FLAGA Propangas: Unterschied zwischen den Versionen
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Adolf Bauer gründete nach dem Zweiten Weltkrieg am 26. November 1947 einen Gewerbebetrieb, dessen Zweck es war, Kunden, die keinen Zugang zu Stadtgas hatten, Flüssiggas in Flaschen zum Heizen und Kochen anzubieten. Der Firmenname FLAGA entstammt der Abkürzung des Produktes „Flaschengas“. | Adolf Bauer gründete nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] am 26. November 1947 einen Gewerbebetrieb, dessen Zweck es war, Kunden, die keinen Zugang zu Stadtgas bzw. Erdgas hatten, Flüssiggas in Flaschen zum Heizen und Kochen anzubieten. Der Firmenname FLAGA entstammt der Abkürzung des Produktes „Flaschengas“. Der Firmengründer schaffte es, mit einfachen Mitteln einen florierenden Handelsbetrieb aufzubauen, indem er zunächst Flüssiggas einkaufte, welches er in [[w:Eisenbahn|Eisenbahn]]<nowiki/>kessel-Waggons angeliefert bekam und das er anschließend manuell in Stahlflaschen in verschiedenen Füllmengen (5, 11 und 33 kg) abfüllte. | ||
Durch den wirtschaftlichen Aufschwung der [[w:Wirtschaftswunder|Wirtschaftswunder]]<nowiki/>jahre, der in den 1950er Jahren einsetzte, konnte sich die Flüssiggasflasche für den Gebrauch im Haushalt und im [[w:Gewerbe|Gewerbe]] sehr rasch etablieren. Mit dem Vertrieb der ersten Flüssiggastanks, die vor allem in Einfamilienhäusern und Gewerbebetrieben die Energieversorgung erleichterten, setze FLAGA 1962 einen Meilenstein in [[Österreich]]. Ein Jahr später, im Jahr 1963 und um dem steigenden Bedarf an Flüssiggasversorgung entsprechen zu können, wurde in Kooperation mit der Salzburger Landesregierung der erste Flüssiggastankwagen geplant und gebaut. | |||
Um vom umweltbelastenden „[[w:Heizöl|Heizöl]] schwer“, welches hohe Schadstoffanteile hervorrief, wegzukommen, begannen in den 1970er-Jahren auch großindustrielle Betriebe auf Flüssiggas umzustellen. Diese Entwicklung begünstigte den Vertrieb von Flüssiggas und FLAGA konnte erfolgreich weiter wachsen und gründete in [[Klagenfurt]], [[Graz]] und [[Linz]] weitere Niederlassungen. 1999 erwarb einer der führenden amerikanischen Energielieferanten, die in [[w:Philadelphia|Philadelphia]], [[w:Pennsylvania|Pennsylvania]] ansässige "UGI Corporation" die FLAGA GmbH mit dem Sitz in [[Leobendorf (Niederösterreich)|Leobendorf]], Bezirk [[Korneuburg]]. | |||
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In den Folgejahren, zwischen 2005 bis 2013 konnte UGI Flüssiggas Unternehmen in der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark übernehmen und wurde damit zu einem europäischen Player. | In den Folgejahren, zwischen 2005 bis 2013 konnte UGI Flüssiggas Unternehmen in der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark übernehmen und wurde damit zu einem europäischen Player. | ||
Mitbewerber waren und sind das 1955 in Deutschland gegründete Drachengas und das britische BP Gas, welches über das BP Tankstellennetz vertrieben wurde. | Mitbewerber waren und sind das 1955 in Deutschland gegründete Drachengas und das britische BP Gas, welches über das BP Tankstellennetz vertrieben wurde. | ||
Version vom 3. Dezember 2024, 10:00 Uhr
FLAGA ist ein österreichischer Anbieter von Flüssiggas und besteht seit 1947.
Chronik
Adolf Bauer gründete nach dem Zweiten Weltkrieg am 26. November 1947 einen Gewerbebetrieb, dessen Zweck es war, Kunden, die keinen Zugang zu Stadtgas bzw. Erdgas hatten, Flüssiggas in Flaschen zum Heizen und Kochen anzubieten. Der Firmenname FLAGA entstammt der Abkürzung des Produktes „Flaschengas“. Der Firmengründer schaffte es, mit einfachen Mitteln einen florierenden Handelsbetrieb aufzubauen, indem er zunächst Flüssiggas einkaufte, welches er in Eisenbahnkessel-Waggons angeliefert bekam und das er anschließend manuell in Stahlflaschen in verschiedenen Füllmengen (5, 11 und 33 kg) abfüllte.
Durch den wirtschaftlichen Aufschwung der Wirtschaftswunderjahre, der in den 1950er Jahren einsetzte, konnte sich die Flüssiggasflasche für den Gebrauch im Haushalt und im Gewerbe sehr rasch etablieren. Mit dem Vertrieb der ersten Flüssiggastanks, die vor allem in Einfamilienhäusern und Gewerbebetrieben die Energieversorgung erleichterten, setze FLAGA 1962 einen Meilenstein in Österreich. Ein Jahr später, im Jahr 1963 und um dem steigenden Bedarf an Flüssiggasversorgung entsprechen zu können, wurde in Kooperation mit der Salzburger Landesregierung der erste Flüssiggastankwagen geplant und gebaut.
Um vom umweltbelastenden „Heizöl schwer“, welches hohe Schadstoffanteile hervorrief, wegzukommen, begannen in den 1970er-Jahren auch großindustrielle Betriebe auf Flüssiggas umzustellen. Diese Entwicklung begünstigte den Vertrieb von Flüssiggas und FLAGA konnte erfolgreich weiter wachsen und gründete in Klagenfurt, Graz und Linz weitere Niederlassungen. 1999 erwarb einer der führenden amerikanischen Energielieferanten, die in Philadelphia, Pennsylvania ansässige "UGI Corporation" die FLAGA GmbH mit dem Sitz in Leobendorf, Bezirk Korneuburg.
Wenige Jahre später, 2003, wurde die FLAGA Suisse gegründet, die gemeinsam mit FLAGA Österreich die "Region Alps" bildet.
In den Folgejahren, zwischen 2005 bis 2013 konnte UGI Flüssiggas Unternehmen in der Slowakei, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark übernehmen und wurde damit zu einem europäischen Player.
Mitbewerber waren und sind das 1955 in Deutschland gegründete Drachengas und das britische BP Gas, welches über das BP Tankstellennetz vertrieben wurde.