Kärntner Holzstraße: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
(werbeblock gestrafft und verlinkt, gallery) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Redundanztext|[[Benutzer:Ordnung|Ordnung]] 13:37, 24. Jul. 2007 (CEST)|Juli 2007|Arriach#Kärntner Holzstraße|Glödnitz#Kärntner Holzstraße|Kärntner Holzstraße}} | {{Redundanztext|[[Benutzer:Ordnung|Ordnung]] 13:37, 24. Jul. 2007 (CEST)|Juli 2007|Arriach#Kärntner Holzstraße|Glödnitz#Kärntner Holzstraße|Kärntner Holzstraße}} | ||
[[Image:Holzstrasse Gloednitz Verkehrsleitsystem 22072007 01.jpg|thumb|220px| | [[Image:Holzstrasse Gloednitz Verkehrsleitsystem 22072007 01.jpg|thumb|220px|Verkehrsleitsystem an der Kärntner Holzstraße in der Gemeinde Glödnitz]] | ||
Die '''Kärntner Holzstraße''' ist der Zusammenschluss von 16 Gemeinden in [[Kärnten]], [[Österreich]]. | Die '''Kärntner Holzstraße''' ist der Zusammenschluss von 16 Gemeinden in [[Kärnten]], [[Österreich]]. | ||
== Grundsätzliches == | == Grundsätzliches == | ||
Sinn und Ziel dieses Zusammenschlusses war es, im Rahmen eines Vereines, der den Namen ''„Verein Kärntner Holzstraße - Region Nockberge“'' bekam, in dieser enorm waldreichen Region in den Bereichen [[Wirtschaft]], [[Wald]], [[Umwelt]] und [[Tourismus]] besser [[Kooperation|kooperieren]] zu können. | Sinn und Ziel dieses Zusammenschlusses war es, im Rahmen eines Vereines, der den Namen ''„Verein Kärntner Holzstraße - Region Nockberge“'' bekam, in dieser enorm waldreichen Region in den Bereichen [[Wirtschaft]], [[Wald]], [[Umwelt]] und [[Tourismus]] besser [[Kooperation|kooperieren]] zu können. | ||
Zeile 20: | Zeile 15: | ||
== Mitgliedsgemeinden == | == Mitgliedsgemeinden == | ||
[[Image:Waldreiche Region Beispiel Gloednitz 22072007 01.jpg|thumb|220px|Waldreiche Region am Beispiel Glödnitztal]] | |||
[[1995]] schlossen sich die Gemeinden [[Albeck]], [[Arriach]], [[Bad Kleinkirchheim]], [[Deutsch-Griffen]], [[Glödnitz]], [[Gnesau]], [[Himmelberg]], [[Reichenau]] und [[Steuerberg]] zur ''Kärntner Holzstraße'' zusammen. | [[1995]] schlossen sich die Gemeinden [[Albeck]], [[Arriach]], [[Bad Kleinkirchheim]], [[Deutsch-Griffen]], [[Glödnitz]], [[Gnesau]], [[Himmelberg]], [[Reichenau]] und [[Steuerberg]] zur ''Kärntner Holzstraße'' zusammen. | ||
Zeile 29: | Zeile 24: | ||
== Zielsetzung == | == Zielsetzung == | ||
Folgende Ziele wurden m Kontext ''[[Wald]] und [[Holz]]'' festgelegt: | |||
*''[[Ökologie]] und [[Umweltschutz]]'': Zusammenarbeit zwischen [[Naturschutz|Natur]]- und [[Landschaftsschutz]] und den [[Landwirtschaft|ansässigen Bauern]] | |||
*''[[Waldbau]]'': Aufbau und Förderung einer naturnahe, bäuerliche [[Forstwirtschaft|Waldbewirtschaftung]] innerhalb ökologischer und ökonomischer Grenzen, Aus- und Weiterbildung bzw. Ausrüstung von Waldbesitzern und Forstleuten | |||
*''[[Holzwirtschaft]]'': Einleitung einer Initiative für die [[Holzbauweise]] und die verstärkte Verwendung von Holz. Interessante Holzbauwerke der Vergangenheit sollen revitalisiert werden. Holz als [[Rohstoff]] und [[Wirtschaftsfaktor]] soll wieder zur Lebensgrundlage des ländlichen Raumes werden | |||
