Johann von Montfort-Pfannberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Graf Johann (I.) von Montfort-Pfannberg entstammte der [[w:Innerösterreich|"innerösterreichischen"]] Linie der Grafen des [[Stammtafel der Grafenfamilie von Montfort#Linie Montfort-Tettnang-Bregenz|Tettnang-Bregenzer Familienzweiges der Grafen von Montfort]]. Er war ein Urenkel des Minnesängers und Politikers [[w:Hugo von Montfort|Hugo von Montfort]]. Über seine Mutter [[w:Margareta von Cilli| Margarete von Cilli]] war er ein Cousin des Grafen [[Ulrich II. (Cilli)|Ulrich (II.) von Cilli]]. Verwandt war er außerdem mit weiteren Adeligen wie [[Jan Vitovec|Jan Witowec]]<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 186f.</ref>, dessen Tochter er geheiratet hatte, oder [[Ulrich III. von Schaunberg|Graf Ulrich (III.) von Schaunberg]]<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 248</ref>. Johanns Bruder, Graf Hermann (II.) von Montfort(-Pfannberg) († 1482), wirkte vor allem auf den schwäbischen Besitzungen der Familie.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 187f.</ref>.
Graf Johann (I.) von Montfort-Pfannberg entstammte der [[w:Innerösterreich|"innerösterreichischen"]] Linie der Grafen des [[Stammtafel der Grafenfamilie von Montfort#Linie Montfort-Tettnang-Bregenz|Tettnang-Bregenzer Familienzweiges der Grafen von Montfort]]. Er war ein Urenkel des Minnesängers und Politikers [[w:Hugo von Montfort|Hugo von Montfort]]. Über seine Mutter [[w:Margareta von Cilli| Margarete von Cilli]] war er ein Cousin des Grafen [[Ulrich II. (Cilli)|Ulrich (II.) von Cilli]]. Verwandt war er außerdem mit weiteren Adeligen wie [[Jan Vitovec|Jan Witowec]]<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 186f.</ref>, dessen Tochter er geheiratet hatte, oder [[Ulrich III. von Schaunberg|Graf Ulrich (III.) von Schaunberg]]<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 248</ref>. Johanns Bruder, Graf [[Hermann II. von Montfort|Hermann (II.) von Montfort(-Pfannberg)]] († 1482), wirkte vor allem auf den schwäbischen Besitzungen der Familie.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 187f.</ref>.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 1. November 2023, 16:07 Uhr

Graf Johann (I.) von Montfort-Pfannberg, auch Graf Johann von Montfort (* im 15. Jahrhundert; † 1469, vor Wildon)[1] war ein steirischer Adliger.

Herkunft und Familie

Graf Johann (I.) von Montfort-Pfannberg entstammte der "innerösterreichischen" Linie der Grafen des Tettnang-Bregenzer Familienzweiges der Grafen von Montfort. Er war ein Urenkel des Minnesängers und Politikers Hugo von Montfort. Über seine Mutter Margarete von Cilli war er ein Cousin des Grafen Ulrich (II.) von Cilli. Verwandt war er außerdem mit weiteren Adeligen wie Jan Witowec[2], dessen Tochter er geheiratet hatte, oder Graf Ulrich (III.) von Schaunberg[3]. Johanns Bruder, Graf Hermann (II.) von Montfort(-Pfannberg) († 1482), wirkte vor allem auf den schwäbischen Besitzungen der Familie.[4].

Leben

Graf Johann und sein Bruder Hermann standen nach dem Tod ihres Vaters unter der Vormundschaft des späteren Kaisers Friedrich III. Aufgrund ihrer Verwandtschaft mit dem Grafen Ulrich von Cilli dürften sie jedoch bei den Auseinandersetzungen zwischen diesem und dem Kaiser zwischen die Fronten geraten sein. 1450 waren sie aufgrund ihrer Schulden gezwungen, Friedrich III. im Fall ihres erbenlosen Todes die Erbschaft aller in ihrem Besitz befindlichen Eigen- und Lehengüter zuzusichern, von denen sich etliche in den Herzogtümern Kärnten und Österreich und in den Residenzen des Kaisers befanden. Nach dem Tod von Ulrich von Cilli dürften die Brüder sich endgültig dem Kaiser angeschlossen haben.[1]

Graf Johann war 1458 kaiserlicher Hauptmann bei Feistritz. 1462 kam er dem in der Wiener Hofburg belagerten Kaiser zu Hilfe. Während der Baumkircher-Fehde, wo er erneut auf der Seite von Kaiser Friedrich stand, fiel er bei Wildon.[1] Ihn beerbte sein Bruder Hermann.[5]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12) Böhlau, Köln u. a. 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1, S. 186-188 (Rezension)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 187
  2. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 186f.
  3. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 248
  4. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 187f.
  5. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 188

Anmerkungen