Heinrich von Puchheim: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Heinrich (VI.) von Puchheim''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1478) war | '''Heinrich (VI.) von Puchheim''' (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1478) entstammte der bedeutenden Adelsfamilie der [[Puchheimer (Adelsgeschlecht)|Puchheimer]]. Er war einer der wichtigsten Adligen im heutigen [[Waldviertel]] und gehörte zeitweise zu den Räten von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] Er ist nicht zu verwechseln mit [[Heinrich III. von Puchheim|Heinrich (III.) von Puchheim]] († nach 1274) und [[Heinrich IV. von Puchheim|Heinrich IV. von Puchheim]] († († um 1340/43). | ||
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Heinrich (VI.) von Puchheim entstammte der | Heinrich (VI.) von Puchheim entstammte dem Familienzweig der Puchheim zu [[Raabs an der Thaya|Raabs]] und [[Heidenreichstein|Heidenreichstein]]. Er war ein Urenkel des bedeutenden Politikers [[Albero von Puchheim|Albero (V.) von Puchheim]] und der Sohn von [[Georg von Puchheim|Georg (II.) von Puchheim]] († um 1458) aus dessen Ehe mit Anna von Neuhaus.<ref name ="heinig258>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', 1997, Bd. 1, S. 258</ref> | ||
== Leben == | == Leben == |
Version vom 6. Januar 2022, 22:35 Uhr
Heinrich (VI.) von Puchheim (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1478) entstammte der bedeutenden Adelsfamilie der Puchheimer. Er war einer der wichtigsten Adligen im heutigen Waldviertel und gehörte zeitweise zu den Räten von Kaiser Friedrich III. Er ist nicht zu verwechseln mit Heinrich (III.) von Puchheim († nach 1274) und Heinrich IV. von Puchheim († († um 1340/43).
Herkunft und Familie
Heinrich (VI.) von Puchheim entstammte dem Familienzweig der Puchheim zu Raabs und Heidenreichstein. Er war ein Urenkel des bedeutenden Politikers Albero (V.) von Puchheim und der Sohn von Georg (II.) von Puchheim († um 1458) aus dessen Ehe mit Anna von Neuhaus.[1]
Leben
Heinrich (VI.) von Puchheim, der nach dem Tod seines Vaters, dessen Besitzungen erbte, war seit 1456 im Dienst von König Ladislaus Postumus. Nach dessen Tod (1457) trat er in den Dienst von Kaiser Friedrich III., der ihn Privilegien und die Pflegschaft zu Waidhofen an der Thaya verlieh. 1467-1471 war er Landmarschall im Herzogtum Österreich. 1471 begleitete er den Kaiser auf den Reichstag in Regensburg und war wesentlich am Zustandekommen eines Ausgleichs mit den Erben von Andreas Baumkircher beteiligt. Als er 1476/77 vom Kaiser jedoch die Begleichung von Sold und Entschädigungen aus seinem jahrelangen Dienst für ihn einforderte und der Kaiser in seinen Augen nur unzureichende Leistungen erbrachte, sagte er ihm gemeinsam mit seinem Sohn und anderen Adligen die Fehde an, starb aber noch, ehe diese ausgeführt wurde.[1]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493). Hof, Regierung, Politik (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 17). 3 Bände, Böhlau, Köln 1997, ISBN 3-412-15595-0 (Zugleich: Gießen, Universität, Habilitations-Schrift, 1993), Bd. 1