Hermann II. von Montfort: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Leben) |
|||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Graf Hermann (II.) von Montfort-Tettnang-Bregenz zählt zu jenen Mitgliedern der Grafenfamilie von Montfort, die zwar als Dynast, aber nicht als Persönlichkeit fassbar sind. Seine um 1462 geschlossene Ehe mit einer steirischen Liechtensteinerin brachte ihm eine stattliche Mitgift ein. Nach seinem Tod übernahm sein ältester Sohn Hugo (XVII.) die Vormundschaft über seine jüngeren Brüder.<ref name ="Burmeister288"/> | Graf Hermann (II.) von Montfort-Tettnang-Bregenz, seit 1435 urkundlich genannt, zählt zu jenen Mitgliedern der Grafenfamilie von Montfort, die zwar als Dynast, aber nicht als Persönlichkeit fassbar sind. Seine um 1462 geschlossene Ehe mit einer steirischen Liechtensteinerin brachte ihm eine stattliche Mitgift ein. Nach seinem Tod übernahm sein ältester Sohn Hugo (XVII.) die Vormundschaft über seine jüngeren Brüder.<ref name ="Burmeister288"/> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 1. November 2023, 17:01 Uhr
Graf Hermann (II.) von Montfort-Tettnang-Bregenz (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um † um 1482)[A 1], auch Graf Hermann von Montfort-Bregenz war Graf von Pfannberg. Ihm gehörten außerdem weitere Besitzungen im Herzogtum Steier und die halbe Grafschaft Bregenz.
Herkunft und Familie
Graf Hermann (II.) von Montfort-Tettnang-Bregenz war ein Urenkel des Grafen Graf Hugo (XII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († 1423), der als steirischer "Landeshauptmann" und Minnesänger reüssierte. Er war der Sohn des Grafen Hermann (I.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († um 1434) aus dessen Ehe mit Gräfin Margarethe von Cilli († 1480), einer Nichte des Grafen Friedrich (II.) von Cilli, der späteren Herzogin von Teschen.[1] Er war ein älterer Bruder des Grafen Johann (III.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († 1469) und ein Schwager von Balthasar von Kuenring († um 1500).
Graf Hermann (II.) von Montfort war mit Cäcilia von Liechtenstein, einer Tochter oder vielleicht Schwester des Grafen Niklas von Liechtenstein zu Murau († 1499/1500) verheiratet (Ehevertrag vom 26. Jänner 1462).[2] Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder, darunter[1]:
- Graf Hugo (XVII.) von Montfort († um 1536), "letzter Graf von Bregenz" ⚭ mit Veronika von Waldburg, Gräfin von Sonnenberg
- Graf Georg (III.) von Montfort († 30. März 1544), Graf von Pfannberg ⚭ mit Katharina von Polen († um 1441/1448), einer natürlichen Tochter des polnischen Königs Sigismund I. († 1548)
- Graf Johann (IV.) von Montfort, genannt 1483, Domherr zu Salzburg
- Graf Wolfgang (II.) von Montfort († 28. Februar 1513), Domherr zu Gurk
- Graf Hermann (III.) von Montfort, genannt um 1515
Leben
Graf Hermann (II.) von Montfort-Tettnang-Bregenz, seit 1435 urkundlich genannt, zählt zu jenen Mitgliedern der Grafenfamilie von Montfort, die zwar als Dynast, aber nicht als Persönlichkeit fassbar sind. Seine um 1462 geschlossene Ehe mit einer steirischen Liechtensteinerin brachte ihm eine stattliche Mitgift ein. Nach seinem Tod übernahm sein ältester Sohn Hugo (XVII.) die Vormundschaft über seine jüngeren Brüder.[2]
Literatur
- Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3
- Karl Heinz Burmeister: Montfort, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie. Duncker & Humblot, Berlin, 1997. ISBN 3-428-00199-0. Bd. 18, S. 51-54 digital
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 311
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 288
Anmerkungen
- ↑ Daten nach Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3, S. 288 und S. 311 (Stammtafel)