Swiker II. von Hollenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Swiker (II.)''', auch '''Suitger''' von Hollenburg "der Jüngere"''' (* im 12. Jahrhundert, vor 1140; † im 12. Jahrhundert, um / nach 1198<ref group="A">Angaben zum Sterbedatum vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 239</ref> war ein Adliger des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]].
'''Swiker (II.)''', auch '''Suitger von Hollenburg "der Jüngere"''' (* im 12. Jahrhundert, vor 1140; † im 12. Jahrhundert, um / nach 1198<ref group="A">Angaben zum Sterbedatum vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 239</ref> war ein Adliger des [[Herzogtum Kärnten|Herzogtums Kärnten]].


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Swiker (II.) von Hollenburg stammte aus der Familie der [[w:Herren von Hollenburg|Hollenburger]]. Er war einer der Söhne von Swiker (I.) von Hollenburg und ein Bruder von Abt Gebhard von Admont und von [[Reginher von Touernich]] (nach 1169), mit dem er mehrfach gemeinsam genannt ist.<ref name ="Hausmann238">vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 238</ref> Er war mit Richardis (Rihza) von Frauenstein († zwischen 1142 und 1164) verheiratet, die im ehemaligen [[Stift Viktring]] (heute Teil der Stadt [[Klagenfurt]]) beigesetzt wurde.<ref name ="Hausmann239">vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 239</ref>
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== Leben ==
== Leben ==
Swiker (II.) von Hollenburg erhielt von [[Bernhard von Trixen|Graf Bernhard von Spanheim-Trixen]] († 1149) Besitzrechte an einem Wald bei Wurdach (heute Teil der Gemeinde [[Köttmannsdorf]]). Anlässlich der Beerdigung seiner Ehefrau machte Swiker (II.) dem Stift Viktring eine Schenkung. Obwohl er niemals in Urkunden der [[Otakare|steirischen Markgrafen und Herzöge]] aufscheint, wird er doch bei seiner  letzten urkundlichen Nennung im Jahr 1198 als Ministeriale<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> des [[Herzogtum Steier|Herzogs von Steier]] bezeichnet.<ref name ="Hausmann239"/>  
Swiker (II.) von Hollenburg hatte seinen Sitz auf der Hollenburg, wo um ca. 1150 eine eigenen Dienstmannschaft von ihm belegt ist.<ref name ="Hausmann241">vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 241</ref> Er erhielt von [[Bernhard von Trixen|Graf Bernhard von Spanheim-Trixen]] († 1149) Besitzrechte an einem Wald bei Wurdach (heute Teil der Gemeinde [[Köttmannsdorf]]). Etwa um diese Zeit war er in die Ministerialität gewechselt.<ref name ="Hausmann239"/> Daneben besaß er jedoch auch weiterhin Besitzungen als "freies Eigen".<ref>vgl. [[w:Friedrich Hausmann (Historiker)|Friedrich Hausmann]]: ''Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul'', 1980, S. 240f.</ref> Anlässlich der Beerdigung seiner Ehefrau machte Swiker (II.) dem Stift Viktring eine Schenkung. Obwohl er niemals in Urkunden der [[Otakare|steirischen Markgrafen und Herzöge]] aufscheint, wird er doch bei seiner  letzten urkundlichen Nennung im Jahr 1198 als Ministeriale<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> des [[Herzogtum Steier|Herzogs von Steier]] bezeichnet.<ref name ="Hausmann239"/>  


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 11. Januar 2023, 19:54 Uhr

Die frühere Burg Touernich (Steuerberg) ist heute eine Ruine Steuerberg.

Swiker (II.), auch Suitger von Hollenburg "der Jüngere" (* im 12. Jahrhundert, vor 1140; † im 12. Jahrhundert, um / nach 1198[A 1] war ein Adliger des Herzogtums Kärnten.

Herkunft und Familie

Swiker (II.) von Hollenburg stammte aus der Familie der Hollenburger. Er war einer der Söhne von Swiker (I.) von Hollenburg und ein Bruder von Abt Gebhard von Admont und von Reginher von Touernich (nach 1169), mit dem er mehrfach gemeinsam genannt ist.[1] Er war mit Richardis (Rihza) von Frauenstein († zwischen 1142 und 1164) verheiratet, die im ehemaligen Stift Viktring (heute Teil der Stadt Klagenfurt) beigesetzt wurde. Mit seine Sohn Amalrich (I.) von Hollenburg (urkundlich genannt mehrmals zwischen 1101 und 1217) dürfte seine Familie in männlicher Linie ausgestorben sein.[2]

Leben

Swiker (II.) von Hollenburg hatte seinen Sitz auf der Hollenburg, wo um ca. 1150 eine eigenen Dienstmannschaft von ihm belegt ist.[3] Er erhielt von Graf Bernhard von Spanheim-Trixen († 1149) Besitzrechte an einem Wald bei Wurdach (heute Teil der Gemeinde Köttmannsdorf). Etwa um diese Zeit war er in die Ministerialität gewechselt.[2] Daneben besaß er jedoch auch weiterhin Besitzungen als "freies Eigen".[4] Anlässlich der Beerdigung seiner Ehefrau machte Swiker (II.) dem Stift Viktring eine Schenkung. Obwohl er niemals in Urkunden der steirischen Markgrafen und Herzöge aufscheint, wird er doch bei seiner letzten urkundlichen Nennung im Jahr 1198 als Ministeriale[A 2] des Herzogs von Steier bezeichnet.[2]

Literatur

  • Friedrich Hausmann: Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Das Werden der Steiermark. Die Zeit der Traungauer. Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum. (= Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives. Bd. 10). Verlag Styria, Graz / Wien / Köln, 1980. ISBN 3-222-11281-9. S. 225-275, besonders S. 238-241

Einzelnachweise

  1. vgl. Friedrich Hausmann: Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul, 1980, S. 238
  2. Hochspringen nach: 2,0 2,1 2,2 vgl. Friedrich Hausmann: Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul, 1980, S. 239
  3. vgl. Friedrich Hausmann: Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul, 1980, S. 241
  4. vgl. Friedrich Hausmann: Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul, 1980, S. 240f.

Anmerkungen

  1. Angaben zum Sterbedatum vgl. Friedrich Hausmann: Die steirischen Otakare, Kärnten und Friaul, 1980, S. 239
  2. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.