Margaretha von Falkenberg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:


== Leben ==
== Leben ==
Margaretha von Falkenberg dürfte um 1298 für ihren Ehemann dessen Besitzungen verwaltet haben, als er sich vorübergehend im heutigen Deutschland aufhielt.<ref>vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 98f.</ref> Als Witwe bestätigte ihr das [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]] 1345 die Stiftung eines dritten Ei für die Mönche zur Nachtzeit mit Gütern zu Friedreichs (heute Teil der Gemeinde [[Großschönau (Niederösterreich)|Großschönau]]) und Reinprechtsbruck (heute Teil der Gemeinde [[Zwettl-Niederösterreich|Zwettl]]).<ref name ="Sigmund149">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 149</ref>
Margaretha von Falkenberg erbte von ihrer Mutter Agnes Besitzungen im [[Weinviertel]] im Pulkautal und im Straßertal.<ref name ="Raidl102"/> Margaretha von Falkenberg dürfte um 1298 für ihren Ehemann dessen Besitzungen verwaltet haben, als er sich vorübergehend im heutigen Deutschland aufhielt.<ref>vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 98f.</ref> Nach seinem Tod realisierte sie die noch von ihm geplante Stiftung eines Spitals in Pulgarn (heute Teil der Gemeinde [[Steyregg]]) und konnte mit Hilfe ihres Sohnes Jans auch Differenzen aus dem Weg räumen, die sich dabei mit dem Pfarrer von Tauersheim (heute ebenfalls Teil von Steyregg) ergeben hatten.<ref name ="Raidl103">vgl. Heribert Raidl: ''Die Herren von Kapellen'', 2002, S. 103</ref>  Als Witwe bestätigte ihr das [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]] 1345 die Stiftung eines dritten Ei für die Mönche zur Nachtzeit mit Gütern zu Friedreichs (heute Teil der Gemeinde [[Großschönau (Niederösterreich)|Großschönau]]) und Reinprechtsbruck (heute Teil der Gemeinde [[Zwettl-Niederösterreich|Zwettl]]).<ref name ="Sigmund149">vgl. [[w:Anna Maria Sigmund|Anna Maria Sigmund]]: ''Die Tursen von Lichtenfels''. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 149</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 27. November 2022, 02:55 Uhr

Margaretha von Falkenberg (* im 13. Jahrhundert, um 1260/65; † im 14. Jahrhundert, † nach 1322, vielleicht aber erst um / nach 1345)[A 1], auch Margaretha von Sunnberg oder Margaretha von Kapellen beziehungsweise Capellen, war eine Adlige des Herzogtums Österreich.

Herkunft und Familie

Margaretha von Falkenberg entstammte der Familie der Falkenberger und war eine Schwester von Hadmar (II.) und Rappoto (V.) von Falkenberg. Ihre Schwester Diemut war angeblich mit einem Ulrich von Wallsee verheiratet.[1]

Margaretha von Falkenberg selbst war zweimal verheiratet,

∞ (1. Ehe) mit Otto von Sunnberg († um 1285)[1]
∞ (2. Ehe um 1287) mit Ulrich (II.) von Kapellen († 1301).[1]

Aus ihrer zweiten Ehe hatte sie einen Sohn: Jans (I.) von Kapellen († um 1354), der gemeinsam mit der Familie der Wallseer die Familie der Falkenberger beerbte.[2]

Leben

Margaretha von Falkenberg erbte von ihrer Mutter Agnes Besitzungen im Weinviertel im Pulkautal und im Straßertal.[1] Margaretha von Falkenberg dürfte um 1298 für ihren Ehemann dessen Besitzungen verwaltet haben, als er sich vorübergehend im heutigen Deutschland aufhielt.[3] Nach seinem Tod realisierte sie die noch von ihm geplante Stiftung eines Spitals in Pulgarn (heute Teil der Gemeinde Steyregg) und konnte mit Hilfe ihres Sohnes Jans auch Differenzen aus dem Weg räumen, die sich dabei mit dem Pfarrer von Tauersheim (heute ebenfalls Teil von Steyregg) ergeben hatten.[4] Als Witwe bestätigte ihr das Zisterzienserstift Zwettl 1345 die Stiftung eines dritten Ei für die Mönche zur Nachtzeit mit Gütern zu Friedreichs (heute Teil der Gemeinde Großschönau) und Reinprechtsbruck (heute Teil der Gemeinde Zwettl).[5]

Literatur

  • Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2002

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 102
  2. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 72
  3. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 98f.
  4. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 103
  5. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 149

Anmerkungen

  1. Lebensdaten nach Heribert Raidl. Vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 102