Johann Seffner: Unterschied zwischen den Versionen
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Johann Seffner ist erstmals im Frühjahr 1369 am Hof von Herzog Albrecht (III.) nachgewiesen. Dort dürfte er von Anfang an für die herzogliche Kammer tätig gewesen sein. Im Februar 1371 ernannte ihn der Herzog zu seinem Kammermeister, doch konnte er sich in diesem Amt nicht besonders profilieren, da in den 1370er-Jahre der Hub- und Münzmeister [[Hans von Tierna|Hans von Tirna]] im Wesentlichen für die finanziellen Angelegenheiten des Herzogshofs zuständig war. 1375 wurde er von [[Georg von Liechtenstein, gest. 1393|Georg von Liechtenstein]] abgelöst.<ref name ="Lackner93"/> | Johann Seffner ist erstmals im Frühjahr 1369 am Hof von Herzog Albrecht (III.) nachgewiesen. Dort dürfte er von Anfang an für die herzogliche Kammer tätig gewesen sein. Im Februar 1371 ernannte ihn der Herzog zu seinem Kammermeister, doch konnte er sich in diesem Amt nicht besonders profilieren, da in den 1370er-Jahre der Hub- und Münzmeister [[Hans von Tierna|Hans von Tirna]] im Wesentlichen für die finanziellen Angelegenheiten des Herzogshofs zuständig war. 1375 wurde er von [[Georg von Liechtenstein, gest. 1393|Georg von Liechtenstein]] abgelöst.<ref name ="Lackner93">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2002, S. 93</ref> | ||
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Version vom 4. Februar 2022, 21:48 Uhr
Johann Seffner (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, nach 1375) war mehrere Jahre Kammermeister am Hof von Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht dem Zopfe") († 1395).
Herkunft und Familie
Über Johann Seffners Familienverhältnisse ist nur wenig bekannt. Er dürfte ein Angehöriger der gleichnamigen Ritterfamilie gewesen sein, die zunächst als sogenannte Burgmannen in Radkersburg nachgewiesen sind. Sie hatten ihre Besitzungen im Raum von Radkersburg und Luttenberg.[1]
Leben
Johann Seffner ist erstmals im Frühjahr 1369 am Hof von Herzog Albrecht (III.) nachgewiesen. Dort dürfte er von Anfang an für die herzogliche Kammer tätig gewesen sein. Im Februar 1371 ernannte ihn der Herzog zu seinem Kammermeister, doch konnte er sich in diesem Amt nicht besonders profilieren, da in den 1370er-Jahre der Hub- und Münzmeister Hans von Tirna im Wesentlichen für die finanziellen Angelegenheiten des Herzogshofs zuständig war. 1375 wurde er von Georg von Liechtenstein abgelöst.[2]
1372 kaufte Johann Seffner in der Stadt Wien[A 1] ein Haus am Schweinmarkt (heute: Wien 1, Lobkowitzplatz).[1]
Literatur
- Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzöge (1365-1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN 3-7029-0456-5
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 93, Fußnote 298
- ↑ vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft, 2002, S. 93
Anmerkungen
- ↑ Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.