*''[[Holzverarbeitung]]'': Im Rahmen der holzverarbeitenden Betriebe ([[Sägewerk]]e, [[Zimmerei]]betriebe, [[Tischlerei]]en, sonstige Gewerbebetriebe und Holz[[kunsthandwerk]]) soll der Werkstoff verstärkt in das Bewußtsein der Menschen gerufen werden. Durch Innovationen soll das Produkt Holz wirtschaftlicher und rationeller zu [[Halbzeug|Halbfertig]]- und Fertig[[produkt]]en weiterverarbeitet werden. Durch die Bearbeitung des Holzes zum hochwertigen Endprodukt, soll die angestrebte Wertschöpfung erreicht, und neue, innovative Arbeitsplätze zur Stärkung des ländlichen Raumes geschaffen werden. | |||
*''[[Tourismus]] und [[Fremdenverkehr]]'': Ausgehend vom Urlaub im ländlichen Raum soll eine touristische Belebung erfolgen. | |||
*''[[Verkehrsleitsystem]]'': Durch diese Aktivitäten soll die Region eindeutig als eine „Holzregion“ deklariert werden. Dafür wurde ein neues [[Logo]] (das „H“ mit dem Pfeil) entworfen. Es soll als Verkehrsleitsystem, aber auch der regionalen Identifikation dienen. | |||
Durch diese Aktivitäten soll die Region eindeutig als eine | |||
== Holzmuseum == | == Holzmuseum == | ||
Einen wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Holzstrassen-Idee liefert das Holz-Museum von Bruno Marktl in Weißenbach in der Gemeinde [[Gnesau]] | Einen wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Holzstrassen-Idee liefert das Holz-Museum von [[Bruno Marktl]] in Weißenbach in der Gemeinde [[Gnesau]]. Landwirtschaftliche Werkzeuge, aber auch solche für die Holzbe- und -verarbeitung, ebenso wie Holzgeräte im Haushalt werden ausgestellt. Und auch die moderne Kunst in Form von Holz-Intarsien sowie Möbelstücke sind Bestandteile der Ausstellung. | ||
<gallery> | |||
Bild:SwissPineForest.jpg|Wald oberhalb Reichenau | |||
Bild:Holzstrasse Saegewerk Himmelberg Gnesau 20072007 01.jpg|Sägewerk an der „Holzstraße“ zwischen [[Gnesau]] und [[Himmelberg]] | |||
Bild:Gnesau Baukultur Holzstrasse 20072007 03.jpg|Bäuerliche Architektur in Gnesau | |||
Bild:Steuerberg Holzstrasse Brunnentrog 17072007 01.jpg|Brunnentrog zur Erinnerung an den Holzstraßenkirchtag 2001 in Steuerberg | |||
</gallery> | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.holz-museum.at/ Holzmuseum „designerzeit“] | * [http://www.holz-museum.at/ Holzmuseum „designerzeit“] | ||
[[Kategorie:Kärnten|Kärntner Holzstrasse]] | [[Kategorie:Kärnten|Kärntner Holzstrasse]] | ||
[[Kategorie:Kärntner Holzstrasse| ]] | [[Kategorie:Kärntner Holzstrasse| ]] |
Version vom 25. Juli 2007, 23:32 Uhr
Die Kärntner Holzstraße ist der Zusammenschluss von 16 Gemeinden in Kärnten, Österreich.
Grundsätzliches
Sinn und Ziel dieses Zusammenschlusses war es, im Rahmen eines Vereines, der den Namen „Verein Kärntner Holzstraße - Region Nockberge“ bekam, in dieser enorm waldreichen Region in den Bereichen Wirtschaft, Wald, Umwelt und Tourismus besser kooperieren zu können.
