoklaska53"/> | * Die Eheleute Niclas und Katharina Groll stifteten vor 1301 gegen eine lebenslange Rente dem Kloster (beziehungsweise wahrscheinlich den Beginen) den "Riemer", einen Weingarten zu "Medling am Hauptholz".<ref name ="Stoklaska53"/> | ||
* In seinem Testament vom 13. Dezember 1302 bedachte der Wiener Bürger Hierz "''an dem Griezze''" die Nonnen "''hin ze Sand Laurenzen''" mit einigen Pfennigen.<ref name ="Stoklaska53"/> | * In seinem Testament vom 13. Dezember 1302 bedachte der Wiener Bürger Hierz "''an dem Griezze''" die Nonnen "''hin ze Sand Laurenzen''" mit einigen Pfennigen.<ref name ="Stoklaska53"/> | ||
* Margarete Preuzlin vermachte dem Laurenzerkloster am 6. September 1306 einen Hof in der "Hierspeunt" vor dem Stubentor.<ref name ="Stoklaska55">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. | * Margarete Preuzlin vermachte dem Laurenzerkloster am 6. September 1306 einen Hof in der "Hierspeunt" vor dem Stubentor mit dazugehörigen Äckern und dem Gärtchen, wofür die Nonnen die Tochter ihres Schreibers Ulines des Hurren in ihr Kloster aufnahmen.<ref name ="Stoklaska55"/> | ||
* Elsbet, die Witwe von Konrad Meter, vermachte am 20. Juli 1340 ihrer Tochter Christine und ihrer Schwester Geißel (Gisela), die beide Nonnen des Laurenzerklosters waren, Burgrechte auf den Häusern des Kürschners Mathes in dem Perchhof, von Niclas dem Smauzzer auf dem Graben in Wien und von Seifried dem Spornranfts beim Werdertor. Aus diesem Erbe sollten nach ihrem Tod drei Jahresmessen gelesen werden. So wurde aber auch die Pfründe der beiden Nonnen aufgebessert.<ref name ="Stoklaska57">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'', 1986, S. 57</ref> | |||
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Version vom 8. Dezember 2021, 22:09 Uhr
Das Laurenzerkloster war ein in der Stadt Wien[A 1] gelegenes Kloster der Dominikanerinnen.
Lage des früheren Klosters
Das Laurenzerkloster befand sich auf dem Areal des heutigen ersten Wiener Gemeindebezirks. Seine Gebäude sind bis heute im Wesentlichen erhalten und umfassten den Bereich Fleischmarkt 19 / Postgasse 17 / Laurenzerberg 2. Es wird davon ausgegangen, dass die Klosteranlage ursprünglich in eine jener bollwerkartigen Erweiterungen Wiener Stadtmauer beim Pibertor integriert war, welche auf den Böhmenkönig Ottokar zurückgehen.[1]
Geschichte
Das Laurenzerkloster war dem Heiligen Laurentius, einem im Mittelalter sehr beliebten, legendenumwobenen Märtyrer geweiht. Über die Entstehung und die Anfänge des Laurenzerklosters fehlen belegte Fakten. Gewöhnlich wird angenommen, dass das Kloster auf eine Beginengemeinschaft zurückging, die sich 1301 auf Anordnung des Bischofs von Passau einer Ordensregel unterstellte. 1303 wird das nunmehrige Kloster im "Codex Cracoviensis" des Dominikanerarchives zu Rom anlässlich der Teilung der "deutschen" Ordensprovinz der Dominikaner in die "Teutonia" und die "Saxonia" als "Monasterium in vienna ad sanctum laurencium" genannt.[1] Dass König Rudolf I. († 1291) und sein Landschreiber Konrad von Tulln († 1293), die beide als Förderer des Dominikanerordens gelten, in ihren Testamenten bereits ein in Wien existierendes Dominikanerkloster bedachten, legt allerdings nahe, dass das dieses bereits um 1290 existiert haben muss. Das Laurenzerkloster könnte aus diesem Kloster hervorgegangen sein, wobei vielleicht eine bereits bestehende Frauengemeinschaft in diese Gründung einbezogen wurde.[2] Dass König Albrecht I. in der Klosterkirche des Laurenzerklosters am 28. September 1305 für seine Ehefrau Elisabeth eine Messe zu "unser vrowen chunden" (Maria Verkündigung) stiftete, deutet daraufhin, dass die Klostergründung von landesfürstlicher Seite unterstützt wurde.