KÖStV Glückauf Leoben: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Katholische Österreichische Studentenverbindung (K.Ö.St.V.) Glückauf Leoben''' ist eine [[Katholische Studentenverbindungen|katholische Verbindung]] des [[Österreichischer Cartellverband|ÖCV]]. Sie ist die größte Studentenverbindung an der [[Montanuniversität Leoben]]. Ihre Farben sind schwarz-silber-lilakaminrot mit silberner Perkussion, dazu wird eine halbsteife, dunkelviolette Samtmütze getragen. | Die '''Katholische Österreichische Studentenverbindung (K.Ö.St.V.) Glückauf Leoben''' ist eine [[Katholische Studentenverbindungen|katholische Verbindung]] des [[Österreichischer Cartellverband|ÖCV]]. Sie ist die größte Studentenverbindung an der [[Montanuniversität Leoben]]. Ihre Farben sind schwarz-silber-lilakaminrot mit silberner Perkussion, dazu wird eine halbsteife, dunkelviolette Samtmütze getragen.<ref>[https://oecv.at/Verband/GlueckaufLeoben Eintrag der K.Ö.St.V. Glückauf im ÖCV]</ref> | ||
Ihr Vereinshaus ([[Korporationshaus|„Bude“]]) befindet sich im Ortsteil Waasen der Montanstadt [[Leoben]] in der [[Steiermark]]. Sie lehnt das Schlagen von [[Mensur (Studentenverbindung)|Mensuren]] und deutschnationales Denken ab. Sie bekennt sich stattdessen zu den Prinzipien des ÖCVs: Religion, Heimat, Wissenschaft und Freundschaft. (Religio, Patria, Scientia, Amicitia). | Ihr Vereinshaus ([[Korporationshaus|„Bude“]]) befindet sich im Ortsteil Waasen der Montanstadt [[Leoben]] in der [[Steiermark]]. Sie lehnt das Schlagen von [[Mensur (Studentenverbindung)|Mensuren]] und deutschnationales Denken ab. Sie bekennt sich stattdessen zu den Prinzipien des ÖCVs: Religion, Heimat, Wissenschaft und Freundschaft. (Religio, Patria, Scientia, Amicitia). | ||
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Darüber hinaus führen ihre Mitglieder, aber auch andere Studierende mit Unterstützung der Glückauf, bei Abschluss des Studiums traditionelle Philistrierungen nach altem Bergmannsbrauch durch. Die anderen Verbindungen in Leoben sind ebenso Trägerinnen dieser Tradition. | Darüber hinaus führen ihre Mitglieder, aber auch andere Studierende mit Unterstützung der Glückauf, bei Abschluss des Studiums traditionelle Philistrierungen nach altem Bergmannsbrauch durch. Die anderen Verbindungen in Leoben sind ebenso Trägerinnen dieser Tradition. | ||
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Version vom 25. September 2023, 09:03 Uhr
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Begründung:
K.Ö.St.V. Glückauf Leoben, ÖCV | ||||||
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Wappen | Zirkel | |||||
Basisdaten | ||||||
Hochschule/n: | Montanuniversität Leoben | |||||
Gründung: | 26. Oktober 1922 | |||||
Gründungsort: | Leoben | |||||
Korporationsverband: | Österreichischer Cartellverband, 1923 | |||||
Kürzel: | GlL | |||||
Farben: |
| |||||
Fuchsenfarben: |
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Art des Bundes: | Männerbund | |||||
Stellung zur Mensur: | nichtschlagend | |||||
Wahlspruch: | furchtlos und treu | |||||
Mitglieder insgesamt: | 252 (Stand 2020)[1] | |||||
Aktive: | 66 (Stand 2020)[2] | |||||
Website: | www.glueckauf.com |
Die Katholische Österreichische Studentenverbindung (K.Ö.St.V.) Glückauf Leoben ist eine katholische Verbindung des ÖCV. Sie ist die größte Studentenverbindung an der Montanuniversität Leoben. Ihre Farben sind schwarz-silber-lilakaminrot mit silberner Perkussion, dazu wird eine halbsteife, dunkelviolette Samtmütze getragen.[3]
Ihr Vereinshaus („Bude“) befindet sich im Ortsteil Waasen der Montanstadt Leoben in der Steiermark. Sie lehnt das Schlagen von Mensuren und deutschnationales Denken ab. Sie bekennt sich stattdessen zu den Prinzipien des ÖCVs: Religion, Heimat, Wissenschaft und Freundschaft. (Religio, Patria, Scientia, Amicitia).
Geschichte
Mit der Gründung am 26. Oktober 1922 ist die Glückauf die älteste katholische Verbindung in Leoben. Die Glückauf sollte in weiterer Folge die bereits bestehenden Corps und Burschenschaften sowie weitere entstehende Verbindungen in der Zahl der Mitglieder weit übersteigen.
1932 erhielt die Glückauf anlässlich ihres zehnten Stiftungsfestes ihre erste Fahne von der Wiener Verbindung KaV Norica Wien. Mit dieser führt die Glückauf auch ein Freundschaftsverhältnis außerhalb Leobens, welches 2016 durch einen Bändertausch festgehalten wurde.
