Austrian Beer Challenge: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Februar 2017, 11:11 Uhr
Die Staatsmeisterschaft der Haus- und Kleinbrauer ist eine von der BierIG veranstaltete Staatsmeisterschaft für Klein- und Hausbrauer. Die Meisterschaft wurde 2003 von Martin Seidl initiiert und fand bis 2014 meist parallel zum Festival der Biervielfalt statt.
Geschichte
Die Staatsmeisterschaft der Haus- und Kleinbrauer wurde 2003 vom späteren BierIG Präsidenten Martin Seidl ins Leben gerufen und fand zum ersten Mal in Moosbach am Inn statt. Bei dieser ersten „Staatsmeisterschaft der Hobbybrauer“ beteiligten sich 25 Hobbybrauer mit 47 eingereichten Bieren. Nach dem Erfolg der Veranstaltung übersiedelte die Staatsmeisterschaft 2004 nach Hallein, wo sie gemeinsam mit dem Bierfestival der BierIG abgehalten wurde. Bei der zweiten Austragung durften sich bereits die Kleinbrauer beteiligen, sodass seitdem die Staatsmeisterschaft für beide Sparten gleichzeitig, jedoch in getrennten Kategorien abgehalten wird. Zum zehnjährigen Jubiläum im Jahr 2013 nahmen bereits 76 Brauereien mit insgesamt 286 eingereichten Bieren teil.
Ablauf
Die teilnehmenden Brauereien können ihre Biere für zehn unterschiedliche Kategorien einreichen, wobei die getrennte Bewertung der Haus- und Kleinbrauer zur Vergabe von insgesamt 20 Staatsmeistertiteln führt. Die angemeldeten Biere müssen dabei in einer Mindestmenge von mindestens 2 Litern in Flaschen abgegeben werden, wobei die Abgabe persönlich vor Ort, bei einem Repräsentanten der BierIG oder per Post erfolgen kann. Für die Teilnahme ist zudem ein Nenngeld zu entrichten, dass 2014 für Nichtmtglieder der BierIG 45 bis 180 Euro (gestaffelt nach Größe des Betriebs) bzw. bei 15 bis 60 Euro für Mitglieder betrug.
Die Bewertung der eingereichten Biere erfolgt durch eine Fachjury, die die eingereichten Biere jeder Kategorie in einer Blindverkostung in Gruppen zwischen zehn und 15 Bieren verkostet. Eine Jury besteht dabei aus sechs bis zehn Personen, die am Vorabend der Staatsmeisterschaft an einer Verkostungsschulung teilgenommen haben oder weitreichendere Qualifikationen (Diplombiersommeliers, Braumeister, etc.) vorweisen können. Die Juroren erfahren bei der Verkostung lediglich um welchen Biertyp es sich handeld bzw. bei den kreativen Bierspezialitäten ob es sich bei einem Fruchtbier um ein Apfelbier oder Kirschbier handelt. Die Juroren bewerten bei der Verkostung jeweils einzeln Aussehen, Geruch und Geschmack und notieren die Bewertungen, die von der Wettkampfleitung gesammelt und ausgewertet werden.
Auszeichnungen
Seit Beginn der Staatsmeisterschaft werden die drei besten Biere einer jeden Kategorie sowohl bei den Kleinbrauern als auch bei den Hausbrauern mit den sogenannten „BierIG Awards“ ausgezeichnet, die die Biere bzw. Brauereien als Staatsmeister bzw. Vizestaatsmeister ausweisen. Um den teilnehmenden Brauereien darüber hinaus eine Würdigung ihrer Bemühungen zu ermöglichen, wurde das „BierIG Qualitätssiegel“ einegführt. Dieses wird verliehen, wenn 80 Prozent der maximal möglichen Punkte erreicht und in den Teilbewertungen wie Geruch, Schaum oder Rezenz zusätzlich mindesten 70 Prozent der Punkte vergeben werden. Dieses Siegel gilt für ein Jahr und kann marketingtechnisch von der Brauerei mit dem Vermerk des Jahres genutzt werden.