Martin von Polheim: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Juni 2022, 21:59 Uhr
Freiherr Martin (II.) von Polheim (* im 15. Jahrhundert; † 1498, in Steyr)][A 1] war ein Adliger des Herzogtums Österreich. Als Gefolgsmann von Kaiser Maximilian I. machte er eine beachtliche Karriere in dessen Hofdiensten und im diplomatischen Dienst.[1]
Herkunft und Familie
Martin von Polheim entstammte einer Adelsfamilie, die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war und sich nach der Pollham bei Grieskirchen benannte. Er war einer der Enkel von [[Andreas von Polheim-Tegernbach|Andreas von Polheim († um 1420). Sein Vater war Freiherr Reinprecht (III.) von Polheim († 1466) (aus der "Welser Linie" der Familie Polheim).[2]
Martin von Polheim war seit 1493 mit Regina von Liechtenstein († 1496) (aus der "Tiroler Linie" der Liechtensteiner), vermutlich einer Tochter von Christoph (III.) von Liechtenstein aus dessen Ehe mit Amalia von Starhemberg verheiratet.[1]
Leben
Martin von Polheim gehörte wie auch sein Cousin Wolfgang von Polheim (1458-1512) (aus der "Wartenberger Linie" der Familie Polheim) dem Gefolge an, dass den späteren Kaiser Maximilian I. auf seiner Brautfahrt nach Burgund begleitete. Unter diesen Gefolgsleuten galt er als eine jener Personen, die das besondere Vertrauen von Kaiser Friedrich III. besaßen. Martin geriet in der Schlacht bei Guinegate (1479) für kurze Zeit in französische Gefangenschaft. 1488 gehörte er zu jenen Gefolgsleuten Maximilians, die mit diesem in die Gefangenschaft der Brügger Aufständischen gerieten.[1]
1493 wurde ihm von Maximilian auf Lebenszeit die Burggrafschaft in Steyr, die zu den reichsten Pflegschaften im Herzogtum Österreich (ob der Enns) zählte, übertragen.[3]
Auszeichnungen
Am 7. Mai 1481 wurde Martin von Polheim in den "Orden vom Goldenen Vlies" aufgenommen.[1]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 283
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 282
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 284
Anmerkungen
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 284