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Nach dem Ersten Weltkrieg beschlossen der [[Benutzer:Ernst_Heim/Militär_Veteranen_Verein|Militär Veteranen Verein]] und die [https://www.wolfurt.at/ Gemeinde Wolfurt] den Bau eines Kriegerdenkmals zur Erinnerung an die Toten des Weltkrieges von 1914 - 1918. Das Denkmal soll auch zum [[w:Frieden|Frieden]] mahnen. Als Standort wurde ein Platz im historischen Zentrum von Wolfurt ausgewählt und das hier befindliche „Hanso Hus" angekauft und abgebrochen. Die Finanzierung der Baukosten (32.500,- [[w: Österreichischer Schilling|Schilling]]) erfolgte durch Spenden aus der Bevölkerung und Zuschüssen der Gemeinde. Das Kriegerdenkmal wurde 1930 vom [[Dornbirn|Dornbirner]] [[w:Architekt|Architekten]] [[Alfons Fritz]] geplant, so wie auch die damals neue Kirchenstiege (GSt 3176/1). Ausgeführt wurden die Bauarbeiten in wenigen Monaten von der Fa. Bitschnau und Netzer mit Hilfe von Arbeitslosen aus Wolfurt. Der Schlosser Franz Mäser aus Dornbirn wurde mit den Schmiedearbeiten beauftragt. Zur [[w:Kirchweihe|Kirchweih]] am 19. Oktober 1930 wurde das Kriegerdenkmal | Nach dem Ersten Weltkrieg beschlossen der [[Benutzer:Ernst_Heim/Militär_Veteranen_Verein|Militär Veteranen Verein]] und die [https://www.wolfurt.at/ Gemeinde Wolfurt] den Bau eines Kriegerdenkmals zur Erinnerung an die Toten des Weltkrieges von 1914 - 1918. Das Denkmal soll auch zum [[w:Frieden|Frieden]] mahnen. Als Standort wurde ein Platz im historischen Zentrum von Wolfurt ausgewählt und das hier befindliche „Hanso Hus" angekauft und abgebrochen. Die Finanzierung der Baukosten (32.500,- [[w: Österreichischer Schilling|Schilling]]) erfolgte durch Spenden aus der Bevölkerung und Zuschüssen der Gemeinde. Das Kriegerdenkmal wurde 1930 vom [[Dornbirn|Dornbirner]] [[w:Architekt|Architekten]] [[w:Alfons Fritz|Alfons Fritz (Architekt)]] geplant, so wie auch die damals neue Kirchenstiege (GSt 3176/1). Ausgeführt wurden die Bauarbeiten in wenigen Monaten von der Fa. Bitschnau und Netzer mit Hilfe von Arbeitslosen aus Wolfurt. Der Schlosser Franz Mäser aus Dornbirn wurde mit den Schmiedearbeiten beauftragt. Zur [[w:Kirchweihe|Kirchweih]] am 19. Oktober 1930 wurde das Kriegerdenkmal | ||
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Version vom 14. Juni 2024, 05:59 Uhr
Das Kriegerdenkmal Wolfurt ist ein 1930 errichtetes und seit 2020 geschütztes Denkmal in der Marktgemeinde Wolfurt, Vorarlberg.[1] Es erinnert an die Gefallen der Gemeinde Wolfurt im Ersten Weltkrieg (1914-1918) und im Zweiten Weltkrieg (1939-1945).
Lage
Das Kriegerdenkmal in Wolfurt steht an der Bucherstraße (B 158) Kreuzung mit der Bregenzerstraße/Kirchstraße auf dem Grundstück GSt .10 auf 426 m ü. A. mitten im historischen Ortszentrum und ist in den Kirchhügel hineingebaut. Davor befindet sich die Bus-Haltestelle Gasthaus Schwanen der Linie 158. Die Bus-Haltestellen Dorfzentrum der Linien 131, 148, 150, 151 und 830 sind ca 350 m entfernt.
Die Pfarrkirche ist südöstlich rund 15 Meter entfernt (auf 433 m ü. A.), Schloss Wolfurt ist im Süden rund 300 Meter Luftlinie entfernt (auf 480 m ü. A.), das neue Rathaus rund 700 Meter südsüdwestlich. Die Rheintalautobahn (A14/E43/E60) befindet sich im Westen rund 1000 Meter entfernt.