Mit der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges musste die Glückauf sich wie andere katholische Verbindungen auflösen, da sie nicht die politischen Vorstellungen des Nationalsozialismus‘ teilte. Sie wurde nach der Befreiung Österreichs am 17.11.1946 maßgeblich vom Präsidenten des Landesgerichts Leoben, Alfred Ferstl, wiedergegründet.
Im Jahre 1954 gründeten Mitglieder der Glückauf deren Tochterverbindung, die K.Ö.St.V. Kristall zu Leoben. Bis heute führen die beiden Verbindungen als einzige katholische Männerverbindungen in Leoben enge Beziehungen. Sie sind gemeinsam in einem Ortsverband, dem Leobener Cartellverband (LCV), organisiert und leiten diesen gemeinsam.
Die heutige Bude in Waasen, einem Ortsteil von Leoben, wurde im Jahre 1985 bezogen. Sie befindet sich damit innerhalb von zehn Gehminuten von der Montanuniversität und fünf Gehminuten vom Leobener Zentrum.
Mit Stand 2020 zählt die Glückauf 66 Studierende und 252 Alte Herren.
Vorort im Cartellverband
1984/85 stellte die Glückauf zum ersten Male den Vorort des ÖCV und damit die Leitung des größten Verbandes von Studierenden und Akademikern in Österreich.
2011/12 durfte sie erneut den Vorort des ÖCV innehaben.
Einbindung in den Tradition und Studierendenalltag Leobens
Das montanistische Brauchtum an der steirischen Eisenstraße ist immaterielles UNESCO-Kulturerbe Österreichs und wird unter anderem von Vereinen und Verbindungen der Studierenden der Montanuniversität betrieben. In diesem Zusammenhang wirkt die Glückauf am akademischen Ledersprung und dem Bierauszug als offizielle Veranstaltungen der Montanuniversität Leoben mit.[4]
Darüber hinaus führen ihre Mitglieder, aber auch andere Studierende mit Unterstützung der Glückauf, bei Abschluss des Studiums traditionelle Philistrierungen nach altem Bergmannsbrauch durch. Die anderen Verbindungen in Leoben sind ebenso Trägerinnen dieser Tradition.
In Rahmen des Leobener Cartellverbandes veranstaltet unter anderem auch die Glückauf jedes Jahr am Tag nach dem Ledersprung, welcher traditionell auf den Freitag vor dem Barbaratag fällt, den Barbarakommers. Weiters beteiligen sich ihre Tochterverbindung K.Ö.St.V. Kristall zu Leoben und die christliche Studentinnenverbindung C.Ö.St.V. Liupina zu Leoben am Kommers. Mit beiden Verbindungen werden Freundschaften gepflegt und andere Veranstaltungen wie Kneipen oder Partys durchgeführt. Gesellschaftliche Zusammenkünfte der Verbindung können und werden auch von nicht-korporierten Studierenden Leobens besucht.
Mitglieder der Verbindung tragen oft wie andere Studierende der Montanuniversität zu feierlichen Anlässen den Bergkittel. Die Chargierten der K.Ö.St.V. Glückauf tragen den Biberstollen statt eines im ÖCV üblichen Flauses.
Bekannte Mitglieder
- Fritz Bock (1911-1993), Vizekanzler
- Emmerich Czermak (1885-1965), Unterrichtsminister
- Heinrich Drimmel (1912-1991), Unterrichtsminister
- Wilfried Eichlseder (1956-), Rektor der Montanuniversität
- Alfred Ferstl (1909-2000), Präsident des Oberlandesgerichts Leoben
- Walther Kamschal (1909-1981), Zentraldirektor der Lapp-Finze AG
- Hans Kern (1902-1988), Leiter der Obersten Bergbehörde
- Robert Krasser (1882-1958), Vorsitzender Christlichsozialen Wiens
- Rudolf List (1901-1979), Schriftsteller
- Josef Marshall (1907-1986), Vizepräsident des Rechnungshofes
- Peter Pachler (1899-1972), Bürgermeister von Bruck an der Mur
- Franz Xaver Pauer (1870-1936), Bundesminister für Soziale Verwaltung
- Ferdinand Stanislaus Pawlikowski (1877-1957), Bischof von Graz-Seckau
- Harald Rechberger (1977-), Leiter des Josefinums Leoben
- Karl Schröckenfuchs (1903-1965), Vizebürgermeister von Leoben
- Heinrich Prinz zu Schwarzenberg (1903-1965), Gutsbesitzer
- Ignaz Seipel (1876-1932), Bundeskanzler
- Karl Maria Stepan (1894-1972), Landeshauptmann der Steiermark
- Anton Thir (1875-1954), Bundeskulturrat
- Rudolf Trummer (1890-1954), Landeshauptmann der Steiermark
- Tobias Udier (1911-1985), Landeshauptmann-Stv. der Steiermark
- Alfred Weitzendorf (1923-2002), Vorstandsmitglied der Gösser Brauerei
- Richard Wollek (1874-1940), Nationalratsabgeordneter