Sigmund von Ebersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Sigmund Freiherr von Ebersdorf zählt zum Landadel im [[Herzogtum Österreich]]. Er entstammte der [[Ebersdorf (Familie)|Familie der Ebersdorfer]],  die Nachfahren der [[Himberger (Familie)|Ministerialen von Himberg (Hintperg)]]<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> waren. Er gilt in der Geschichtsforschung als das wichtigste Mitglied dieser Familie. Hauptmotiv seines Wappens war ein rotes,  aufspringendes Einhorn, das im silbernen Schild des Wappens und an dessen Helm befand.<ref name ="Czeike">vgl. {{Czeike|2|118||Ebersdorf Sigmund Frh. v.}}</ref>  
Sigmund Freiherr von Ebersdorf zählt zum Landadel im [[Herzogtum Österreich]]. Er entstammte der [[Ebersdorf (Familie)|Familie der Ebersdorfer]],  die Nachfahren der [[Himberger (Familie)|Ministerialen von Himberg (Hintperg)]]<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> waren. Hauptmotiv seines Wappens war ein rotes,  aufspringendes Einhorn, das im silbernen Schild des Wappens und an dessen Helm befand.<ref name ="Czeike">vgl. {{Czeike|2|118||Ebersdorf Sigmund Frh. v.}}</ref>


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 19. Mai 2024, 13:14 Uhr

BW

Sigmund Freiherr von Ebersdorf (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1452) war ein im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässiger Adliger.

Herkunft und Familie

Sigmund Freiherr von Ebersdorf zählt zum Landadel im Herzogtum Österreich. Er entstammte der Familie der Ebersdorfer, die Nachfahren der Ministerialen von Himberg (Hintperg)[A 1] waren. Hauptmotiv seines Wappens war ein rotes, aufspringendes Einhorn, das im silbernen Schild des Wappens und an dessen Helm befand.[1]

Leben

Sigmund Freiherr von Ebersdorf, seit 1417 in der Stadt Wien[A 2] nachgewiesen, hatte seinen Stammsitz in Ebersdorf (später Kaiser Ebersdorf, heute Teil des 11. Wiener Gemeindebezirks), wo sich auch seine meisten Besitzungen befanden. Von seiner Familie hatte er das Amt des "obersten Kämmerers im Herzogtum Österreich" geerbt. 1448-1451 war er außerdem Hubmeister des Herzogtums Österreich.[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Ebersdorf Sigmund Frh. v.. In: Historisches Lexikon Wien. Band 2, Kremayr & Scheriau, Wien 1993, ISBN 3-218-00544-2, S. 118.

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.
  2. Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.