Moritz Faber junior: Unterschied zwischen den Versionen

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Anno 1883 ließ Faber durch den Ingenieur Karl Heimpl (1852-1917) eine moderne Eisfabrik errichten, die unter dem Firmennamen [[w:Wiener Krystall-Eis-Fabrik|Wiener Krystall-Eis-Fabrik]] in der Wiener [[Leopoldstadt (Wiener Bezirksteil)|Leopoldstadt]] (heute Wien [[Brigittenau]]) firmierte. Auch die ''Vereinigten Wäschereien'' in Wien – Floridsdorf wurden von ihm gegründet, sowie mehrere heute nicht mehr existierende Firmen.
Anno 1883 ließ Faber durch den Ingenieur Karl Heimpl (1852-1917) eine moderne Eisfabrik errichten, die unter dem Firmennamen [[w:Wiener Krystall-Eis-Fabrik|Wiener Krystall-Eis-Fabrik]] in der Wiener [[Leopoldstadt (Wiener Bezirksteil)|Leopoldstadt]] (heute Wien [[Brigittenau]]) firmierte. Auch die ''Vereinigten Wäschereien'' in Wien – Floridsdorf wurden von ihm gegründet, sowie mehrere heute nicht mehr existierende Firmen.


Als ständiger Kurgast in [[Baden]] bei Wien wurde Faber zu deren großen Förderer und besaß auch ein Haus am Erzherzog Rainer-Ring Nr. 17 ebenda. Aufgrund seiner Erfahrungen war Faber beim Bau der ''Badener Kunsteisfabrik'' in beratender Funktion tätig und im Kurpark spendete er, den von Hugo Zimmermann erbauten Pavillon auf der nach ihm benannten ''"Faberhöhe"'', für dessen Instandhaltung eine eigene Stiftung von ihm gegründet wurde.
Als ständiger Kurgast in [[Baden]] bei Wien wurde Faber zu deren großen Förderer und besaß auch ein Haus am Erzherzog Rainer-Ring Nr. 17 ebenda. Aufgrund seiner Erfahrungen war Faber beim Bau der ''Badener Kunsteisfabrik'' in beratender Funktion tätig und im Kurpark spendete er, den von Hugo Zimmermann erbauten Pavillon auf der nach ihm benannten [[Liste der Straßen in Baden#F|Faberweg]], für dessen Instandhaltung eine eigene Stiftung von ihm gegründet wurde.


Seine Gattin Maria Caroline verstarb 1897 mit nur 60 Jahren in Wien, Wieden und Faber wurde somit für den Rest seines Lebens zum Witwer.
Im Jahr 1897 Witwer geworden<ref>https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-grinzing/03-04/?pg=163</ref>, verstarb Moritz Faber 24 Jahre später im Alter von 83 Jahren in Bad Ischl<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/bad-ischl/306%252F1921/?pg=4 Pfarre Bad Ischl – Sterbebuch 1921 (fol.95)]</ref>, wurde nach Wien überführt und am [[w:Grinzinger Friedhof|Grinzinger Friedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://www.friedhoefewien.at/verstorbenensuche-detail?fname=Moriz+Faber&id=04%3EANFTFAW&fdate=1921-02-26&c=012&hist=false&initialId=04%3EANFTFAW Verstorbenensuche Wien – Friedhof Grinzing] <small>(Gruppe 10 / Nummer 1)</small> </ref>.


Im Jahr 1897 Witwer geworden, verstarb Moritz Faber 24 Jahre später im Alter von 83 Jahren in Bad Ischl, wurde nach Wien überführt und am Grinzinger Friedhof zur letzten Ruhe bestattet.
== Ehrungen ==
Ihm zu Ehren ernannte die Stadt Wien die [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Fabergasse Fabergasse] im 23. Wiener Gemeindebezirk und die Stadtgemeinde Baden ehrte ihren großen Gönner mit der Benennung des „[[Liste der Straßen in Baden#F|Faberwegs]]“ sowie der ''Morizruhe, einem Pavillon'' im [[Kurpark Baden|Kurpark]].


Ehrungen
== Literatur ==
Ihm zu Ehren ernannte die Stadt Wien die Fabergasse im 23. Wiener Gemeindebezirk und die Stadtgemeinde Baden ehrte ihren großen Gönner mit der „Faberhöhe“ im Kurpark.