Die Bregenzer Ache befindet sich im Nordosten rund 700 Meter Luftlinie, das Naturschutzgebiet Lauteracher Ried ist im Westen rund 3000 Meter entfernt.
Geschichte
Nach dem Ersten Weltkrieg beschlossen der Militär Veteranen Verein und die Gemeinde Wolfurt den Bau eines Kriegerdenkmals zur Erinnerung an die Toten des Weltkrieges von 1914 - 1918. Das Denkmal soll auch zum Frieden mahnen. Als Standort wurde ein Platz im historischen Zentrum von Wolfurt ausgewählt und das hier befindliche „Hanso Hus" angekauft und abgebrochen. Die Finanzierung der Baukosten (32.500,- Schilling) erfolgte durch Spenden aus der Bevölkerung und Zuschüssen der Gemeinde. Das Kriegerdenkmal wurde 1930 vom Dornbirner Architekten Alfons Fritz (Architekt) geplant, so wie auch die damals neue Kirchenstiege (GSt 3176/1). Ausgeführt wurden die Bauarbeiten in wenigen Monaten von der Fa. Bitschnau und Netzer mit Hilfe von Arbeitslosen aus Wolfurt. Der Schlosser Franz Mäser aus Dornbirn wurde mit den Schmiedearbeiten beauftragt. Zur Kirchweih am 19. Oktober 1930 wurde das Kriegerdenkmal eingeweiht.[2] In den 1950er-Jahren wurde das Kriegerdenkmal (Gedenktafeln) geringfügig umgestaltet.
Ausführung des Denkmals
Zentrales und weithin sichtbares Element ist eine oben verbundene Doppelsäule (mit Kreuz) und der Aufgang zur Kirche. An der bergseitigen Mauer befinden sich Gedenktafeln mit den Namen der 185 Gefallenen aus Wolfurt beider Weltkriege und die Wappen von Österreich und Wolfurt. Davor stehen drei Steinkreuze mit den Inschriften Russland, Serbien und Italien, wobei Russland vor allem an die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg und Italien und Serbien an die dort Gefallenen im Ersten Weltkrieg erinnern sollen.
Das Kriegerdenkmal ist aus Waschbeton und etwa 20 Meter lang (ohne Kirchstiege) und 5 Meter breit. Die drei Steinkreuze befinden sich im nordöstlichen Teil, die Doppelsäule etwas aus der Mitte versetzt im südwestlichen Teil. Die Mauer mit den Gedenktafeln befindet sich südöstlich. Im Gegensatz zu anderen Kriegerdenkmalen aus dieser Zeit ist dieses nicht mit einem Soldaten in Uniform oder einer schmerzgepeinigten Mutter etc. versehen, sondern bewusst schlicht in der Ausführung ohne Statuen.
Vor den drei Kreuzen steht eine verwitterte Granathülse aus dem Ersten Weltkrieg. Diese Granate von einer italienischen 21 cm-Haubitze schlug am 12. August 1917 in die Felsenstellung der Wolfurter Standschützen im Südtirol ein und explodierte nicht. Hauptmann Ludwig Köb ließ die Granate entschärfen und die Hülse wurde als Andenken nach Wolfurt gebracht. In der ersten Ausführung, die von Emil Doppelmayr hergestellt und 1932 aufgestellt wurde, wurde darauf eine Weihwasserschale angebracht, das im Laufe der Zeit wegbrach.[2][3][4] Später wurde eine neue Weihwasserschale wieder angebracht und ist heute noch vorhanden (2024).
Weblinks
Kriegerdenkmal Wolfurt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Kriegerdenkmal BDA: 112716, Objekt-ID: 130929.
- ↑ 2,0 2,1 Siegfried Heim: Heimat Wolfurt, Heft 27, S. 48.
- ↑ W. Leskovar: Wolfurt, Bezirk Bregenz, Vorarlberg, Österreich, Webseite: denkmalprojekt.org, abgerufen am 3. Februar 2024.
- ↑ 1000 Jahre Wolfurt #9 Kriegerdenkmal, Webseite: geocaching.com, abgerufen am 4. Februar 2024.
47.4732339.753485Koordinaten: 47° 28′ 24″ N, 9° 45′ 13″ O