Heinrich von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 13: Zeile 13:
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
== Anmerkungen ==
<references group="A" />


{{SORTIERUNG:Winkl, Heinrich von}}
{{SORTIERUNG:Winkl, Heinrich von}}

Version vom 6. Januar 2022, 19:16 Uhr

Heinrich von Winkl (* im 14. Jahrhundert; † zwischen Mai und Dezember 1391)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich. Mit seinen Söhnen starb die "älteren" Ortlieb-Linie der Familie von Winkl aus.

Herkunft und Familie

Heinrich von Winkl entstammte der "älteren" Ortlieb-Linie der Herren von Winkl, einer im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Adelsfamilie. Er war vermutlich der Jüngste der Söhne von Weikard (I.) von Winkl aus dessen erster Ehe mit Katharina von Walsee-Drosendorf und somit ein Urenkel von Albero von Feldsberg. Zu seinen bekanntesten Vorfahren gehört Hadmar (II.) von Kuenring.

Heinrich von Winkl war mit Elisabeth, einer Tochter von Alber(!) (III.) Stuchs von Trautmannsdorf, verheiratet, die nach seinem Tod eine weitere Ehe mit Friedrich von Scharfeneck (ansässig am Leithagebirge) einging, einem Besitznachbarn der Familie Stuchs.[2] Aus dieser Ehe hatte Heinrich zwei Söhne,

  • Heinrich (II.) von Winkl († vor 1411, belegt seit 1406) ∞ mit Katharina von Neuberg,
  • Hans von Winkel († zwischen März und Dezember 1411, belegt seit 1406)[3]

Leben

Heinrich von Winkl ist erstmals 1359 als Bürge für seinen älteren Bruder Friedrich und dessen Ehefrau Anna urkundlich belegt. In der Folge führte er während der häufigen Abwesenheit seiner für Bischof Albert von Passau tätigen Brüder Friedrich und Weikard die Geschäfte auf der Burg Winklberg. Im Unterschied zu seinem kaum in Erscheinung getretenen Bruder Ortlieb trat er häufig als Siegler bei Rechtsgeschäften hervor. Außerdem stiftete er eine Messe am Martinsaltar in der Kirche St. Stephan am Wagram (heute Teil der Gemeinde Kirchberg am Wagram).[4] In seinen letzten Lebensjahren war er häufig in Geldstreitigkeiten verwickelt. Die Vormundschaft für seine Söhne, die zum Zeitpunkt seines Todes noch unmündig waren, übernahm zunächst sein Bruder Weikard und nach dessen Tod sein Cousin Ulrich von Winkl.

Einzelnachweise

  1. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 97
  2. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 96f.
  3. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 97f.
  4. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 96