ÖsterreichWiki:Brauereiführer/Brauerei Köstlinger: Unterschied zwischen den Versionen

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  |Adresse      = Hauptstraße 41
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  |Bundesland    = Salzburg
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Version vom 23. Juni 2022, 13:29 Uhr

Moserbräu
Adresse Hauptstraße 41
Ort 5202 Neumarkt am Wallersee
Bezirk Salzburg-Umgebung
Bundesland Salzburg
Geschlossen 1920
Brauereityp Klein-/Gasthausbrauerei
Karte
Brauereiführer/Brauerei Köstlinger (Land Salzburg)
Brauereiführer/Brauerei Köstlinger

47.94510813.224275Koordinaten: 47° 56′ 42″ N, 13° 13′ 27″ O


Die Brauerei Köstlinger (früher: Moserbräu) war eine Kleinbrauerei in der Flachgauer Marktgemeinde Neumarkt am Wallersee im Bezirk Salzburg-Umgebung (Bundesland Salzburg).

Geschichte

Die ehemals sechs Neumarkter Brauereien bestanden bereits in der Mitte des 17. Jahrhunderts, wobei 1651 die behördliche Bewilligung zur Errichtung von fünf Preuwerchstätten erteilt wurde. Der Name Moserbräu geht auf Peter Moser zurück, der die Brauerei 1858 übernahm. Im Jahr 1878 ging die Brauerei auf Carl Moser über.[1] Ein Brand, der in der Malzdarre des Moserbräus ausgebrochen war, zerstörte 1879 große teile des Marktes.[2] 1900 übernahm das aus Stefan Köstlinger, Thomas Schinwald und Johann Santner (Gastwirt aus Köstendorf) bestehende Konsortium die Brauerei. Das Konsortium war auch Inhaber des benachbarten Poschingerbräus, das nach dem Marktbrand 1879 den Betrieb eingestellt hatte. Die Brauerei Köstlinger stellte den Braubetrieb im Jahr 1920 als letzte Brauerei in Neumarkt ein. Die zunehmende Einführung des Dampfbetriebs im Brauereiwesen sowie der Ausbau der Eisenbahn hatten den Braubetrieb in den kleinen Neumarkter Brauereien zunehmend unwirtschaftlich gemacht.

Das Anwesen der Brauerei sowie die Nebengebäude blieben im Eigentum der Familie Köstlinger, wobei Stefan Köstlinger 1920 Alleinbesitzer wurde. Zum Besitz gehört dabei der Moserkeller in der Moserkellergasse Nr. 28. 1923 ging das Anwesen auf Marianne Forsthuber, geborene Köstlinger über. Es beherbergte bis 1961 das Gasthaus Forsthuber, danach bestand hier das Cafe Margaret und von 1967 bis 1986 im hinteren Teil die Kegeltenne. Zuletzt bestand bis 1993 das Calypso. Das Gebäude wird heute für Geschäftslokale genutzt.

Einzelnachweise

  1. Firmenprotokollirungen. In: Brauer-Zeitung Gambrinus / Brauer- und Hopfen-Zeitung Gambrinus, 1. Jänner 1887, S. 11 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gbh
  2. Brand. In: Neue Freie Presse, 14. März 1879, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp

Literatur

  • Helmut Deinhammer (Hrsg.): Haus- und Hofchronik Neumarkt am Wallersee. Neumarkt am Wallersee 2001, S. 83 f.
  • Franz Paul Enzinger: Neumarkt am Wallersee. Die Junge Stadt im Flachgau. Festschrift zur Stadterhebung. Geschichtliche Grundlagen und Hintergründe.