Unsichtbare Ungeheuer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Januar 2022, 10:00 Uhr

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Unsichtbare Ungeheuer ist ein 1995 erschienener Jugend-Ratekrimi von Thomas Brezina und stellt den achten Teil der Buchreihe Ein Fall für dich und das Tiger-Team dar. In ihm befinden sich die drei jungen Freunde Patrick, Birgit und Lukas an einem Skiort, wo sie auf unheimliche Spuren stoßen, die darauf schließen lassen, dass sich auf dem Berg irgendein Monster herumtreibt.

Handlung

Das Tiger-Team befindet sich in einem Skiort, wo Patrick an einer Snowboard-Jugendmeisterschaft teilnimmt. Begleitet werden die drei Kinder von Birgits Eltern. Während Patrick mit dem Snowboard beschäftigt ist, machen sich Biggi und Luk mit den Skiern auf den Weg. Während sie mit der Seilbahn nach oben fahren, glaubt Biggi, seltsame Fußspuren im Schnee zu sehen, die sich jedoch als Abdrücke altmodischer Schneeschuhe herausstellen. Während der Fahrt am Gemskogel geraten sie in einen Schneesturm, dabei stößt Biggi auf eine Spur, die diesmal nicht nach einem Tier aussieht, sondern eine wie eine große Pfote mit Klauen aussieht. Sie erinnert sich daran, dass es beim Mount Everest Gerüchte über den Yeti gibt.

Zurück im Hotel wollen die drei Freunde dann das Hallenbad des Hotels aufsuchen. Biggi wird mitgeteilt, dass sie wegen eines Wasserrohrbruchs in ein anderes Zimmer muss. Aus dem Schrank glaubt sie ein verdächtiges Geräusch vernommen zu haben. Als sie im Bad ist, entdeckt sie an am Badspiegel plötzlich Buchstaben: „Fließt Blut wird es auch deines sein!“ Sie gibt an der Rezeption Bescheid, allerdings ist die Schrift nicht mehr da, als das Zimmermädchen kommt. Biggi findet aber heraus, dass das Zimmer ursprünglich für einen Herrn Marschall gedacht war. Sie sucht diesen auf und berichtet ihm von dem, was sie erlebt hat, und äußert dabei ihren Verdacht, dass die Warnung wohl ihm gegolten habe. Otto Marschall kann sich dies jedoch nicht erklären, er wüsste auch nicht, dass er Feinde habe.

Später begegnen die Freunde Valerie, der Tochter der Besitzerin des Hotels. Sie war zuvor als Tierpflegerin aktiv, ihr Zoo machte jedoch pleite, weshalb sie nun im Hotel arbeitet. Sie erzählen ihr von Biggis Sichtung und dem mutmaßlichen Monster. Valerie kann sich die Beobachtung auch nicht erklären, ist aber bereit, sie am nächsten Tag zu der Stelle zu begleiten.

In der Nacht wird Patrick wach und beobachtet, wie jemand sein Zimmer verlässt. Er will einen Schluck Wasser aus dem Glas auf dem Nachtkästchen trinken, bemerkt aber, dass es dort schäumt – irgendjemand muss ihm gerade eben ein Pulver in das Getränk gemischt haben. Er vermutet dahinter seinen Konkurrenz Henry Moos, die Anschuldigung kann er jedoch nicht beweisen.

Auch Biggi macht in der Nacht eine merkwürdige Erfahrung: Jemand schiebt ihr einen roten Umschlag unter der Türe durch. Es ist eine Postkarte im Inneren, auf der Rückseite hat jemand einen kurzen Text geschrieben. Dort wurde von einer abholbereiten Ware und einem aufgetauchten Feind gesprochen. Es fehlt jedoch ein Teil der Botschaft, vermutlich die Angabe, wo genau die Ware abzuholen ist.

