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Das '''NAVE Schlafhaus''' ist ein Projekt von [[Carlos Martinez Architekten]] (vormals Koeppel Martinez) für die Künstlergruppe CALC (crowd funded arts leaking cenerosity) aus dem Jahr 1997. Der Projekttitel leitet sich aus dem spanischen Begriff für „Schiff“ ab, gleichzeitig steht NAVE für „Net Access Virtual Embarking“. | Das '''NAVE Schlafhaus''' ist ein Projekt von [[Carlos Martinez Architekten]] (vormals Koeppel Martinez) für die Künstlergruppe CALC (crowd funded arts leaking cenerosity) aus dem Jahr 1997. Der Projekttitel leitet sich aus dem spanischen Begriff für „Schiff“ ab, gleichzeitig steht NAVE für „Net Access Virtual Embarking“. | ||
Version vom 5. November 2023, 20:11 Uhr
Das NAVE Schlafhaus ist ein Projekt von Carlos Martinez Architekten (vormals Koeppel Martinez) für die Künstlergruppe CALC (crowd funded arts leaking cenerosity) aus dem Jahr 1997. Der Projekttitel leitet sich aus dem spanischen Begriff für „Schiff“ ab, gleichzeitig steht NAVE für „Net Access Virtual Embarking“.
Geschichte
Im Zuge der Eröffnung des Kunsthauses Bregenz 1997 ließ CALC das Ufo mitten in den Bregenzer Seeanlagen aufbauen. Das NAVE diente als vorübergehendes Internet-Terminal und Präsentationsplattform. Auf vier Computern konnten die Entstehung des Schlafhauses und zahlreiche Arbeiten unterschiedlicher Künstler abgerufen werden. Nach der Finissage wurde die Stoffhaut des Raumkörpers zerschnitten, die einzelnen Stücke wurden verkauft.
Architektur
Vorbild und Inspiration für das Schlafhaus war der Hórreo, ein vom Erdboden abgehobenes, kleines Gebäude, das in seiner traditionellen Form als Getreidespeicher diente.
Der ellipsoide Baukörper besteht aus einem Holzstecksystem, das leicht zusammengebaut werden kann und wie der asturische „Hórreo“ auf hohen Beinen steht, um unerwünschten Besuchern den Zugang zu erschweren. Betreten wird das Gebäude durch eine herausklappbare Treppe, die im hochgezogenen Zustand den Eingang komplett verschließt. Das raumschiffähnliche Haus beherbergt zwei Schlaf- sowie ein Badezimmer. Als Skelett dient ein selbsttragendes Holzgerippe aus sechs Zentimeter dicken Dreischichtplatten, umspannt von Baumwollstoff, auf dem ein dreilagiger Anstrich aus Acryllack aufgetragen wurde.
Weblinks
- Das NAVE Schlafhaus auf der Website von Carlos Martinez Architekten
- Das Projekt für das Kunsthaus Bregenz
- Das Schlafhaus auf der Website der Künstlergruppe CALC