[2] Das Laurenzerkloster gehörte zu jenen Klöstern der Orden der Dominikanerinnen und Dominikaner, welche Herzogin Blanka in ihrem Testament aus dem Jahr 1304 bedachte.[3] In der Folge wurde es noch von weiteren Habsburgern mit Gunstbeweisen bedacht oder für Gedächtnisstiftungen genutzt.[4] Noch am 30. August 1357 stellte [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) "der Stifter") dem Kloster einen Schutzbrief aus.[5] In der erste Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde das Kloster zudem mehrmals durch die Gewährung von bischöflichen oder päpstlichen Ablassen gefördert.[6]
Besitzstand des Klosters
1301/02 liegen erstmals Belege zum Besitzstand des Klosters vor. Dieses besaß das "Burgrecht" über mehrere Häuser.[1] Die Nonnen des Laurenzerklosters waren im 14. Jahrhundert auch für Bewirtschaftung von fremden Besitz zuständig waren. Sie bewirtschafteten sie 1316 zum Beispiel einen Weingarten "Im Krottenbach", als dessen Besitzerin eine Frau Seitz die Schillerin genannt ist.[7] Offensichtlich verfügten die Nonnen auch über eigenen Besitz, wie eine Urkunde vom 23. Februar 1346 andeutet. Nach dieser wurden der Konventschwester Gotlinde Gileysin gerichtlich zwei Häuser zugesprochen, die ihr dienstbar waren und von deren Ertrag sie auf Grund eines Gelübdes dem Kaplan Tylo und seinen Nachfolgern in der Margaretenkapelle jährliche Anteile am Burgrecht zuspricht.[8]
Belegte Priorinnen und Subpriorinnen des Laurenzerklosters
- Eine Elsbet war 1316 Priorin des Laurenzerklosters, eine Alhait die Subpriorin.[7]
- 1340 ist Schwester Alhait, die Lengepechinne, als Priorin des Laurenzerklosters belegt.[9]
- Adelheid von Neuberg ist um 1353 / 1355 als Priorin des Laurenzerklosters gelegt.[10]
Einige genannte Stifterinnen und Stifter des Klosters
- Die Eheleute Niclas und Katharina Groll stifteten vor 1301 gegen eine lebenslange Rente dem Kloster (beziehungsweise wahrscheinlich den Beginen) den "Riemer", einen Weingarten zu "Medling am Hauptholz".[1]
- In seinem Testament vom 13. Dezember 1302 bedachte der Wiener Bürger Hierz "an dem Griezze" die Nonnen "hin ze Sand Laurenzen" mit einigen Pfennigen.[1]
- Margarete Preuzlin vermachte dem Laurenzerkloster am 6. September 1306 einen Hof in der "Hierspeunt" vor dem Stubentor mit dazugehörigen Äckern und dem Gärtchen, wofür die Nonnen die Tochter ihres Schreibers Ulines des Hurren in ihr Kloster aufnahmen.[7]
- Elsbet, die Witwe von Konrad Meter, vermachte am 20. Juli 1340 ihrer Tochter Christine und ihrer Schwester Geißel (Gisela), die beide Nonnen des Laurenzerklosters waren, Burgrechte auf den Häusern des Kürschners Mathes in dem Perchhof, von Niclas dem Smauzzer auf dem Graben in Wien und von Seifried dem Spornranfts beim Werdertor. Aus diesem Erbe sollten nach ihrem Tod drei Jahresmessen gelesen werden. So wurde aber auch die Pfründe der beiden Nonnen aufgebessert.[8]
Literatur
- Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster (= Dissertationen der Universität Wien 175). VWGÖ, Wien, 1986
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 53
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 54
- ↑ vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 53f.
- ↑ vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 55f.
- ↑ vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 58
- ↑ vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 56f. und S. 58
- ↑ 7,0 7,1 7,2 vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 55
- ↑ 8,0 8,1 vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 57
- ↑ vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 56
- ↑ vgl. Anneliese Stoklaska: Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster, 1986, S. 57 und S. 58
Anmerkungen
- ↑ Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.