Ferdinand Erler: Unterschied zwischen den Versionen
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Ferdinand Erler kam zur Zeit des österreichischen Biedermeier als Sohn des Orgel- und Klaviermachers Christoph Erler und dessen Gattin Maria Anna Kober, Tochter des Orgelbauers Ignaz Kober, im September 1821 im damaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt und wurde in der dortigen Pfarrkirche nach römisch-katholischem Ritus getauft. Sein Vater hatte nach dem Tode | Ferdinand Erler kam zur Zeit des österreichischen [[w:Biedermeier|Biedermeier]] als Sohn des Orgel- und Klaviermachers [[w:Christoph Erler|Christoph Erler]] und dessen Gattin Maria Anna Kober, Tochter des Orgelbauers [[w:Ignaz Kober|Ignaz Kober]], im September 1821 im damaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt und wurde in der dortigen Pfarrkirche nach römisch-katholischem [[w:Ritus|Ritus]] getauft<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/01-07/?pg=449 Wien, Pfarre Wieden - Taufbuch 1817–21 (fol.401)] Ferdinand Erler</ref>. Sein Vater hatte nach dem Tode dessen Schwiegervaters [[w:Ignaz Kober|Ignaz Kober]] dessen Werkstatt übernommen. So war es nicht verwunderlich, dass Ferdinand, gemeinsam mit seinem Bruder Alois, der 1827 in der Wiener Pfarre Schottenfeld das Licht der Welt erblickte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/07-schottenfeld/01-023/?pg=130 Wien, Pfarre Schottenfeld - Taufbuch 1827–28 (fol.104)] Alois Erler </ref>, in die Fußstapfen des Vaters traten. Nach seiner Schulzeit erlernte Ferdinand um 1840 bei seinem Vater den Beruf des Orgel- und Klavierbauers. Nachdem der Vater Christoph 1854 im [[w:Mähren|mährischen]] [[w:Tobitschau|Tobitschau]] verstorben war, vollendeten die Söhne die begonnenen Aufträge und übernahmen auch zahlreiche Arbeiten für das [[Stift Heiligenkreuz]] und dessen inkorporierte Pfarren. | ||
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Ferdinand Erler verstarb im Juni 1904 ledig im hohen Alter von 83 Jahren an Altersschwäche in der Mariannengasse Nr. 7 im 9. Wiener Gemeindebezirk Alservorstadt und wurde auf dem [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet. | |||
== Werke == | |||
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* [[Maria Raisenmarkt]], 1857 | |||
* [[w:Lednice|Eisgrub]] (Mähren) 1858 | |||
* [[Sittendorf (Gemeinde Wienerwald)|Sittendorf]], 1859 | |||
* [[Maria Langegg]], Reparatur 1860 | |||
* [[Stift Heiligenkreuz]], Umbau Positiv 1860 und 1881 | |||
* [[w:Bad Schönau|Bad Schönau im Gebirge]], 1861 | |||
* [[w:Glaubendorf (Gemeinde Heldenberg)|Glaubendorf (Gemeinde Heldenberg)]], 1866 | |||
* Stift Heiligenkreuz, Neuaufstellung Chororgel 1875 | |||
* Wien-Mechitaristenkirche Maria Schutz, Stimmung 1883 | |||
== Literatur == | |||
Christian Fastl, Art. Erler, Familie https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cccc | |||
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== Einzelnachweise == | |||
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Einzelnachweise | |||
Wien, Pfarre Schottenfeld - Taufbuch 1827–28 (fol.104) Alois Erler | Wien, Pfarre Schottenfeld - Taufbuch 1827–28 (fol.104) Alois Erler |
Version vom 24. Mai 2022, 15:19 Uhr
Ferdinand Adam Erler (* 27. September 1821 in Wieden Nr. 137 bei Wien; † 7. Juni1904 im Bezirk Alservorstadt in Wien) war ein österreichischer Orgelbauer und Klaviermacher.
Leben
Ferdinand Erler kam zur Zeit des österreichischen Biedermeier als Sohn des Orgel- und Klaviermachers Christoph Erler und dessen Gattin Maria Anna Kober, Tochter des Orgelbauers Ignaz Kober, im September 1821 im damaligen Wiener Vorort Wieden zur Welt und wurde in der dortigen Pfarrkirche nach römisch-katholischem Ritus getauft[1]. Sein Vater hatte nach dem Tode dessen Schwiegervaters Ignaz Kober dessen Werkstatt übernommen. So war es nicht verwunderlich, dass Ferdinand, gemeinsam mit seinem Bruder Alois, der 1827 in der Wiener Pfarre Schottenfeld das Licht der Welt erblickte[2], in die Fußstapfen des Vaters traten. Nach seiner Schulzeit erlernte Ferdinand um 1840 bei seinem Vater den Beruf des Orgel- und Klavierbauers. Nachdem der Vater Christoph 1854 im mährischen Tobitschau verstorben war, vollendeten die Söhne die begonnenen Aufträge und übernahmen auch zahlreiche Arbeiten für das Stift Heiligenkreuz und dessen inkorporierte Pfarren.
Ferdinand Erler war auch mit der Pflege aller Hoforgeln in den Schlössern Schönbrunn, Hetzendorf und Laxenburg beschäftigt, die von Johann Friedrich Ferstl errichtet worden waren. Anno 1861 bewarb er sich, leider ohne Erfolg, um den Orgelneubau in der Wiener Hofburgkapelle. Die Brüder signierten gemeinsam, waren aber auch alleine tätig und fertigten ebenfalls Klaviere und Physharmonikas.
Ferdinand Erler verstarb im Juni 1904 ledig im hohen Alter von 83 Jahren an Altersschwäche in der Mariannengasse Nr. 7 im 9. Wiener Gemeindebezirk Alservorstadt und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof zur letzten Ruhe bestattet.
Werke
- Maria Raisenmarkt, 1857
- Eisgrub (Mähren) 1858
- Sittendorf, 1859
- Maria Langegg, Reparatur 1860
- Stift Heiligenkreuz, Umbau Positiv 1860 und 1881
- Bad Schönau im Gebirge, 1861
- Glaubendorf (Gemeinde Heldenberg), 1866
- Stift Heiligenkreuz, Neuaufstellung Chororgel 1875
- Wien-Mechitaristenkirche Maria Schutz, Stimmung 1883
Literatur
Christian Fastl, Art. Erler, Familie https://dx.doi.org/10.1553/0x0001cccc
- Erler, Familie: ChF. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5.
- ChF. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
Einzelnachweise
- ↑ Wien, Pfarre Wieden - Taufbuch 1817–21 (fol.401) Ferdinand Erler
- ↑ Wien, Pfarre Schottenfeld - Taufbuch 1827–28 (fol.104) Alois Erler
Wien, Pfarre Schottenfeld - Taufbuch 1827–28 (fol.104) Alois Erler https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/07-schottenfeld/01-023/?pg=130
Wien, Alservorstadtpfarre - Sterbebuch 1904–1905 (fol.145)
https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/08-alservorstadtpfarre/03-031/?pg=148