Franz Czada: Unterschied zwischen den Versionen

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Czada ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/02-67/?pg=129 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Trauungsbuch 1898-1898 (fol.93)] </ref> im Jahre 1898 am 12. Oktober seine Braut Hermine Waldmann, eine Bäckermeisterstochter aus dem Wiener Vorort [[w:Gaudenzdorf|Gaudenzdorf]] in der [[w:Gumpendorfer Pfarrkirche|Gumpendorfer Pfarrkirche]] und wurde in diesem Jahr auch Mitglied im ''"Allgemeinen Bautechniker-Verein Wien''". Anlässlich der im Jahre 1900 stattgefundenen [[w:Weltausstellung Paris 1900|Pariser Weltausstellung]] verlieh Kaiser [[Franz Joseph I.]] Franz Czada in Würdigung seiner verdienstlichen Leistungen neben andern Personen, im Jahre 1901 das [[w:Zivil-Verdienstkreuz|Goldene Verdienstkreuz mit der Krone]]<ref>{{ANNO|nwb|27|02|1901|4|Handschreiben des Kaisers anläßlich der Pariser Weltausstellung|HERVORHEBUNG=Franz_Czada}}</ref>.  
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Franz Czadas Bauten wurden von seinem Bruder, dem Baumeister Edmund Czada ausgeführt. Die beiden Brüder firmierten zumeist unter „''Brüder Czada''“, wobei Franz Czada auch kunstgewerbliche Gegenstände entwarf, so zum Beispiel die [[w:Damenspende|Damenspende]] für das Kränzchen des „''Wiener Bautechniker Vereins''“ im Jahr 1898, ein Bronzerelief mit der [[w:Allegorie|Allegorie]] der Architektur. Ab dem Jahr 1902 betrieb Czada gemeinsam mit Friedrich Elsner, einem Mödlinger Baumeister eine gemeinsame Baufirma, die allerdings nicht im Firmenbuch registriert wurde. Franz Czada war ein typischer [[w:Historismus|späthistoristischer]] Architekt. Er verstarb in jungen Jahren, mit nur 35 Jahren im Juni 1903 an einer Stirnhöhlenerweiterung<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/03-71/?pg=56 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Sterbebuch 1903-1903 (fol.28)]</ref> und wurde am [[w:Meidlinger Friedhof|Meidlinger Friedhof]] im Familiengrab seiner Ehefrau zur letzten Ruhe bestattet.
Franz Czadas Bauten wurden von seinem Bruder, dem Baumeister Edmund Czada ausgeführt. Die beiden Brüder firmierten zumeist unter „''Brüder Czada''“, wobei Franz Czada auch kunstgewerbliche Gegenstände entwarf, so zum Beispiel die [[w:Damenspende|Damenspende]] für das Kränzchen des „''Wiener Bautechniker Vereins''“ im Jahr 1898, ein Bronzerelief mit der [[w:Allegorie|Allegorie]] der Architektur. Ab dem Jahr 1902 betrieb Czada gemeinsam mit Friedrich Elsner, einem Mödlinger Baumeister eine gemeinsame Baufirma, die allerdings nicht im Firmenbuch registriert wurde. Franz Czada war ein typischer [[w:Historismus|späthistoristischer]] Architekt. Er verstarb in jungen Jahren, mit nur 35 Jahren im Juni 1903 an einer Stirnhöhlenerweiterung<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/06-gumpendorf/03-71/?pg=56 Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Sterbebuch 1903-1903 (fol.28)]</ref> und wurde am [[w:Meidlinger Friedhof|Meidlinger Friedhof]] im Familiengrab seiner Ehefrau zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Wien |Name=Czada Franz |Friedhof=Meidling |Jahr=1903}}</ref>.


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Version vom 28. Dezember 2022, 13:54 Uhr

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Franz Josef Czada (* 5. Oktober 1872 im ehemaligen Wiener Vorort Meidling; † 12. April 1903 in Wien) war ein Wiener Architekt und jüngerer Bruder des Baumeisters Edmund Czada.

