Wilhelm III. von Montfort: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Bregenz Martinskapelle außen.jpg|thumb|Die Martinskapelle in Bregenz heute - eine Stiftung des Grafen Wilhelm (III.) von Montfort-Tettnang-Bregenz]]
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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==

Version vom 15. September 2023, 21:40 Uhr

Die Martinskapelle in Bregenz heute - eine Stiftung des Grafen Wilhelm (III.) von Montfort-Tettnang-Bregenz

Graf Wilhelm (III.) von Montfort zu Tettnang (* im 14. Jahrhundert, um / vor 1330; † im 14. Jahrhundert, um 1373)[A 1], auch Wilhelm von Montfort-Bregenz, begründete die jüngere Linie der Grafen von Montfort zu Bregenz (Montfort-Tettnang-Bregenz) und fasste außerdem Fuß im Herzogtum Steier.

Herkunft und Familie

Graf Wilhelm (III.) von Montfort zu Tettnang war ein Sohn des Grafen Wilhelm (II.) von Montfort ("Wilhelm dem Reichen') († um 1352), Graf zu Tettnang und Bregenz und Herr von Rothenfels, vermutlich aus dessen Ehe mit Kunigunde von Rappoltstein. Er war ein Bruder des Grafen Heinrich von Montfort (zu Tettnang und Rothenfels) († um 1408) und der Onkel des Grafen Wilhelm (V.) von Montfort (zu Tettnang) († um 1439).[1]

Graf Wilhelm (III.) von Montfort zu Tettnang war mehrmals verheiratet und hatte Kinder.[2]

⚭ (1. Ehe) mit einer Freiin von Schlüsselberg[1]
⚭ (2. Ehe) mit Gräfin Ursula von Pfirt, Witwe des Grafen Hugo von Hohenberg († um 1354), Schwester von Herzogin Johanna von Österreich († 1451) und somit Schwägerin von Herzog Albrecht II. von Österreich ("Albrecht dem Lahmen") († 1358)[1]
⚭ (3. Ehe) mit Gräfin Margarethe von Schaunberg, Witwe des Grafen Johann von Pfannberg[5]

Leben

Graf Wilhelm (III.) von Montfort zu Tettnang, urkundlich genannt zwischen 1325 und 1373, und sein Bruder Heinrich (IV.) teilten um 1354 die von ihrem Vater geerbten Besitzungen. Heinrich (IV.) erhielt dabei die Grafschaft Tettnang mit den Herrschaften Wasserburg und Rothenfels und Wilhelm (III.) die Grafschaft Bregenz, deren größten Teil der Vater nach dem Tod des Grafen Hugo (V.) von Montfort-Bregenz († um 1338) geerbt hatte.[6].

1359 kaufte Wilhelm (III.) die Herrschaft Hohenegg. Durch seine Ehe mit der verwitweten Gräfin Ursula von Hohenberg baute er eine enge verwandtschaftliche Beziehung zu den Habsburgern auf. Durch seine Ehe mit der ebenfalls verwitweten Gräfin Margarethe von Pfannberg gelangte seine Familie erstmals zu Besitzungen im Herzogtum Steier.[7] Unter seinen Söhnen Konrad und Hugo wurde die Stadt Bregenz geteilt.[8]

Erinnerung an Graf Wilhelm (III.) von Montfort in Vorarlberg

Graf Wilhelm (III.) stiftete die Martinskapelle in der Bregenzer Oberstadt.[7]

Literatur

  • Karl Heinz Burmeister: Die Grafen Wilhelm III. (ca. 1330-1373) und Wilhelm IV. (ca. 1338-1368) von Montfort-Bregenz. In: ders.: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3. S. 213-220
  • Karl Heinz Burmeister: Montfort, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie. Duncker & Humblot, Berlin, 1997. ISBN 3-428-00199-0. Bd. 18, S. 51-54 digital

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 309 (Stammtafel)
  2. vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 309 und 311 (Stammtafeln)
  3. 3,0 3,1 3,2 vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 25 und S. 311 (Stammtafel)
  4. vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 311 (Stammtafel)
  5. vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 25 und S. 309
  6. vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen Wilhelm III. (ca. 1330-1373) und Wilhelm IV. (ca. 1338-1368) von Montfort-Bregenz, 1996, S. 213
  7. 7,0 7,1 vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 25
  8. vgl. Vorarlberg Chronik, APPS.VOL.AT, eingesehen am 17. Juli 2023

Anmerkungen

  1. Daten nach Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 213 und S. 309 (Stammtafel)
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