Johann Schöberl: Unterschied zwischen den Versionen

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1937 kam es zur Versteigerung und die Sparkasse der Marktkommune Perg übernahm die Liegenschaften. Nach einer Konsolidierung konnten Josef und Katharina Schöberl den Betrieb wieder übernehmen. Ab 1961 waren Friedrich und Maria Schöberl Eigentümer.  
1937 kam es zur Versteigerung und die Sparkasse der Marktkommune Perg übernahm die Liegenschaften. Nach einer Konsolidierung konnten Josef und Katharina Schöberl den Betrieb wieder übernehmen. Ab 1961 waren Friedrich und Maria Schöberl Eigentümer.  


1977 kam es nach einer Insolvenz zum Verkauf an die Firma Urbaner und Kolar, die das Unternehmen als Jumbo Gabelstapler Ges.m.b.H. weiterführte. Ein
1977 kam es nach einer Insolvenz zum Verkauf an die Firma Urbaner und Kolar, die das Unternehmen als Jumbo Gabelstapler Ges.m.b.H. weiterführte.
 
== Einzelnachweise ==
<references />

Version vom 27. Dezember 2021, 09:43 Uhr

Johann Schöberl (* 1851; † 1930)war ein Unternehmer in Perg.

Unternehmerische Tätigkeit

Johann Schöberl war Hufschmied und pachtete 1879 die Schmiede in Perg am Standort Markt 100 (heute Naarner Straße 6), wo er eine Reparaturwerkstätte betrieb. 1885 erwarb er im Wege einer Versteigerung den Ölstampf mit der dazugehörigen Wasserkraft am Standort Untervormarkt 38 in Perg (Kickenau) und erzeugte und reparierte dort landwirtschaftliche Maschinen.[1] Noch im selben Jahr inserierte er mehrfach in der Linzer Tagespost Produkte seiner Maschinenwerkstätte in Perg.[2] 1885 wurde er für seine Teilnahme beim Linzer Volksfest und 1886 für die Teilnahme am Welser Volksfest mit einer Medaille ausgezeichnet.

Maschinenfabrik Johann Schöberl & Söhne

1913 traten die Söhne Anton und Josef sowie die Tochter Katharina in den den Betrieb ein. 1914 erwarben Anton und Zäzilia Schöberl von Josef Schreihofer ein Grundstück in der Bahnhofstraße und errichteten dort ein Wohn- und Geschäftshaus mit der Hausnummer Markt 170, heute Bahnhofstraße 24. Das Haus diente auch als Verkaufsstelle für die Maschinenfabrik in der Kickenau.

1915 firmierte das Unternehmen als offene Handelsgesellschaft mit der Bezeichnung Johann Schöberl und Söhne. Während des ersten Weltkrieges wurden in der Fabrik Schrapnellhülsen erzeugt. Zu den Produkten, die nach dem Krieg erzeugt, repariert und auch gehandelt wurden, zählten im Lauf der Zeit neben landwirtschaftlchen Maschinen Pumpen, Motoren, Schrot- und Obstmühlen, Kreissägen und anderes mehr. 1926 brannte die Fabrik ab. Der Geldmangel in landwirtschaftlichen Kreisen war auch im Betrieb fühlbar.[3]

Anton Schöberl fungierte von 1920 bis 1932 als Obmann des ÖTB Turnvereins Perg 1897, der damals unter der Bezeichnung Deutscher Turnverein in Perg, Ob.-Österr. bzw. Deutsch-völk. Turnverein Perg oder auch einfach Turnverein Perg.

1931 waren Josef und Anton Eigentümer des Unternehmens.

1937 kam es zur Versteigerung und die Sparkasse der Marktkommune Perg übernahm die Liegenschaften. Nach einer Konsolidierung konnten Josef und Katharina Schöberl den Betrieb wieder übernehmen. Ab 1961 waren Friedrich und Maria Schöberl Eigentümer.

1977 kam es nach einer Insolvenz zum Verkauf an die Firma Urbaner und Kolar, die das Unternehmen als Jumbo Gabelstapler Ges.m.b.H. weiterführte.

Einzelnachweise

  1. Franz Moser: Ehrenbürger und große Persönlichkeiten, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Linz, 2009, ISBN 978-3-902598-90-5, S 356
  2. Johann Schöberl: Kleinanzeige. In: Tages-Post, 5. Februar 1885, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt und Johann Schöberl: Kleinanzeige. In: Tages-Post, 4. Februar 1885, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
  3. Die landwirtschaftliche Maschinenfabrik Schöberl & Söhne, in: Perg, Ob.-Öst., Illustriertes Heimatbuch von Florian und Konrad Eibensteiner, Perg, Im Selbstverlag, 1933, S 128