Am nächsten Tag muss Patrick wieder trainieren, Luk will schauen, ob er sich im Zimmer von Herrn Marschall umsehen kann. Da auch Valerie keine Zeit hat, macht sich Biggi alleine auf den Weg zu der Stelle, wo sie das Ungeheuer gesehen haben wollen. Sie stößt dabei nahe der Stelle auf eine offenbar verlassene Holzhütte, in der allerdings mehrere Gewehre gelagert sind. Ihr fällt zudem auf, dass überdurchschnittlich viele Spuren von Füchsen im Schnee zu finden sind. Auf dem Rückweg wird sie einem Fremden verfolgt, der sie anspricht und zu verstehen gibt, dass sie sich aus der Sache raushalten soll.

Zurück im Hotel erfährt sie von Luk, dass dieser Hinweise gefunden hat, dass Herr Marschall etwas mit der Sache zu tun hat. Als sich Biggi und Luk später mit der Seilbahn nochmals auf den Weg nach oben machen, erscheint plötzlich vor einem Berghang groß eine unheimliche Gestalt, die aber rasch wieder verschwindet. Unter den Leuten, die sie gesehen haben, breitet sich Unruhe aus, viele schauen, dass sie schnell wieder zurück ins Tal kommen. Luk geht davon aus, dass es sich um eine Projektion handelte, die auf die Schneefläche geworfen wurde und deren Zweck es ist, Leute von dort oben fernzuhalten.

Sie stellen am nächsten Morgen fest, dass Herr Marschall nicht mehr im Zimmer ist, sondern dieser bereits früh am Morgen losgezogen ist. Während eines stattfindenden Rennes macht Luk eine Person aus, in der er jene Person erkennt, die Biggi ihm zuvor beschrieben hatte. Dieser besitzt ein tragbares Telefon, mit dem er gerade ein Gespräch führt. Luk belauscht ihn heimlich und erfährt, dass geplant ist, mit einer Sprengladung eine Lawine auszulösen. Luk macht sich sogleich alleine auf den Weg, wo die Bombe angebracht wird, und sieht eine Gestalt, die sich von dieser entfernt. Es gelingt ihm gerade noch rechtzeitig, die Bombe zu entschärfen.

Da er die Person, die sich an der Bombe zu schaffen machte, als Valerie erkannte, stellen die drei Freunde sie später zur Rede. Diese gesteht ihnen, dass sie und ihr Freund Georg hinter der Monstererscheinung stecken, sie selbst hatte auch die Botschaften angebracht, die Herrn Marschell galten. Sie erzählt ihnen auch, dass die Hütte mit den Gewehren dem Besitzer des Zoos gehört, wo sie gearbeitet hatte. Während ihrer Tätigkeit dort erfuhr sie, dass viele Silberfüchse nicht, wie vom Direktor behauptet, in einen anderen Zoo kamen, sondern gegen Geld Menschen für die Jagd zur Verfügung gestellt werden. Auf dem Gemskogel befanden sich mindestens 50 Silberfüchse, die der Jagd dienen sollten. Zusammen mit ihrem Begleiter Georg wollte Valerie so viele Tiere wie möglich einfangen und in ein sichereres Gebiet bringen. Mit der Sprengladung wollten sie verhindern, dass die Jäger ihre Jagd beginnen können.

Die drei Freunde beschließen, die beiden nicht bei der Polizei anzuzeigen, wollen aber Herrn Marschall einen anonymen Brief zukommen lassen, in dem deutlich wird, dass man ihn anzeigen wird, wenn er die illegale Jagd nicht bleiben lässt. Patrick gelingt es am Ende schließlich noch, beim abschließenden Snowboard-Rennen als Sieger hervorzugehen.

Ausgaben

  • Thomas Brezina: Ein Fall für dich und das Tiger-Team – Unsichtbare Ungeheuer. Egmont Franz Schneider Verlag, München 1995, ISBN 9783505101571.
  • Thomas Brezina: Ein Fall für dich und das Tiger-Team – Unsichtbare Ungeheuer. Egmont Franz Schneider Verlag, München 2010, ISBN 9783505127502.

Weblinks