Leben

Franz Czada kam im Oktober des Jahres 1872 als Sohn des böhmisch stämmigen Maurerpoliers Josef Czada und dessen mährischer Gattin Aloisia Petronella Eggel zur Welt und wurde in der Pfarrkirche Meidling nach römisch-katholischem Ritus getauft[1]. Nachdem der Vater 1880 durch Selbstmord aus dem Leben schied[2], übernahm sein Bruder Edmund, die Vormundschaft über den damals 8-jährigen Franz. Nach seiner Grundschulausbildung absolvierte Czada die Staatsgewerbeschule in Wien und schloss diese 1891 mit Matura ab. Anschließend studierte er in den Jahren 1891 bis 1894 Architektur an der Akademie der bildenden Künste bei Carl Freiherr von Hasenauer und wurde nach dessen Tod 1894 interimistischer Leiter der Hasenauer-Klasse, worauf er hierfür wahrscheinlich von der Akademie als Schülerpreis die Füger-Medaille erhalten hat[3]. Am Ende seiner Studienzeit wurde Czada Ende Dezember 1895 zum Militärdienst als Artillerist in die k. k. Armee Österreich-Ungarn eingezogen[4].

Czada ehelichte[5] im Jahre 1898 am 12. Oktober seine Braut Hermine Waldmann, eine Bäckermeisterstochter aus dem Wiener Vorort Gaudenzdorf in der Gumpendorfer Pfarrkirche und wurde in diesem Jahr auch Mitglied im "Allgemeinen Bautechniker-Verein Wien". Anlässlich der im Jahre 1900 stattgefundenen Pariser Weltausstellung verlieh Kaiser Franz Joseph I. Franz Czada in Würdigung seiner verdienstlichen Leistungen neben andern Personen, im Jahre 1901 das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone[6].

Franz Czadas Bauten wurden von seinem Bruder, dem Baumeister Edmund Czada ausgeführt. Die beiden Brüder firmierten zumeist unter „Brüder Czada“, wobei Franz Czada auch kunstgewerbliche Gegenstände entwarf, so zum Beispiel die Damenspende für das Kränzchen des „Wiener Bautechniker Vereins“ im Jahr 1898, ein Bronzerelief mit der Allegorie der Architektur. Ab dem Jahr 1902 betrieb Czada gemeinsam mit Friedrich Elsner, einem Mödlinger Baumeister eine gemeinsame Baufirma, die allerdings nicht im Firmenbuch registriert wurde. Franz Czada war ein typischer späthistoristischer Architekt. Er verstarb in jungen Jahren, mit nur 35 Jahren im Juni 1903 an einer Stirnhöhlenerweiterung[7] und wurde am Meidlinger Friedhof im Familiengrab seiner Ehefrau zur letzten Ruhe bestattet[8].

Werke

Wohn- und Geschäftsbauten

  • 1897-1898 Wohnhaus „Adlerhof“, Wien 2, Taborstraße / Gredlerstraße (Ausführung von Edmund Czada)
  • 1897-1898 Wohnhaus, Wien 2, Gredlerstraße 9 (Ausführung von Edmund Czada)
  • 1898 sogenannte Rentmeistervilla, Hainfeld, Goldgrabenweg 3, Bez. Lilienfeld, NÖ
  • 1902 Wohnhaus, Wien 2, Erdbergstraße 120a / Fiakerplatz
  • 1903 Miethaus, Wien 7, Neustiftgasse 47

Öffentliche Bauten

  • 1894 Damendampfbad im Wiener Centralbad, Wien 1, Weihburggasse

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wien XII., Pfarre Meidling, Taufbuch 1872-1872 (fol.362)
  2. Wien XII., Pfarre Meidling – Sterbebuch 1880-1882 (fol.82) Josef Czada
  3. Die Preisanerkennung in der Akademie der bildende Künste. In: Deutsches Volksblatt / Deutsches Volksblatt. Radikales Mittelstandsorgan / Telegraf. Radikales Mittelstandsorgan / Deutsches Volksblatt. Tageszeitung für christliche deutsche Politik, 22. Juli 1894, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dvb
  4. Das Sylvester Avancement. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 31. Dezember 1895, S. 14 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg
  5. Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Trauungsbuch 1898-1898 (fol.93)
  6. Handschreiben des Kaisers anläßlich der Pariser Weltausstellung. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 27. Februar 1901, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  7. Wien VI., Pfarre Gumpendorf – Sterbebuch 1903-1903 (fol.28)
  8. Czada Franz in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at



Friedhöfe Wien – 12.04.1903 https://www.friedhoefewien.at/verstorbenensuche-detail?fname=Franz+Czada&id=04%3E4NB%3E%3CP9&initialId=04%3E4NB%3E%3CP9&fdate=1903-04-12&c=030&hist=false