Villa Gečmen-Waldek: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
== Literatur ==
* Gerhard Weissenbacher: ''In Hietzing gebaut'', Architektur und Geschichte eines Wiener Bezirkes. Wien: Verlag Holzhausen, Band I 1996 ISBN 3-85493-004-6 und Band II 1998 ISBN 3-900518-93-9
* Gerhard Weissenbacher: ''In Hietzing gebaut'', Architektur und Geschichte eines Wiener Bezirkes. Wien: Verlag Holzhausen, Band I 1996 ISBN 3-85493-004-6 und Band II 1998 ISBN 3-900518-93-9
* Gerd Pichler: ''Die Polnische Botschaft in Wien'', Geschichte und Baugeschichte der Häuser Hietzinger Hauptstraße 42c und 42b [1904 - 2004]. Hrsg. von der Botschaft der Republik Polen in Wien, 2004
* Werner Rosenberger: ''Hietzing: Von Künstlervillen & Künstlerleben'', Amalthea Signum Verlag 2018
* Werner Rosenberger: ''Hietzing: Von Künstlervillen & Künstlerleben'', Amalthea Signum Verlag 2018



Version vom 16. Januar 2022, 19:29 Uhr

Die polnische Botschaft im Jahre 2021

Die Botschaft Polens in Wien befindet sich in der Villa Gečmen-Waldek in der Hietzinger Hauptstraße 42c.

Errichtung, Architektur

Eines der letzten in Hietzing vor 1918 für den Adel großzügig angelegten Gebäude ist die Villa in der Hietzinger Hauptstraße 42c. Durch den Garten floss einst der Mühlbach zur Faistenmühle in der Lainzer Straße. Das Anwesen wurde 1902/03 von Josef Hudetz (1842–1909) gebaut, im Auftrag des Seidenzeugfrabrikanten Franz Zweig, eines Verwandten des berühmten Schriftstellers. Die Villa erhielt ihr Gepräge durch den markanten Turm, durch Giebelaufsätze und prominente Erker. Der Bauherr wurde wegen „gerichtlich erhobener Verschwendung“ unter Kuratel gestellt. Es zog die Familie Kriser ein (ein Primararzt, ein Industrieller und ein Maler), doch nicht für lange. Nächster Bewohner der Villa war der Privater Albert Landau (verstorben 1909).

1913 wurde die Villa von dem aus böhmischem Adel stammenden Vinzenz Freiherr von Gečmen-Waldek (1864–1918) und seine Frau Margherita Freiin von Waldeck (1872–1945) erworben und zu einem Herrschaftshaus erweitert. Die Familie war durch die Industrialisierung mit Email- und Metallwaren zu großem Reichtum gelangt. Zur Anlage gehörten auch die ebenfalls repräsentativ wirkenden Gebäude in der Auhofstraße 19, 19a und 19b, errichtet im selben Jahr hauptsächlich für die Dienstboten. Im Haus 19 wurde weiters eine Kegelbahn mit Gesellschaftssalon eingerichtet. An der Auhofstraße befand sich ein stattliches, 1906 gebautes Glashaus, welches nicht mehr besteht. Die anderen Gebäude sind erhalten, wenn auch zum Teil stark verändert.[1]</ref>[2]

Das Anwesen wurde 1952 vom polnischen Staat erworben. Heute befindet sich im früheren Herrschaftshaus die Botschaft der Republik Polen in der Republik Österreich, in einem der Dienstbotenhäuser in der Aufhofstraße 19b ist die Konsularabteilung untergebracht.[3] Botschaft und Konsulat betreuen rund 80.000 polnische Staatsbürger, die in Österreich leben.[4] Botschafterin seit 2017 ist Jolanta Róża Kozłowska.


Literatur

  • Gerhard Weissenbacher: In Hietzing gebaut, Architektur und Geschichte eines Wiener Bezirkes. Wien: Verlag Holzhausen, Band I 1996 ISBN 3-85493-004-6 und Band II 1998 ISBN 3-900518-93-9
  • Gerd Pichler: Die Polnische Botschaft in Wien, Geschichte und Baugeschichte der Häuser Hietzinger Hauptstraße 42c und 42b [1904 - 2004]. Hrsg. von der Botschaft der Republik Polen in Wien, 2004
  • Werner Rosenberger: Hietzing: Von Künstlervillen & Künstlerleben, Amalthea Signum Verlag 2018

Einzelnachweise

  1. Hietzing - Ober St. Veit, Ausführliche Ortsgeschichte aus Weissenbachers "In Hietzing gebaut", abgerufen am 16. Januar 2022
  2. Austria Forum: Strobl, abgerufen am 16. Januar 2022
  3. Website der Republik Polen: Polen in Österreich, abgerufen am 16. Januar 2022
  4. FORUM POLONII: GESCHICHTE DER POLEN IN ÖSTERREICH, abgerufen am 16. Januar 2022

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