 
* ÖBL Österreichisches Biographisches Lexikon, Seite 279 > [https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_F/Faber_Moritz_1837_1921.xml;internal&action=hilite.action&Parameter=Faber* Faksimile]
Literatur
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ÖBL


Wien Geschichte Wiki – Faber und Löwenthal + Fabergasse
Wien Geschichte Wiki – Faber und Löwenthal + Fabergasse
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== Weblinks ==


 
* [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Moritz_Faber_(Industrieller) Moritz Faber (Industrieller)] im [[w:Wien Geschichte Wiki|Wien Geschichte Wiki]] der Stadt [[Wien]]
 
* ÖBL [[w:Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950|Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950]], Seite 279 > [https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_F/Faber_Moritz_1837_1921.xml;internal&action=hilite.action&Parameter=Faber* Faksimile]
Pfarre Bad Ischl – Sterbebuch 1921 (fol.95)
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/oberoesterreich/bad-ischl/306%252F1921/?pg=4
 
 
Verstorbenensuche Wien – Friedhof Grinzing (Gruppe 10 / Nummer 1)
https://www.friedhoefewien.at/verstorbenensuche-detail?fname=Moriz+Faber&id=04%3EANFTFAW&fdate=1921-02-26&c=012&hist=false&initialId=04%3EANFTFAW
 
Wien, Pfarre Grinzing – Sterbebuch 1873-1898 (fol.161)
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-grinzing/03-04/?pg=163

Version vom 10. Mai 2022, 15:31 Uhr

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Moriz August Wilhelm Faber (*14. März 1837 in Wien, Innere Stadt Nr. 850; † 19. Februar 1921 in Bad Ischl, Esplanade Nr. 8) war ein bedeutender österreichischer Großindustrieller, Brauereifachmann und Politiker.

Leben

Moriz Faber kam zur Zeit des österreichischen Biedermeier im Jahre 1837 als Sohn seines gleichnamigen Vaters Moriz Faber (1798-1875), eines Handelsmannes und dessen Gattin Friederike geborene Vorhauer in Wien zur Welt[1].

Schon in seinen jugendlichen Jahren erhielt er 1855 von seinem Vater, der Mitbesitzer der Liesinger Brauerei war, dessen Anteile, die dieser, nachdem Johann Georg Held (1796–1850), der die Brauerei initiiert hatte, verstorben war, gemeinsam mit Theodor Löwenthal (1798-1878) den Erben abkauft hatte. In weiterer Folge avancierte die Brauerei Liesing unter Faber jun. zu einem Großunternehmen. 1872 erfolgte die Umwandlung der Brauerei in die „Aktiengesellschaft der Liesinger Brauerei“, welche kurz als Aktienbrauerei Liesing bekannt wurde.

Im Mai 1857 ehelichte Faber Maria Carolina, die Tochter des Liesinger Brauereimitbesitzers Theodor Löwenthal im Wiener Stephansdom[2]. Aus dieser Ehe gingen mehrere Nachkommen hervor, darunter Theodor Moriz Faber (*1859)[3] und Maria Faber die 1904 den blinden Komponisten Béla von Ujj ehelichte.

In den kommenden Jahren gründete Faber die Brauerei „Vienna“ in Sankt Petersburg und gemeinsam mit Alfred Vacano Ritter von Wellho in Samara an der Wolga die heute noch existierende Großbrauerei „Schiguli“, das damals bedeutendste Brauunternehmen in Russland. In den Jahren 1870-1885 war Faber zusätzlich auch noch als Gemeinderat von Liesing tätig.

Anno 1883 ließ Faber durch den Ingenieur Karl Heimpl (1852-1917) eine moderne Eisfabrik errichten, die unter dem Firmennamen Wiener Krystall-Eis-Fabrik in der Wiener Leopoldstadt (heute Wien Brigittenau) firmierte. Auch die Vereinigten Wäschereien in Wien – Floridsdorf wurden von ihm gegründet, sowie mehrere heute nicht mehr existierende Firmen.

Als ständiger Kurgast in Baden bei Wien wurde Faber zu deren großen Förderer und besaß auch ein Haus am Erzherzog Rainer-Ring Nr. 17 ebenda. Aufgrund seiner Erfahrungen war Faber beim Bau der Badener Kunsteisfabrik in beratender Funktion tätig und im Kurpark spendete er, den von Hugo Zimmermann erbauten Pavillon auf der nach ihm benannten Faberweg, für dessen Instandhaltung eine eigene Stiftung von ihm gegründet wurde.

Im Jahr 1897 Witwer geworden[4], verstarb Moritz Faber 24 Jahre später im Alter von 83 Jahren in Bad Ischl[5], wurde nach Wien überführt und am Grinzinger Friedhof zur letzten Ruhe bestattet[6].

Ehrungen

Ihm zu Ehren ernannte die Stadt Wien die Fabergasse im 23. Wiener Gemeindebezirk und die Stadtgemeinde Baden ehrte ihren großen Gönner mit der Benennung des „Faberwegs“ sowie der Morizruhe, einem Pavillon im Kurpark.

Literatur

  • ÖBL Österreichisches Biographisches Lexikon, Seite 279 > Faksimile

Wien Geschichte Wiki – Faber und Löwenthal + Fabergasse Wikipedia Wiener Krystall-Eisfabrik

Einzelnachweise

Weblinks