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'''Fucking''' [{{IPA|ˈfʊkɪŋ}}] ist ein Ortsteil in der [[Katastralgemeinde]] Hofstatt der Gemeinde [[Tarsdorf]] im [[Bezirk Braunau am Inn]] in [[Oberösterreich]]. Der Ort ist seitens der [[amtliche Statistik|amtlichen Statistik]] als [[Rotte (Siedlung)|Rotte]] klassifiziert.<ref>[http://www.statistik.at Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001]</ref> | '''Fucking''' [{{IPA|ˈfʊkɪŋ}}] ist ein Ortsteil in der [[Katastralgemeinde]] Hofstatt der Gemeinde [[Tarsdorf]] im [[Bezirk Braunau am Inn]] in [[Oberösterreich]]. Der Ort ist seitens der [[amtliche Statistik|amtlichen Statistik]] als [[Rotte (Siedlung)|Rotte]] klassifiziert.<ref>[http://www.statistik.at Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001]</ref> | ||
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''Fucking'' [{{IPA|'fʌkɪŋ}}] ist im [[Englische Sprache|Englischen]] das [[Gerundium]] zum Verb ''to [[fuck]]''. Durch die häufige Verwendung in der englischen Sprache und den starken Einfluss derselben in Kontinentaleuropa ist das Wort auch im deutschen Sprachraum sehr bekannt. Aufgrund häufiger Berichterstattung stieg der Bekanntheitsgrad des Ortes so weit, dass insbesondere englischsprachige Touristen mit Bussen zur Ortschaft anreisen, um sich vor den [[Ortstafel (Österreich)|Ortstafel]]n fotografieren zu lassen, die auch zum Teil gestohlen werden. Im August 2005 wurden daher die acht Ortsschilder an den vier Ortseinfahrten durch Einbetonieren, Anschweißen und Vernieten gegen Diebstahl gesichert.<ref>ORF Oberösterreich: [http://ooe.orf.at/stories/52991 ''Zweideutiger Ortsname als Bürde''] (21. August 2005)</ref> | ''Fucking'' [{{IPA|'fʌkɪŋ}}] ist im [[Englische Sprache|Englischen]] das [[Gerundium]] zum Verb ''to [[fuck]]''. Durch die häufige Verwendung in der englischen Sprache und den starken Einfluss derselben in Kontinentaleuropa ist das Wort auch im deutschen Sprachraum sehr bekannt. Aufgrund häufiger Berichterstattung stieg der Bekanntheitsgrad des Ortes so weit, dass insbesondere englischsprachige Touristen mit Bussen zur Ortschaft anreisen, um sich vor den [[Ortstafel (Österreich)|Ortstafel]]n fotografieren zu lassen, die auch zum Teil gestohlen werden. Im August 2005 wurden daher die acht Ortsschilder an den vier Ortseinfahrten durch Einbetonieren, Anschweißen und Vernieten gegen Diebstahl gesichert.<ref>ORF Oberösterreich: [http://ooe.orf.at/stories/52991 ''Zweideutiger Ortsname als Bürde''] (21. August 2005)</ref> | ||
Für weiteres öffentliches Aufsehen sorgte die Registrierung der Marke [[Fucking Hell]] beim Europäischen Markenamt [[HABM]]. Unter diesem Begriff wird seit 2010 ein [[Bier]] vermarktet. „Hell“ steht dabei für die in Süddeutschland und Österreich gängige Bierart [[Helles]]. Der Markenname wurde zugelassen.<ref>[[Spiegel Online]]: [http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,686575,00.html ''EU-Markenamt: Bier darf „Fucking Hell“ heißen''] (30. März 2010)</ref> Es wurde jedoch nicht in Fucking, sondern in der [[Privatbrauerei Waldhaus]] im Schwarzwald von 2011 | Für weiteres öffentliches Aufsehen sorgte die Registrierung der Marke [[Fucking Hell]] beim Europäischen Markenamt [[HABM]]. Unter diesem Begriff wird seit 2010 ein [[Bier]] vermarktet. „Hell“ steht dabei für die in Süddeutschland und Österreich gängige Bierart [[Helles]]. Der Markenname wurde zugelassen.<ref>[[Spiegel Online]]: [http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,686575,00.html ''EU-Markenamt: Bier darf „Fucking Hell“ heißen''] (30. März 2010)</ref> Es wurde jedoch nicht in Fucking, sondern in der [[Privatbrauerei Waldhaus]] im Schwarzwald von 2011 bis 2013 gebraut.<ref>bierspot.de: [http://www.bierspot.de/news/fucking_hell_ist_da_917.html ''Fucking hell ist da!''] (25. Januar 2011)</ref> | ||