Durch eindeutig zuzuordnende Symbole aus Holz wird den Bewohnern und Gästen die gemeinsame Stärke „Holz“ näher gebracht.
Vereinssitz ist Gnesau. Der Verein fördert auch aus dem Programm „Baukultur Holzstraße“ z.B. Bau und Erneuerung von Holzdächern.
Mitgliedsgemeinden
1995 schlossen sich die Gemeinden Albeck, Arriach, Bad Kleinkirchheim, Deutsch-Griffen, Glödnitz, Gnesau, Himmelberg, Reichenau und Steuerberg zur Kärntner Holzstraße zusammen.
Im April 2007 erfuhr die Kärntner Holzstraßen-Gemeinschaft eine Erweiterung um sieben neue Mitgliedsgemeinden: Friesach, Gurk, Metnitz, Micheldorf, Ossiach, Straßburg (Kärnten) und Weitensfeld.
Die Mitgliedsgemeinden erstrecken sich auf ca. 129.000 ha (ca. 60 % Waldanteil an der Gesamtfläche) aus vier politischen Bezirken. Laut Volkszählung 2001 leben ca. 30.000 Menschen in dieser Region.
Zielsetzung
Folgende Ziele wurden m Kontext Wald und Holz festgelegt:
- Ökologie und Umweltschutz: Zusammenarbeit zwischen Natur- und Landschaftsschutz und den ansässigen Bauern
- Waldbau: Aufbau und Förderung einer naturnahe, bäuerliche Waldbewirtschaftung innerhalb ökologischer und ökonomischer Grenzen, Aus- und Weiterbildung bzw. Ausrüstung von Waldbesitzern und Forstleuten
- Holzwirtschaft: Einleitung einer Initiative für die Holzbauweise und die verstärkte Verwendung von Holz. Interessante Holzbauwerke der Vergangenheit sollen revitalisiert werden. Holz als Rohstoff und Wirtschaftsfaktor soll wieder zur Lebensgrundlage des ländlichen Raumes werden
- Holzverarbeitung: Im Rahmen der holzverarbeitenden Betriebe (Sägewerke, Zimmereibetriebe, Tischlereien, sonstige Gewerbebetriebe und Holzkunsthandwerk) soll der Werkstoff verstärkt in das Bewußtsein der Menschen gerufen werden. Durch Innovationen soll das Produkt Holz wirtschaftlicher und rationeller zu Halbfertig- und Fertigprodukten weiterverarbeitet werden. Durch die Bearbeitung des Holzes zum hochwertigen Endprodukt, soll die angestrebte Wertschöpfung erreicht, und neue, innovative Arbeitsplätze zur Stärkung des ländlichen Raumes geschaffen werden.
- Tourismus und Fremdenverkehr: Ausgehend vom Urlaub im ländlichen Raum soll eine touristische Belebung erfolgen.
- Verkehrsleitsystem: Durch diese Aktivitäten soll die Region eindeutig als eine „Holzregion“ deklariert werden. Dafür wurde ein neues Logo (das „H“ mit dem Pfeil) entworfen. Es soll als Verkehrsleitsystem, aber auch der regionalen Identifikation dienen.
Holzmuseum
Einen wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Holzstrassen-Idee liefert das Holz-Museum von Bruno Marktl in Weißenbach in der Gemeinde Gnesau. Landwirtschaftliche Werkzeuge, aber auch solche für die Holzbe- und -verarbeitung, ebenso wie Holzgeräte im Haushalt werden ausgestellt. Und auch die moderne Kunst in Form von Holz-Intarsien sowie Möbelstücke sind Bestandteile der Ausstellung.
- SwissPineForest.jpg
Wald oberhalb Reichenau
Sägewerk an der „Holzstraße“ zwischen Gnesau und Himmelberg