Der Autor und Regisseur [[Kurt Palm]] schrieb 2010 eine [[Krimi]]-[[Groteske]] über das Leben in der oberösterreichischen [[Provinz]], die als Anspielung auf den Ortsnamen den Titel ''[[Bad Fucking]]'' trägt. 2011 inszenierte er ein Stück nach seinem Buch im Theater Phönix in [[Linz]]. 2013 wurde der Roman von [[Harald Sicheritz]] verfilmt. | Der Autor und Regisseur [[Kurt Palm]] schrieb 2010 eine [[Krimi]]-[[Groteske]] über das Leben in der oberösterreichischen [[Provinz]], die als Anspielung auf den Ortsnamen den Titel ''[[Bad Fucking]]'' trägt. 2011 inszenierte er ein Stück nach seinem Buch im Theater Phönix in [[Linz]]. 2013 wurde der Roman von [[Harald Sicheritz]] verfilmt. |
Version vom 8. Mai 2016, 13:03 Uhr
Fucking (Rotte) Ortschaft | ||
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Ganzseitige Karten48.06735412.863198888889 | ||
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Braunau am Inn (BR), Oberösterreich | |
Pol. Gemeinde | Tarsdorf (KG Hofstatt) | |
Koordinaten | 48° 4′ 2″ N, 12° 51′ 48″ O48.06735412.863198888889470Koordinaten: 48° 4′ 2″ N, 12° 51′ 48″ O | |
Höhe | 470 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 114 (1. Jän. 2022) | |
Postleitzahl | 5121 Tarsdorf | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 07940 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Tarsdorf (40443 000) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS |
Fucking [ˈfʊkɪŋ] ist ein Ortsteil in der Katastralgemeinde Hofstatt der Gemeinde Tarsdorf im Bezirk Braunau am Inn in Oberösterreich. Der Ort ist seitens der amtlichen Statistik als Rotte klassifiziert.[1]
Im Jahre 2001 hatte Fucking 93 Einwohner mit Hauptwohnsitz. Der Ortsname Fucking ist seit 1070 belegt und kann vermutlich von Adalpert von Vucckingen abgeleitet werden, der im 11. Jahrhundert in der Region lebte.[2] Bereits im 6. Jahrhundert soll ein bayerischer Adeliger namens Focko die Siedlung gegründet haben. Das Suffix -ing ist im bairischen Raum eine häufige Ortsnamen-Endung.
Auf der Urmappe des 19. Jahrhunderts ist die Ortschaft noch als Fuking verzeichnet.[3]
Der Ortsname im öffentlichen Interesse
Fucking ['fʌkɪŋ] ist im Englischen das Gerundium zum Verb to fuck. Durch die häufige Verwendung in der englischen Sprache und den starken Einfluss derselben in Kontinentaleuropa ist das Wort auch im deutschen Sprachraum sehr bekannt. Aufgrund häufiger Berichterstattung stieg der Bekanntheitsgrad des Ortes so weit, dass insbesondere englischsprachige Touristen mit Bussen zur Ortschaft anreisen, um sich vor den Ortstafeln fotografieren zu lassen, die auch zum Teil gestohlen werden. Im August 2005 wurden daher die acht Ortsschilder an den vier Ortseinfahrten durch Einbetonieren, Anschweißen und Vernieten gegen Diebstahl gesichert.[4]
Für weiteres öffentliches Aufsehen sorgte die Registrierung der Marke Fucking Hell beim Europäischen Markenamt HABM. Unter diesem Begriff wird seit 2010 ein Bier vermarktet. „Hell“ steht dabei für die in Süddeutschland und Österreich gängige Bierart Helles. Der Markenname wurde zugelassen.[5] Es wurde jedoch nicht in Fucking, sondern in der Privatbrauerei Waldhaus im Schwarzwald von 2011 bis 2013 gebraut.[6]
Der Autor und Regisseur Kurt Palm schrieb 2010 eine Krimi-Groteske über das Leben in der oberösterreichischen Provinz, die als Anspielung auf den Ortsnamen den Titel Bad Fucking trägt. 2011 inszenierte er ein Stück nach seinem Buch im Theater Phönix in Linz. 2013 wurde der Roman von Harald Sicheritz verfilmt.
Weblinks
Fugging (Gemeinde Tarsdorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Ortsverzeichnis Oberösterreich 2001
- ↑ Kurier (11. Mai 2010)
- ↑ Urmappe des Franziszeischen Katasters
- ↑ ORF Oberösterreich: Zweideutiger Ortsname als Bürde (21. August 2005)
- ↑ Spiegel Online: EU-Markenamt: Bier darf „Fucking Hell“ heißen (30. März 2010)
- ↑ bierspot.de: Fucking hell ist da! (25. Januar 2011)